CHLOSCHTER GEISCHT
31.05.2024 Muri, Kolumne, MeinungenHeute Abend geht es los. Die Sommerbeiz Intermezzo im Ammanngarten startet wieder. Die Organisatoren sind längst voller Vorfreude. Auf die Konzerte, auf die gemütlichen Abende, vor allem aber auch die Gäste. «Bei uns haben alle ihren Platz», betont Raphaela Schmid, ...
Heute Abend geht es los. Die Sommerbeiz Intermezzo im Ammanngarten startet wieder. Die Organisatoren sind längst voller Vorfreude. Auf die Konzerte, auf die gemütlichen Abende, vor allem aber auch die Gäste. «Bei uns haben alle ihren Platz», betont Raphaela Schmid, die das Bar-Team und den operativen Betrieb leitet. Auch neue Anlässe finden Platz, etwa Karaoke-Abende oder Silent-Discos. Aber sie setzen auch auf Bewährtes. «Brändi-Dog-Abende zum Beispiel», sagt Raphaela Schmid und lacht. «Die haben sich in Muri richtig etabliert.» Das versteht der «Chloschtergeischt» – beim Brändi-Dog sieht er sich auch eher als beim Karaoke-Abend hinter dem Mikrofon. Ist zu hoffen, dass beides ein Erfolg wird.
Eigentlich ist es undenkbar. Wer im Sommer am Donnerstag, Freitag oder Samstag nach 17 Uhr zum Bahnhof geht, der kann es fast nicht überhören. Und auch die Plakate lassen es eigentlich fast nicht zu, das Intermezzo zu übersehen. Und trotzdem, laut Organisatoren gibt es in Muri tatsächlich Leute, die auch nach mehreren Jahren noch nicht mitgeschnitten haben, dass es die Sommerbeiz überhaupt gibt. «Zum Glück werden es immer weniger», meint Raphaela Schmid. Und wer tatsächlich noch nichts vom Intermezzo weiss: Donnerstag bis Samstag, 17 bis 24 Uhr, Ammanngarten, Bahnhofstrasse 3.
Waldumgänge sind immer eine tolle Sache. Freunde und Familie kommen zusammen und lernen gemeinsam Spannendes aus der Natur. Und gesellig sind sie auch – zumindest in Besenbüren sind sie immer gut besucht. «Auch deshalb zählt er zu einem meiner Highlights», erklärt Revierförster Oliver Eichenberger. Vermutlich deshalb wollte sich auch seine Familie ein Bild davon machen und war an diesem Nachmittag dabei. Und da Amman Räber ein Spitzen-Gastgeber ist, bestand er darauf, diese gleich zum Essen einzuladen. Revanchiert hat sich der Förster dafür mit einem Dessert: 60 Flaschen des «feinsten und sanftesten» Äntebüsi-Schnapses hat er für den geselligen Teil des Waldumgangs offeriert.
Wie gesagt, zählt der Waldumgang von Besenbüren zu den sehr gut besuchten. Auch heuer fanden 70 Interessierte ihren Weg zum Waldhaus Breithau. Zum Glück gab es so viele Flaschen Äntenbüsi. «Keine Angst, es hat für alle genug», meinte er schelmisch. «Es hat praktisch für jeden und jede eine Flasche.» Und somit ist auch Eichenberger nicht nur ein guter Förster, sondern auch ein Spitzen-Gast.
Über 100 motorisierte Klassiker fanden sich auf den Aufruf des Männerchors zum Oldtimertreff in Benzenschwil ein. Darunter wenige Motorräder, etwas mehr Mofas und zahlreiche Autos. Den grössten Anteil machten allerdings die klassischen Traktoren aus, die in einer wahren Vielfalt zu bestaunen waren. Und offensichtlich symbolisieren die Nostalgie-Arbeitsmaschinen für manche auch den Berufsstolz: «Echte Männer fahren Traktor», war auf einem Heckaufkleber zu lesen. Ein anderer Landwirt führte seine Botschaft gar auf dem Wohlstandsbauch spazieren: «Nur ein Held fährt aufs Feld», stand auf seinem T-Shirt in grossen Lettern zu lesen. Für einen Epos von Homer ist es zu spät, aber vielleicht reichts für den nächsten Leinwand-Blockbuster aus dem Hause Marvel? --ake/cbl/tst