CHLOSCHTERGEISCHT
05.12.2025 Muri, KolumneDie Stimmung ist ausgelassen an der Abstimmungsfeier der Tempo- 30-Befürworter im Restaurant Benedikt der Pflegi Muri. Natürlich sind auch die anderen Gemeinden im Oberfreiamt Thema, Bettwil und Boswil, wo die Referendumsabstimmung den Gemeindeversammlungsbeschluss im Frühjahr ...
Die Stimmung ist ausgelassen an der Abstimmungsfeier der Tempo- 30-Befürworter im Restaurant Benedikt der Pflegi Muri. Natürlich sind auch die anderen Gemeinden im Oberfreiamt Thema, Bettwil und Boswil, wo die Referendumsabstimmung den Gemeindeversammlungsbeschluss im Frühjahr 2024 kippte, aber auch Buttwil, wo das Ja zu Tempo 30 diesen September bestätigt wurde. Wie nun auch in Muri. Eine Trendumkehr? Der Blick schweift weiter in die Zukunft: In Aristau hat die «Gmeind» Tempo 30 auf einzelnen Gemeindestrassen nur knapp angenommen. Folgt nun hier die nächste Referendumsabstimmung? «Falls ja, können sie uns die Blachen abkaufen», sagt Stefan Staubli vom Murianer Ja-Komitee. «Nein, wir schenken sie ihnen», korrigiert er sich selbst sogleich. Die Überzeugung steht bei ihm offenbar über dem Kommerz.
Wer zu viel Energie hat, darf Holz sägen vor dem Chlaushüsli im Maiholz. Eine gute Idee, um den Überschuss an Zucker zu verarbeiten, der mit der Samichlauszeit verbunden ist. Die Faszination für den traditionellen Brauch der hiesigen Samichlausgruppe ist ungebrochen. In dem Sinn hat sich auch die Verlängerung der Christbaum-Allee bestens bewährt: Sie diente phasenweise in ihrer vollen Länge als Warteraum für die vielen Anstehenden.
Das Murianer Hightech-Unternehmen Heggli & Gubler feiert dieses Jahr sein 80-Jahr-Jubiläum. Da kam beim Interview auch Corona zur Sprache. Wo andere Unternehmen bei diesem Thema zuerst über Krisen und Gewinneinbussen reden, spricht Stefan Heggli in erster Linie darüber, wie wichtig ihm damals die Gesundheit seiner Mitarbeitenden war. Er erwähnt, welche Massnahmen sie getroffen haben und wie sie in Schichten gearbeitet haben, einfach damit sie auch gewährleisten konnten, dass genügend Abstand eingehalten wurde. Ein Unternehmer, der Mitarbeitende vor Gewinnmaximierung stellt, das freut den Chloschtergeischt.
Der Laternenweg im Hasli in Muri ist nun erleuchtet und hat jeweils von Freitag bis Sonntag offen. Richtig feierlich unter einem Leuchtbogen schreitet man/frau auf den Weg. Alles bestens vorbereitet und gut organisiert und beschriftet. Vorbei am Beizli Richtung Murimoos und dann rechts weg ins Feld. Bei trockenem Wetter und angenehmen Wintertemperaturen am Eröffnungsabend. Nur der Wald machte nicht mit. Die Tage zuvor war es nass und zu wenig gefroren. Da war das kurze Stück am Wald entlang so tief, dass, wer später im Licht seine Schuhe betrachtete, nicht glaubte, wodurch er/sie gewatet war. Dabei haben die Organisatorinnen sogar ein Wegstück mit Schnitzeln ausgelegt. Nur im Wald hatte es wohl zu wenig Holz, um dieses Stück auch trockenzulegen. Wer sich also in den nächsten Tagen den wunderschönen Laternenweg anschauen möchte, dem sei lichtvoll empfohlen, die Taschenlampe mitzunehmen und genau zu schauen, wo der Weg und wo der Schlamm ist. --tst/vaw
