Schweizer Cup Frauen: FC Mutschellen – FC Zürich (Samstag, 19 Uhr, Burkertsmatt)
Für die Frauen des FC Mutschellen steht morgen Samstag der Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Die Drittligistinnen spielen im Schweizer Cup gegen Rekordmeister und ...
Schweizer Cup Frauen: FC Mutschellen – FC Zürich (Samstag, 19 Uhr, Burkertsmatt)
Für die Frauen des FC Mutschellen steht morgen Samstag der Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Die Drittligistinnen spielen im Schweizer Cup gegen Rekordmeister und Rekordcupsieger FC Zürich.
Seine Spielerinnen sind schon nervös, erzählt Antonio Bonito, Trainer der Frauen des FC Mutschellen. Normalerweise kicken die Freiämterinnen in der 3. Liga. Morgen Samstag werden ihnen Profispielerinnen vom FC Zürich gegenüberstehen. «Wir werden sicher eher defensiv spielen und versuchen, so lange wie möglich dagegenzuhalten. Der FCZ kommt in Bestbesetzung.»
In seinem Team werden auch fast alle Spielerinnen mit an Bord sein für das Cuphighlight. Einzig Teamcaptain Sheryl Brunner-Loosli fehlt. Dafür wird eine andere «Sheryl» das Team verstärken. Obwohl das Kader 28 Spielerinnen umfasst, haben die Mutschellerinnen seit rund einem Jahr keine Torhüterin und bestreiten alle Partien mit einer Feldspielerin zwischen den Pfosten. Nicht so gegen die Titelverteidigerinnen vom FCZ. Vom FC Muri-Mutschellen, der zweiten Mannschaft, wird Sheryl Rella als Goalie gegen die Zürcherinnen aushelfen. In einem so besonderen Spiel wagt Bonito keine Experimente. Unterstützt wird der Trainer bei diesem besonderen Spiel auch durch seine Tochter Delia, die früher mit Schlieren und Aarau in der Nationalliga B gespielt hat und gemeinsam mit ihrer Lebenspartnerin Laura die Assistenztrainerin ihres Vaters ist.
Was die Mutschellerinnen genau erwartet, können sie nicht einschätzen. Bonito arbeitet mit einem Mitglied der Zürcher Südkurve zusammen, das ihm gesagt hat, dass in der Stadt fleissig Werbung für das Spiel gemacht wurde. «Es kann gut sein, dass 200 bis 300 Zuschauer kommen. Wenn die Südkurve komplett erscheint, sogar noch mehr. Auf jeden Fall ist der Eintritt frei. Wir hoffen, dass möglichst viele Leute erscheinen. So nah erlebt man die Spielerinnen des FC Zürich vielleicht nie mehr. Es gibt für die Zuschauer auch die Möglichkeit, sich Autogramme zu holen.»
Egal, wie viele Leute erscheinen und ob Prominenz darunter ist, beim FC Mutschellen will man das Spiel in erster Linie geniessen. «Im Endeffekt haben wir nichts zu verlieren. Mal sehen, was möglich ist.» Der Verein hat zwei eigene Aktivteams und eine Mannschaft, die er mit dem FC Muri teilt. Dazu kommen zehn Juniorinnenteams. Damit ist die Frauenabteilung des FC Mutschellen die grösste des Kantons. Und mit dem Cuphighlight wollen sie weitere Werbung für sich machen. --jl