Wieder mehr Arbeitslose

  09.02.2021 Kanton

Die Quote ist im Kanton Aargau auf vier Prozent gestiegen

804 arbeitslos gemeldete Personen mehr als im Vormonat und 248 Stellensuchende mehr als im Vormonat: Die Arbeitslosenquote steigt – auch im Freiamt.

Droht wegen der pandemiebedingten Schliessung von Läden und Gaststätten eine Pleitewelle und damit einhergehend ein Anstieg der Arbeitslosen? Diese Fragen stellen sich viele seit Monaten.

Schlimmes konnte bis anhin abgewendet werden. Vor allem wegen der Kurzarbeit. Ende Januar verfügten rund 4200 Betriebe über eine gültige Bewilligung für Kurzarbeit, dies entspricht einer Zunahme von 850 Betrieben gegenüber dem Vormonat. Potenziell von Kurzarbeit betroffen sind in diesen Betrieben knapp 39 000 Frauen und Männer, ein Plus von rund 8000 gegenüber dem Vormonat.

Arbeitslosenquote steigt auf 4 Prozent

Bei den sieben Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) im Aargau waren Ende Januar 15 274 Personen arbeitslos gemeldet, davon 8774 Männer (57 Prozent) und 6500 Frauen (43 Prozent). Das sind 804 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote steigt auf 4,0 Prozent im Januar. Schweizweit beträgt die Quote 3,7 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr hat die Arbeitslosigkeit im Aargau um nicht weniger als 1,2 Prozentpunkte zugenommen.

Im Januar haben sich 2590 Personen auf den RAV angemeldet, 2342 Personen wurden abgemeldet. Die Zahl der Stellensuchenden hat damit um 248 Personen zugenommen. Sie lag Ende Januar bei 22 691. Das entspricht 6 Prozent der erwerbstätigen Personen. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Stellensuchenden um 1,7 Prozentpunkte. Ende Januar waren 3138 offene Stellen gemeldet. Gegenüber dem Vormonat waren es 781 offene Stellen mehr, gegenüber dem Vorjahr 351 weniger.

Bezirk Bremgarten über, Bezirk Muri unter dem Mittel

Im Bezirk Bremgarten waren im Januar 1806 Personen als arbeitslos registriert. Das entspricht 4,2 Prozent. Insgesamt waren 2553 Frauen und Männer auf Stellensuche. Im Bezirk Muri waren im Januar 641 Personen arbeitslos gemeldet, das entspricht einer Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent. 856 Frauen und Männer auf Stellensuche.

Ältere müssen länger suchen

Durchschnittlich waren die Stellensuchenden 237 Tage auf der Suche nach einer neuen Arbeit. Das sind gleich viele Tage wie im Vormonat. Am längsten suchten die 50- bis 64-Jährigen nach einer neuen Stelle: Sie brauchten im Durchschnitt 312 Tage, bis sie wieder eine Arbeit fanden. Bei den 25- bis 49-Jährigen waren es 234 Tage und bei den 15bis 24-Jährigen 151 Tage. --red


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