Felix Bingesser, ehemaliger Sportchef beim «Blick», wohnt in Waltenschwil.
4 000 000 000
Sollte es in der Bezirksschule Wohlen noch statistisches Material geben, dann wäre ich nicht ...
Felix Bingesser, ehemaliger Sportchef beim «Blick», wohnt in Waltenschwil.
4 000 000 000
Sollte es in der Bezirksschule Wohlen noch statistisches Material geben, dann wäre ich nicht unglücklich, wenn dieses in der jetzigen Umbauphase mit dem Schutt und Geröll der alten Mauern gleich mit entsorgt wird.
Vielleicht kann so vertuscht werden, dass ich im Wettbewerb um den schlechtesten Mathematik-Schüler in der Geschichte des Haldenschulhauses mehr als den für die Schweizer offenbar beliebten vierten Rang belegen müsste. Ein Platz auf dem Podium wäre keine Überraschung.
Jedenfalls hat es sich mir nie erschlossen, warum eine Gerade endlos sein soll. Und was es mir im Leben bringt, wenn ich weiss, was x + 3–3 > –15–3 ergibt. Die einzige Gleichung, die für mich Sinn machte, war Aktenzeichen XY ungelöst.
Ungelöst, meistens mit Ausrufezeichen, stand in der Regel auch auf den Blättern, die ich von der gestrengen Lehrerin Dr. Alfreda Kron jeweils zurückerhielt. Ich mag mich an eine Prüfung erinnern, in der ich mich fest auf den Spickzettel meines Sitznachbarn, des Mitglieds einer bekannten Wohler Fussballdynastie, verlassen habe.
Aber als die kleine, mit Adleraugen ausgestattete Frau Dr. Kron gestrengen Blickes den Mittelgang hinaufgestiegen kam, da wurde mein sonst schon zappeliger Kumpel derart nervös, dass es ihm den Spickzettel vom Oberschenkel vibriert hat.
Das Debakel war perfekt. Wenig später erhielt ich die Prüfung mit der Note 1 von der wutentbrannten Lehrerin im Sinne des Wortes an die Backe geschmiert.
Ich habe mich immer verrechnet. Aber zu meiner Ehrenrettung muss gesagt werden: Nie habe ich mich um 4 Milliarden verrechnet. Dieses Kunststück haben die derzeit 43 000 Bundesbeamten in Bern bei der Kalkulation für die Kosten der AHV geschafft. Die «Pannen, Pech und Pleiten»-Truppe in Bundesbern macht sprachlos.
Da bleibt für einmal nur ein Beamtenwitz. Sagt der Beamte beim Frühstück zu seiner Frau: «Schatz, mach mir den Kaffee nicht wieder so stark. Ich habe gestern im Büro kein Auge zugetan.»
Und ich werde angesichts meiner Strom- und Steuerrechnungen der letzten Jahre den Eindruck nicht los, dass man auch auf lokaler Ebene nochmals nachrechnen sollte.