CHLOSCHTERGEISCHT
25.07.2025 Muri, KolumneUm drei starke Frauen drehen sich die folgenden Zeilen: Die erste ist Anita Lanz. Als sie Anfang der 1990er-Jahre in der Pflegi Muri ihr Mini-Hospiz für todkranke Menschen aufbaute, war hier Agatha Wernli – die zweite starke Frau – am Ruder. «Eine sehr gute und ...
Um drei starke Frauen drehen sich die folgenden Zeilen: Die erste ist Anita Lanz. Als sie Anfang der 1990er-Jahre in der Pflegi Muri ihr Mini-Hospiz für todkranke Menschen aufbaute, war hier Agatha Wernli – die zweite starke Frau – am Ruder. «Eine sehr gute und innovative Frau», wie die Palliative-Care-Pionierin betont. Und auch jetzt wird die Institution wieder von einer Frau geleitet, nämlich Margit Schneider. Die aktuelle Direktorin und Dritte in genanntem Bunde kam Anita Lanz beim Gang durch die Wanderausstellung «Du zählst, weil du bist» in der Pflegi zufällig entgegen – und schaute ganz genau hin. Sowohl beim Original in Fleisch und Blut als auch beim Abbild auf dem Banner. Schliesslich ist Anita Lanz selber Teil der Ausstellung – mit Porträtbild.
Sabrina Huber aus Kallern ist begeisterte Springreiterin. Eine heimtückische Krankheit hat ihr da einen Strich durch ihre Pläne gemacht. Doch die passionierte Reiterin lässt sich davon nicht abbringen. Was immer ihr das Leben auftischt, sie verzweifelt nicht daran. Nein, sie sucht aktiv Lösungen, um ihren Zielen näher zu kommen und sie zu erreichen. Der Chloschtergeischt findet, das verdient ein «Chapeau». Denn wenn einen das Leben so prüft und man dabei immer vorwärtsschaut, dann darf das ruhig auch mal lobend erwähnt werden.
Und dann gibt es da ja auch noch die Ferienhürde. Besser gesagt die Sommerserie «Auf den Punkt». Da fliegt ein Pfeil auf ein Ziel zu. Und landet genau vor dem Haus Nummer 6. Dieses wird ab sofort besucht. Doch wenn die Besitzer keine im Verzeichnis notierte Nummer haben und die Natelnummern nicht mehr veröffentlicht werden, ist guter Rat teuer. Dann ist die Redaktorin gefordert. Also fährt sie Abend für Abend, Nachmittag oder Morgen, am Schluss am Samstagmorgen, nach Kallern. Nur um vor einem leeren Haus zu stehen. Bis sich herausstellt: Sommerzeit ist Ferienzeit. Die nette Nachbarin übernimmt dann auch noch das Interview und erzählt eine spannende Geschichte.
Der Ganoventrick am Samstag ging nach hinten los. Denn am Auwer Dorffest trieb sich wie berichtet eine Bande Trickdiebe auf dem Festgelände rum. Ihr Pech nur, dass der OK-Präsident ein erfahrener Organisator ist und auch an anderen Festen mithilft. Dort erlebte er diesen Vorfall, genau wie er sich nun am Dorffest abspielte. Oliver Leu persönlich überführte einen der «Tunichtgute». Er stellte ihn vor die Wahl. Entweder er verlasse sofort das Gelände oder Leu sehe sich veranlasst, die Polizei zu rufen. Worauf der Tunichtgut Variante eins wählte. Für einmal hatte hier die Polizei das Nachsehen. Sie wäre lieber auf den Platz gekommen und hätte recherchiert.
Sommerinterview mit Stefan Staubli. Dabei wird angesprochen, dass der Interviewpartner öfters im «Freiämter» abgebildet ist. Tja, es gibt Funktionen, da kann man sich nicht verstecken, auch wenn man das Blitzlicht nicht sucht. Dazu steht Engagement zwar in der heutigen Zeit nicht besonders hoch im Kurs, doch auch da kann man/frau sich selbst aussuchen, auf welcher Seite man stehen möchte. Denn wer sich engagiert, weiss, dass damit auch immer schöne Erlebnisse und manchmal jahrelange Freundschaften verbunden sind. --tst/vaw
