Zwei untaugliche Rezepte

Wohl zeigen die Prämienentlastungsals auch die Kostenbremsen-Initiative berechtigte Anliegen auf. Die vorgeschlagenen Lösungen sind aber untauglich. Das haben zwischenzeitlich auch die Initianten von SP und Mitte realisiert und fahren den Abstimmungskampf daher nur noch halbherzig und mit angezogener Handbremse. Beide Initiativen ändern nichts, aber auch gar nichts, an der jahrzehntelangen Kostensteigerung im Gesundheitswesen. Der Finanzbedarf von jährlich über zehn Milliarden Franken müsste über die Mehrwertsteuer gedeckt werden, womit sich für alle ein Nullsummenspiel ergibt. Sofern wir die Gesundheitskosten denn tatsächlich dämpfen wollen, muss der Hebel klar auf der Kostenseite angesetzt werden. Stimmen Sie beruhigt zweimal Nein.

Daniel Urech, Sins, Grossrat SVP