Odyssee der Hündin Coco

Bei guten Freunden waren wir zum Grillieren am Nationalfeiertag eingeladen. Als es dunkel wurde, begann das Feuerwerk und meine Hündin Coco wurde immer ängstlicher. Wir versuchten, sie mit Notfalltropfen zu beruhigen, was teilweise gelang. Nach dem gemütlichen Beisammensein haben wir uns dankend verabschiedet und begaben uns zum Auto. In diesem kurzen Augenblick ist Coco entlaufen. Die grosse Suche begann, aber von meiner Hündin fehlte jede Spur und alles Rufen war erfolglos. Kurz entschlossen verbrachten wir die Zeit des bangen Wartens auf Liegestühlen auf dem Gartensitzplatz. Immer wieder habe ich im Quartier Rundgänge gemacht und gehofft, Coco zu finden. Traurig sind wir um 3 Uhr nach Hause gefahren. An Schlaf war natürlich nicht zu denken.

Die Polizei habe ich verständigt. Im Internet stiess ich zudem auf die Schweizerische Tiermeldezentrale. Kurzerhand habe ich Coco dort als vermisst gemeldet. Damit die Zeit des Wartens erträglicher war, fuhr ich wieder zum Entlaufungsort. Mit Hundegutzis in der Tasche habe ich mich auf einen Rundgang durchs Quartier und um ein Maisfeld gemacht. Wieder erfolglos.

Zu Hause angelangt hatte ich eine Meldung von der Tiermeldezentrale erhalten. Beim Entlaufen von ängstlichen Hunden sollte man sich bei einem Pet-Trailer melden. Sofort wählte ich die angegebene Nummer. Kurz darauf klingelte mein Handy, und obwohl ich mitten in einer Arbeit steckte, nahm ich den Anruf aufgewühlt an. Freudig teilte mir ein netter Herr mit, dass Coco bei ihm in Sicherheit sei. Sie war nicht weit vom Entlaufungsort herumgestreunt und er habe sie sofort erkannt bei der Tiermeldezentrale. Glücklich und entspannt bin ich zum Fundort gefahren. Wir waren alle gerührt, dass wir Coco unverletzt wieder bei uns haben.

Ein herzliches Vergelts Gott an alle Beteiligten für die grosse Unterstützung: die Tiermeldezentrale und den Pet-Trailer, die das unentgeltlich machen und auf Spenden angewiesen sind.

Margrit Allenbach, Aristau