Spezieller Sportanlass der Sekundar- und Realschule

Rund 240 Schülerinnen und Schüler der SeReal Muri waren gestern Morgen zu Fuss, mit den Inlineskates oder mit dem Velo unterwegs. Unter dem Motto «Es führen viele Wege nach Muri» erlebten sie einen aussergewöhnlichen Sporttag.

Von Dottikon ging es für eine Gruppe mit den Inlineskates nach Muri. Eine Fahrrad-Gruppe zog es Richtung Zug und eine weitere trat 48 Kilometer weit in die Pedalen und durchquerte von Muri über Mellingen und wieder zurück das halbe Freiamt. Wer von den Schülerinnen und Schülern lieber joggt oder wandert, kam ebenfalls auf seine Kosten, denn auch das wurde angeboten. So oder so, die Jugendlichen zeigten an diesem Donnerstagmorgen eine beachtliche sportliche Leistung. Alle hielten durch und es gab keine Unfälle.

Positive Erlebnisse schaffen

Am Nachmittag, nach einer Stärkung vom Grill, war dann Koordination und Zusammenarbeit gefragt. In Gruppen meisterten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Challenges. Allen gemeinsam war, dass sie dabei in der Gruppe zusammenarbeiten mussten, um ans Ziel zu kommen. Zustande gekommen ist dieser spezielle Sportanlass der SeReal Muri, weil wegen der Pandemiesituation der Skitag Anfang Schuljahr abgesagt werden musste. «Wir wollten den Schülern trotzdem ein Erlebnis bieten», erklärt Sylvia Rodel, Schulleiterin SeReal der Schule Muri. Deshalb wurde als Ersatz für den gestrichenen Skitag dieser sportliche Anlass organisiert. «Die Jugendlichen konnten sich selber aussuchen, wie sie am Morgen unterwegs sein wollten. Alle Klassen wurden durchmischt und das war sehr gelungen», erzählt Rodel. «Es gab einen guten Austausch untereinander. Die Schüler haben es genossen.» Allgemein seien gemeinsame positive Erlebnisse über Klassen hinweg gut für eine Schule. Es stärke den Zusammenhalt und es entstehen weniger Konflikte auf dem Pausenplatz. Solche Events seien auch für die Integration Gold wert. Aktuell im Beispiel der elf ukrainischen Jugendlichen, die in verschiedene Klassen gehen.

Alles in allem war es ein gelungener Tag für die Stufe der SeReal, findet die Schulleiterin. «Der Sportanlass war einmalig. Doch das Fazit lautet, dass es schade wäre, es bei dem einen Mal zu belassen», lacht Sylvia Rodel. Müde, aber glücklich über die vollbrachte Leistung und mit einem gestärkten Gemeinschaftsgefühl wurden die Schülerinnen und Schüler nach Hause entlassen. Hoffentlich ist heute die Freude über den erlebten Sporttag immer noch grösser als der Muskelkater. --sab