CHLOSCHTERGEISCHT
10.10.2025 Muri, KolumneFür den Beitrag über den Gewinn der AKB-Nachhaltigkeitsförderung in der Pflegi Muri gab es vorgängig ein Interview. Dabei erwähnte Thomas Weber, Verantwortlicher Marketing und Kommunikation der Pflegi Muri, dass sie das Thema Biodiversität gewählt haben. ...
Für den Beitrag über den Gewinn der AKB-Nachhaltigkeitsförderung in der Pflegi Muri gab es vorgängig ein Interview. Dabei erwähnte Thomas Weber, Verantwortlicher Marketing und Kommunikation der Pflegi Muri, dass sie das Thema Biodiversität gewählt haben. Dies auch bei den Ländereien, welche die Pflegi Muri habe. Hier kam es unmittelbar zur Nachfrage, welche Ländereien es denn seien. Bekanntlich hatten Klöster in der Vergangenheit immer Ländereien, wie es der Kapf und der Holzerhof beweisen. Doch die Antwort fiel dann dem jetzigen Jahrtausend entsprechend aus. Dabei geht es um den Garten um die Pflegi herum, den alten Pflegi-Friedhof und die Böschung am Nordklosterrain. Wie Begrifflichkeiten über die Jahre ihre Bedeutung doch verändern können.
In diesem Sommer gab es im Café Stern ein Spezialprogramm mit «temporären» Wirten. Priscilla Staubli genoss ihre neue Rolle als Koordinatorin. Mit dem Blick auf die Organisation und dem Ohr für die Auskunft war es für sie die Gelegenheit, auch mal mit den Gästen zu plaudern. Wie sie selbst erzählte, hat sie dies sehr genossen. Nun zieht sie das Programm im «Stern» weiter. Auch im nächsten Jahr werden «temporäre» Wirte-Teams wieder den «Stern» übernehmen. Der Chloschtergeischt möchte Staubli einfach mitgeben, sie darf dabei gesund bleiben und die Zeit so geniessen. Es muss nicht alles sein wie in diesem Sommer. Das Feeling und die Begeisterung sollen auf alle Fälle bleiben.
Das Vertrauen, das die Wirtin des Café Stern ihren Wirte-Teams entgegengebracht hat, und die Offenheit, mit der sie eine schwierige Zeit zu einem Gewinn für alle wandelte: Da dürfte auch auf eine Anerkennung zu hoffen sein. Was heissen könnte, dass der eine oder andere neue Gast auch in der Zeit, in der Priscilla Staubli das Café führt, dort mal wieder eingekehrt.
Das Museum Zwischen Pflug und Korn stellt in seiner Ausstellung das Waschen und die Hygiene von damals ins Zentrum. «Eine Seife», sagt Beat Wenger, neuer Präsident des Vereins. Eine Seife für alles.
Kein separates Waschmittel für Wolle, weisse, schwarze und bunte Kleidung. Kein Weichspüler in zig Duftrichtungen. «Sauber wurde es auch früher», weiss Wenger. Nur hätte wohl die Industrie keine Freude, wenn es wieder so würde wie damals.
An der Gewerbeausstellung in Sins zeigte das Gewerbe einmal mehr, wie vielfältige Betriebe die Stärke der Region ausmachen. Dabei gab es richtige Kunstwerke im Standbau zu bestaunen, aber auch die Offenheit der Aussteller und das Interesse der Besucher zeugen davon. Dass das weiter so bleibt, dafür luden das OK und der Gewerbeverein Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrer zum Spezialrundgang ein. Hier wurden Lehrbetriebe und Lehrberufe vorgestellt. Das beweist, dass die Region auch in Zukunft stark bleiben will und ihre künftigen Fachkräfte in den Betrieben ausbilden möchte. Kein Wunder, dass um die 80 Personen mit auf den Rundgang gingen. Was sich aber auch zeigte: Es ist nie zu früh, sich damit auseinanderzusetzen. Denn einige der Rundgangbesucher werden doch noch etwas auf ihren Übertritt in die Lehre warten müssen. Da sagt der Chloschtergeischt: «Keiner zu klein, gut informiert zu sein.» --vaw/ake
