Die Abbrucharbeiten sind vorbei – beim Haus Wolf, im «Ochsen» und im «Adler» entsteht Neues. Es ist ein riesiges Projekt, das die Hotel Muri AG aktuell realisiert. Der «Adler» und der «Ochsen» werden umgebaut. Hinzu kommt der Neubau des alten Caspar-Wolf-Hauses. Die Bauarbeiten laufen seit rund einem halben Jahr. Und es gab schon einige Überraschungen. Ein Problem ist es eigentlich nicht. Nur unvorhergesehen. Und es verzögert die Bautätigkeiten, zumindest jene beim «Adler». «Im ersten Obergeschoss sind bei den Abbauarbeiten wertvolle Malereien aus dem frühen 18. Jahrhundert an Decke und Wänden zum Vorschein gekommen», sagt Josef Gut von der Hotel Muri AG. Die Denkmalpflege wurde eingeschaltet, aktuell werden die Malereien aufwendig restauriert. «Dass das unsere zeitlichen und finanziellen Pläne etwas durcheinander bringt, erstaunt nicht», sagt Gut. Grundsätzlich sei der Fund aber höchst positiv. «Wir hätten nicht damit gerechnet, dass etwas derart Wertvolles zum Vorschein kommt.» Es ist Auflage der Denkmalpflege, aber auch im Interesse der Hotel Muri AG, dass die Malereien erhalten bleiben. «Und wir wollen sie der Bevölkerung zugänglich machen», betont Josef Gut. Heisst, die Malereien verschwinden nicht in einem Hotelzimmer, das gebucht werden muss, um sie zu besichtigen. Bald geht es baulich in die Höhe Es ist eine der Geschichten, die während der mittlerweile schon fast sechsmonatigen Bauzeit geschrieben wurden. Grundsätzlich spricht Josef Gut davon, dass es bei den vier Baukörpern planmässig vorangeht. Gemeint sind damit der «Adler», der «Ochsen», das Haus Caspar Wolf und der neue Saal. Der «Ochsen» ist aktuell quasi ausgehöhlt. Aber auch hier verlief nicht alles nach Plan. «Über das ganze Projekt hinweg lässt sich sagen, dass die Bausubstanz in schlechterem Zustand war, als gedacht.» Im «Ochsen» waren aufwendige Stabilisierungsmassnahmen nötig, um das Gebäude vor der Einsturzgefahr zu retten. Auch der Anbau des neuen Saals an das bestehende Gebäude stellte sich als nicht ganz einfach heraus. Mittels Text und Bild:Annemarie Keusch

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