Wer kann mir helfen?

  24.11.2020 Wohlen

«Einfache Umsetzung als Trumpf?», Artikel in der Ausgabe vom 13. November

Zum Thema Grüngutgebühr und Abfallbewirtschaftung brauche ich etwas Nachhilfeunterricht. Die Erfolgsrechnung der Einwohnergemeinde Wohlen weist für die Kehrichtverwertung respektive -transporte Kosten von 579 264 Franken sowie Einnahmen für Kehrichtsackgebühren und Sperrgutmarken von 804 652 Franken aus. Beim Kehricht gibt es also ein Plus von 225 388 Franken zu unseren Gunsten.

In Jahr 2019 belaufen sich die Kosten für Grüngut auf 496 804 Franken, Einnahmen stehen denen bekannterweise keine entgegen. Durch die Mehreinnahmen beim Kehricht werden die Kosten fürs Grüngut somit aber auf 271 416 Franken reduziert. Rechnet man noch die Kosten bei der Entsorgung von Altpapier, Altglas und Alu-/Weissblech von 30 150 Franken mit dazu, so beträgt gemäss Erfolgsrechnung 2019 für Kehrichtverwertung und -transporte sowie Deponiegebühren und Transporte für Grüngut das strukturelle DefiZit 301 566 Franken.

Durchschnittlich fallen so also pro Einwohner von Wohlen (Stand 2019: 16 665) Kosten von 18.10 Franken pro Jahr an. Warum braucht es da so viele Anläufe für die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben? Eine «Kombination» von Kostenstellen hilft da auch nicht.

Liegt das Problem etwa bei für mich nicht transparenten Zusatzkosten von 300 000 Franken für beispielsweise «Betriebs-, Verbrauchsmaterial», «Übrige Entsorgung», «Übriger Betriebsaufwand», «Interne Verrechnung Werkhof», «Verwaltungsentschädigung EG» etc.? Wer gibt mir Nachhilfeunterricht?

Rainer Stahel, Wohlen


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