Die Freiämter Weinfreunde testeten in Büttikon die Weine des Rhonetals
Die Rhone ist einer der bedeutendsten Flüsse Europas. Und entlang dieses Flusses wachsen Reben für ganz unterschiedliche Weine.
Rund 80 Weinfreundinnen und ...
Die Freiämter Weinfreunde testeten in Büttikon die Weine des Rhonetals
Die Rhone ist einer der bedeutendsten Flüsse Europas. Und entlang dieses Flusses wachsen Reben für ganz unterschiedliche Weine.
Rund 80 Weinfreundinnen und Weinfreunde trafen sich im Restaurant Linde in Büttikon zum ersten «Wine & Dine» des Jahres. Als versierter Weinkenner dieses Gebietes führt Jean-Claude Hofstetter, Geologe und Weinakademiker, durch die verschiedenen Weinregionen entlang der Rhone. Bei seinem Referat konzentriert er sich auf die wichtigsten Rebsorten, die den Weinbau entlang der Rhone geprägt haben, und deren Entwicklung. So ist es ein Leichtes, mit ihm gemeinsam in die Wiege des europäischen Weinbaus einzutauchen und erlesene Tropfen entlang des Flusses zu degustieren.
Rosé-Persönlichkeit zum Start
Die önogeologische Reise führt vorerst in Frankreich von der Provence aus mit ihren Rosés über das südliche und das nördliche Rhonetal, dominiert von Grenache- respektive Syrah-geprägten Weinen, hin nach Savoyen, wo die Urrebe Mondeuse zu Hause ist. In der Schweiz durchstreift der Abend längs der Rhone die Kantone Genf, Waadt und Wallis, mit den autochthonen Rebsorten Chasselas und Petite Arvine. Zudem dokumentieren einige Assemblagen die Vielfalt der Weine, die längs der Rhone ihre Heimat haben. Mit diesem Hintergrundwissen sind die Teilnehmenden bereit für den Apéro. Es folgt die erste Serie der Weissweine. Begleitet wird diese Serie von einem Forellenfilet, gebraten auf Blattspinat und Mandelbutter. Wie immer ergänzen sich die Weine und das Essen optimal. Weiter geht es mit der Vorspeise. Wachtelbrust auf Steinpilz-Fregola und Pflaumenjus. Begleitet von der zweiten Serie Weine. Diesmal sind es Rotweine. Es zeigt sich einmal mehr, die Rhone hat für alle etwas zu bieten mit ihren unterschiedlichen Terroirs.
Während der einzelnen Gänge erläutert Jean-Claude Hofstetter die Eigenheiten der einzelnen Rebsorten. Diese ergeben ein Abbild der vielfältigen Terroirs der Rhone, bestehend aus Schotter, Lehm und Kalk, Silex, Mergel, Tuffstein, Sandstein, Granit oder Schiefer.
Komplexität und Kraft
Schon wird der Hauptgang serviert. Sauerbraten nach Art der Rhone-Fischer mit Pommes Duchesse und Schwarzwurzel-Karottengemüse. Gefolgt von der dritten Serie. Rotweine und Assemblage. Auch hier eine Harmonie zwischen den Weinen und dem Essen. Es ist fantastisch, wie sich die Weine durch ihre unterschiedliche Komplexität und Kraft unterscheiden, obwohl sie alle am gleichen Fluss ihr Zuhause haben. Mit einem Dessertwein wird dieser kulinarische Abend beendet. Dieser wird begleitet von einer Crème brulée mit mariniertem Orangensalat. So beendet Jean-Claude Hofstetter seine Tour durch das Rhonetal. --red