Springkonkurrenz Wohlen am 22. und 23. Juli
Auch dieses Jahr findet in Wohlen eine Springkonkurrenz statt. Neu wird sie nur an zwei Tagen durchgeführt. Der Freitagabend fällt weg. Der Kavallerieverein Bünztal versucht dabei, Kosten zu sparen, und will ...
Springkonkurrenz Wohlen am 22. und 23. Juli
Auch dieses Jahr findet in Wohlen eine Springkonkurrenz statt. Neu wird sie nur an zwei Tagen durchgeführt. Der Freitagabend fällt weg. Der Kavallerieverein Bünztal versucht dabei, Kosten zu sparen, und will beobachten, wie es bei der Bevölkerung ankommt.
Freitagabend, Samstag, Sonntag. So hat sich der Ablauf der Wohler Springkonkurrenz in den bisherigen 55 Ausgaben etabliert. Zur 56. Durchführung wagt das OK rund um die Co-Präsidenten Markus Schädeli und Corinne Schramm. eine Änderung. «Die Zeitmessung und die Lautsprecheranlage sind ein sehr hoher Kostenfixpunkt», erklärt Schädeli. «Der Anbieter verlangt eine Tagespauschale. Am Freitagabend haben wir eine Prüfung. Diese haben wir jetzt auf den Samstag verlegt. Wir sehen uns jetzt einmal an, wie sich das auf Aufwand und Ertrag auswirkt und wie es bei der Bevölkerung ankommt. Im schlimmsten Fall können wir nächstes Jahr wieder zurück zur bewährten Durchführung.»
Der Bünztal-Cup wird jetzt am Samstagabend stattfinden. Die Prüfung für Anfänger mit einer Hindernishöhe bis 75 cm fällt weg. «Das war diejenige, wo wir am wenigsten Teilnehmer hatten. Deshalb haben wir sie gestrichen. Die Idee war, zwei Prüfungen zu einer zusammenzufassen, um so vielleicht doch das ganze Programm durchzubringen. Aber das ist reglementarisch nicht möglich», so Schädeli.
Platzwechsel nicht ausgeschlossen
Das OK ist sich auch bewusst, dass nicht zu viel abgespeckt werden darf. «Sonst kommen irgendwann die Leute nicht mehr», sagt Schädeli. In den letzten Jahren fielen schon das Ponyreiten und der Streichelzoo für die Kinder weg, da der Platz für das Ponyreiten verbaut wurde und die beiden Angebote auch aus Tierschutzgründen erschwert sind. «Wir sehen uns auch nach einem neuen, frischen Platz um, wo wir die Springkonkurrenz vielleicht in Zukunft durchführen könnten.»
Es wäre auf jeden Fall ein Novum, nachdem der Anlass seit Jahrzehnten beim Getreidecenter ausgetragen wird. Noch ist es aber nicht so weit. «Wir haben ausserdem nach wie vor Tanzmusik und unsere Festwirtschaft», sagt Corinne Schramm. «So bleibt der Dorffestcharakter erhalten. Klar, es gibt Firmen in der Nähe, die am Freitagabend oft mit der Belegschaft noch zu uns gekommen sind, um gemeinsam zu Abend zu essen. Ob die jetzt am Samstag kommen, weiss ich nicht. Aber wir versuchen das jetzt einmal. Auch in der Hoffnung, dass wir die Helfer einfacher motivieren können, wenn es nur zwei Tage gibt, an denen sie eingesetzt werden.» Das OK versucht jedenfalls Verschiedenes, um die Herausforderungen zu meistern, vor denen die Springkonkurrenz steht. Da sie auf einem Rasenplatz stattfindet, melden sich die Reiter immer später an. «Laut Untersuchungen ist es zwar gesünder für Pferde, auf Rasen statt auf Sand zu reiten, aber viele Reiter wollen bei Regen auf Rasen nicht antreten. Deshalb warten sie bis zum letzten Moment mit der Anmeldung», erklärt Schädeli.
Dennoch gab es im letzten Jahr rund 430 Kategorienstarts und über 2000 Besucher. Das OK hofft wieder auf ähnliche Zahlen. «Wir nehmen gerne auch mehr Teilnehmer und Besucher», sagt Schädeli mit einem Augenzwinkern. Er selbst wird jedenfalls wieder antreten. Im Bünztal-Cup startet der Gastgeber KV Bünztal als Titelverteidiger. Vielleicht animiert die Chance, den Gastgeber zu bezwingen, einige Reiter, nach Wohlen zu kommen. --jl