Das Theater Auw hat mit seiner Schrebergarten-Komödie begeistert – auch Beatrice Lanz
Theateraufführungen sind ein wertvolles Kulturgut, das einen gemeinschaftlichen Mehrwert spendet. Das gilt auch für «Zoff im Paradies» von der ...
Das Theater Auw hat mit seiner Schrebergarten-Komödie begeistert – auch Beatrice Lanz
Theateraufführungen sind ein wertvolles Kulturgut, das einen gemeinschaftlichen Mehrwert spendet. Das gilt auch für «Zoff im Paradies» von der Theatergruppe Auw. Mit einer beeindruckenden Dernière hat sie die Theatersaison abgeschlossen.
Die Theatergruppe Auw hat mit der Schrebergarten-Komödie «Zoff im Paradies» bei allen sechs Hauptaufführungen die Halle füllen können und dabei die Besucher mit einer lustigen Komödie verwöhnt. An der Dernière durfte Präsident Ludwig Stecher einen besonderen Gast begrüssen: Die Autorin Beatrice Lanz war mit Begleitung aus der Region Huttwil angereist, um sich «ihr» Stück anzusehen. Bevor der Vorhang aufging, beschenkte sie die Schauspieler mit einer kleinen Überraschung, was in der Garderobe grosse Freude und zusätzliche Motivation auslöste.
Autorin freut Ergebnis
Nach der Aufführung und auf die Frage, wie die Autorin «ihre Komödie erlebt habe, meinte sie: «Es ist wie ein eigenes Kind, das nach Fertigstellung das Haus verlässt» und sie bei einem Besuch einer Aufführung sieht, was aus dem Kind geworden sei. Auch, dass sie sich an Stellen erinnert, die sie damals geschrieben hatte und heute bei den Zuschauern herzhaftes Lachen auslöst. Das freue sie und sei auch für sie wie ein Lohn ihrer Arbeit.
Tolle Besetzung der Rollen
Eine gute Theaterkomödie auszuwählen ist die eine, die darin zu spielenden Rollen mit einer geeigneten Person zu besetzen, die andere Herausforderung. Für beides haben die langjährige Regisseurin Hanna Gehrig und ihre Assistentin Brigitte Favre ein gutes Händchen bewiesen. Sie haben es einmal mehr geschafft, die Rollen ideal zu besetzen, damit die Figuren im Stück möglichst gut verkörpert werden.
Zum Beispiel den armen Willi, der von seiner resoluten Frau Rösli rumkommandiert wird und sich dann in einem für ihn guten Moment von den Klauen seiner Frau befreit. Dann der autonome Flip vom nahen Industrieareal, der auf einen Hinweis eine Bleibe im Schrebergarten sucht und, vom Kleingärtner Fredi aufgenommen, auch findet. Ebenso die geldorientierte Frau Dahlmann, die als Präsidentin des Kleingärtnervereins nur am Verkauf des Areals interessiert ist und dann unverhofft ihre Tochter Sändy im «Paradies» antrifft. Diese hat sich zwischenzeitlich mit den Bünzli vom Schrebergarten solidarisiert und lanciert wirksame Aktionen zur Rettung des Schrebergartens.
Alle haben ihre Rollen hervorragend, authentisch und mit viel Überzeugung nicht nur gespielt, sondern gelebt. Was zum einen sicherlich der Regiearbeit zu verdanken ist, seit Jahren aber auch eine Qualität des Theaters in Auw darstellt. Viele Besucher haben gerade diese Besonderheit hervorgehoben und die Leistung des ganzen Ensembles gerühmt. Alle hatten viel Spass und das Kulturgut «Theater» wurde in Auw einmal mehr erfolgreich gelebt und gepflegt.
Die turnenden Vereine von Auw und die Theatergruppe Auw freuen sich bereits, ihre Besucher im kommenden Jahr wieder mit einer Aufführung zu begeistern. --zg