Den Schwung mitnehmen
14.11.2025 Sport, Handball1. Liga: STV Willisau – TV Muri (Samstag, 17 Uhr, Willisau Hallenbad)
Morgen Samstag gastiert der TV Muri beim STV Willisau. Beide Teams erlebten zuletzt ähnliche Spiele, jedoch mit unterschiedlichem Ausgang.Muri will den Schwung aus dem Heimsieg gegen Frick ...
1. Liga: STV Willisau – TV Muri (Samstag, 17 Uhr, Willisau Hallenbad)
Morgen Samstag gastiert der TV Muri beim STV Willisau. Beide Teams erlebten zuletzt ähnliche Spiele, jedoch mit unterschiedlichem Ausgang.Muri will den Schwung aus dem Heimsieg gegen Frick mitnehmen. Willisau möchte sich vor heimischem Publikum für einen verspielten Vorsprung rehabilitieren.
Flügelspieler Daniel Lang zögert nicht. Auf die Frage, was gegen Willisau besser laufen muss als letzte Woche, antwortet er prompt: «Gegen Frick haben wir den Start verschlafen. In der gesamten ersten Halbzeit haben wir dann keine Lösungen gefunden», erinnert er sich. «Mit den Inputs aus der Halbzeitansprache konnten wir im Angriff mehr Druck erzeugen. Zusammen mit der Abwehrumstellung und einem starken Ursin Schleiss im Tor kamen wir so schnell zum Ausgleich. Den Druck konnten wir in der gesamten zweiten Hälfte aufrechterhalten. Darauf müssen wir bauen.» Diese Leistungssteigerung nach der Pause soll die Basis für das Spiel in Willisau bilden. Die Luzerner erlebten das Gegenteil: Nach einer 10:14-Pausenführung verlor Willisau in Dagmersellen mit 27:26. Eine bittere Niederlage, für die sich das Team vor heimischem Publikum rehabilitieren will. «Gegen Willisau wird es wichtig sein, dass wir von Anfang an bereit sind und nicht erneut den Start verschlafen», betont Lang. «Wenn wir dort weitermachen, wo wir gegen Frick aufgehört haben, sehe ich gute Chancen, dass wir erneut punkten können.» Ein Schlüssel dazu ist die Abwehrarbeit. Torhüter Ivo Rütimann sieht dort Luft nach oben: «Zuletzt hatten wir immer wieder Phasen, in denen unsere Defensive nicht richtig funktionierte. Wir müssen auch in der Abwehr über 60 Minuten eine konstant gute Leistung abliefern. Gelingt uns das, können wir Torhüter dem Team mit Paraden zusätzliche Sicherheit geben.»
Morgen Samstag in Willisau erwartet Rütimann ein intensives Spiel: «Nach der Niederlage in Dagmersellen werden sie alles tun, um zu Hause zu reagieren. Wir müssen konzentriert bleiben und verhindern, dass sie in einen Lauf kommen.» Lang: «Den Schwung aus der zweiten Hälfte gegen Frick haben wir in die Trainingswoche mitgenommen und wollen in Willisau so starten. Die Fehler aus dem letzten Spiel haben wir analysiert und werden sie vermeiden.»
Auf die eigenen Aufgaben fokussieren
Mit einem weiteren Sieg will sich Muri im oberen Tabellendrittel festsetzen. Hinter Leader Siggenthal/Baden-Endingen (12 Punkte) bilden vier Teams, darunter Muri, mit je 10 Punkten ein enges Verfolgerfeld. «In der Liga gibt es immer wieder Überraschungen. Deshalb schauen wir nicht zu sehr auf die Tabelle, sondern nehmen Spiel für Spiel», sagt Lang. Rütimann ergänzt: «Entscheidend ist, dass wir unser Spiel durchziehen und uns auf das konzentrieren, was wir beeinflussen können: Kompaktheit in der Abwehr, Überzeugung im Angriff und kein unnötiger-Druck durch Blick auf die Tabelle.»
Willisau will sich rehabilitieren, Muri seinen Spitzenplatz festigen – die Ausgangslage verspricht Spannung. Wenn Muri seine defensive Stabilität mit dem offensiven Schwung aus dem Frick-Spiel kombiniert, dürfen sich die Freiämter berechtigte Hoffnungen auf den nächsten Sieg machen. --tvm

