Wenn das Meerschweinchen stirbt

  23.04.2020

Letzte Ruhestätten gibt es auch für Haus- und Nutztiere. Es war nicht das Coronavirus, aber das lieb gewonnene Haustier ist verstorben. «Schnüfeli», das tote Meerschweinchen ist in einer Kartonschachtel zwischengelagert. Was nun? Antworten gibt es beispielsweise bei der Kadaversammelstelle der ARA Chlostermatte in Bünzen. In der Schweiz leben über zwei Millionen Katzen und Hunde. Weitere rund 200  000 Haustiere wie Vögel, Reptilien, Hasen und andere Nager bereiten vor allem in Familien mit Kindern Freude und haben zweifellos auch eine psychologische Wirkung. Je enger die Beziehung zum Tier, desto grösser und intensiver dann die Trauer nach seinem Ableben. Darum verständlich, dass man seinen Liebling auch nach dem Tod noch in der Nähe haben möchte. Besitzer von Kleintieren wie Vögel, Hamster, Meerschweinchen, Katzen oder kleinen Hunden dürfen ihre Tiere im eigenen Garten begraben. Vermehrt werden Kleintiere im Tierkrematorium eingeäschert. Die Asche des Haustieres kann in einem Gemeinschaftsgrab beigesetzt oder zu Hause in einer Urne aufbewahrt werden. Die einfachste und häufig praktizierte Möglichkeit ist die Abgabe in der regionalen Tierkörpersammelstelle. Das mag lieblos erscheinen, kann aber mit Würde und Andacht umgesetzt werden. Verabschiedung in der Sammelstelle Die Entsorgung toter Tiere erfolgt über Sammelstellen der Gemeinden. Bei einem Besuch der Sammelstelle des Abwasserverbandes Chlostermatte erfährt man von Klärmeister Text und Bild: Richard Gähwiler
Mehr im Freiämter vom Freitag, 24. April

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