CHLOSCHTER GEISCHT
07.06.2024 Muri, Kolumne, MeinungenDie Abgeordneten der Gemeinden sind an beiden Anlässen dieselben. Darum ist es durchaus sinnvoll, dass der Kindes- und Erwachsenenschutzdienst des Bezirks Muri und der Verein Familienberatung ihre Versammlungen traditionellerweise an einem Abend abhalten. Um 19 Uhr startete die ...
Die Abgeordneten der Gemeinden sind an beiden Anlässen dieselben. Darum ist es durchaus sinnvoll, dass der Kindes- und Erwachsenenschutzdienst des Bezirks Muri und der Verein Familienberatung ihre Versammlungen traditionellerweise an einem Abend abhalten. Um 19 Uhr startete die KESD-Versammlung. Und weil diese schon nach einer knappen halben Stunde vorbei war, mussten sich jene, die an beiden Versammlungen teilnahmen, 45 Minuten lang gedulden, bis die nächste anfing. Schlimm wars nicht, schliesslich ist netzwerken, sich austauschen, sich kennenlernen nie schlecht. Trotzdem kündete Monika Stutz, Präsidentin des Vereins Familienberatung, an: «Nächstes Jahr beginnen wir früher.»
Eine halbe Stunde lang. Monika Stutz spekulierte damit, dass der Verein Familienberatung die Zeit der KESD-Versammlung gar noch unterbieten konnte. «Ich habe mir schon überlegt, die Jahresberichte vorzulesen, damit es länger dauert», meinte sie. Das tat Stutz natürlich nicht. Und überhaupt, wenn es ein zeitliches Wettrennen gegeben hätte, hätte die Familienberatung gegen den KESD auch ohne vorgelesene Jahresberichte verloren.
Und das, obwohl es im KESD-Vorstand einen Wechsel gab. Marco Meier gibt das Ressort Finanzen weiter an Roger Arnold, der neu in den Sinser Gemeinderat gewählt wurde und von Meier das Ressort Soziales übernimmt. Meier stattdessen übernimmt die Sinser Finanzen: «Ich habe jetzt beim KESD acht Jahre lang geübt, die Finanzen im Griff zu haben. Nun bin ich gewappnet für das gleiche Amt in der Gemeinde.»
49 Jahre lang verteilte Josef Wicki gute und schlechte Nachrichten in die Freiämter Briefkästen. In Bremgarten, Aristau, Muri, Merenschwand, Beinwil und Buttwil war er unterwegs, kennt dort alle Strassen, samt Hausnummern. Wicki hat dabei so einiges erlebt, auch Dinge, die vermeintlich nur Pöstler-Klischees entsprechen. Etwa die Geschichte von bissigen Hunden. Wicki erlebte sie im ersten Jahr bei der Post. «In Merenschwand packte mich ein Hund am Handgelenk», erinnert er sich. Abgeschreckt, diesen Beruf weiterhin zu machen, hat es ihn offensichtlich nicht. Und längst kann der baldige Pensionär darüber lachen.
Sein ganzes Berufsleben verbrachte der Aristauer Josef Wicki beim gelben Riesen. Er hat die alten Zeiten noch miterlebt. Dann, als vor allem auf Bauernhöfen die Post nicht im nicht vorhandenen Briefkasten deponiert, sondern auf den Küchentisch gelegt wurde. Ob auch das Klischee stimmt, dass es zum Dank vielleicht mal das eine oder andere Schnäpschen gab? Josef Wicki lächelt. Manchmal sagt dies mehr als Worte. Und wenn auch, verjährt wäre das längst.
Lego-Steine sind zeitlos. Über Generationen erbauen Kinder daraus grosse und kleine Kunstwerke. Und nur, wer aus Versehen barfuss oder mit Socken auf einen Lego-Stein steht, verflucht diese Dinger kurzzeitig. Dass Lego-Steine längst nicht nur für Kinder sind, bewies der Samariterverein Merenschwand-Benzenschwil und liess aus Lego-Steinen mögliche Utensilien bauen, um Hitzenotfälle zu vermeiden. Wozu Spielzeug alles gut sein kann. --ake