Die katholische Kirchgemeinde Muri verfügt über zwei grosse Kirchen, verliert aber im Schnellzugstempo Mitglieder. Wie sehr die Basis erodiert, erlebe ich regelmässig mit Kirchenaustritten aus dem Bekanntenkreis, aber auch mit der geringen Anzahl Kinder, die überhaupt noch ...
Die katholische Kirchgemeinde Muri verfügt über zwei grosse Kirchen, verliert aber im Schnellzugstempo Mitglieder. Wie sehr die Basis erodiert, erlebe ich regelmässig mit Kirchenaustritten aus dem Bekanntenkreis, aber auch mit der geringen Anzahl Kinder, die überhaupt noch den freiwilligen Religionsunterricht besucht. Dass die Klosterkirche in der heutigen Form erhalten bleiben muss, steht ausser Frage. Aus meiner Sicht ist es aber Zeit, die Pfarrkirche inklusive Kapelle in die Planung miteinzubeziehen, sodass diese Gebäude inskünftig multifunktional als Saal, Schulungs- oder Begegnungsräume genutzt werden können. Zudem ist es für mich nicht zielführend, beim maroden Matterhaus nur den Annexbau abzureissen und im Restgebäude viel Platz für Treppenhäuser, Technikräume und Lift zu verlieren.
Ebenso wünsche ich mir, wenn schon ein Wohnhaus abgerissen wird, mindestens einen adäquaten Ersatz in Form einer Hauswart- oder Pfarrwohnung, die langfristig Mietzinsen generiert. Die Kirche muss sich ändern. Gehen wir also mutig voran und beziehen die Pfarrkirche in die Planung mit ein. Ich sage Nein zum vorliegenden Projekt «Inspiration Matterhaus» und hoffe auf ein mutiges, neues Projekt, welches nicht nur Aufwand, sondern auch Ertrag generiert.
Stefan Frey-Elliker, Muri