Der Murianer Skate-Contest steht für viel Leidenschaft, Action und gute Laune

Am Skate-Contest in Muri zeigte die Skaterszene ihr Können. Ob jung oder junggeblieben, auf dem Brett oder dem Trottinett, auf der Bahn stand der Fun im Vordergrund. Die Skater fanden es «easy».

Susanne Schild

Strahlend blauer Himmel bei warmen spätsommerlichen Temperaturen. Skater von jung bis alt, funkige Sounds, das Bier kühlgestellt, die Bratwurst und der Vegispiess brutzlen auf dem Grill – die Bedingungen für den Skate-Contest im Skaterpark Muri könnten kaum besser sein. Hippe junge Männer mit Dächlikappe oder Wollmütze zeigen schon vor dem Wettkampf ihr Können.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer beobachten alles bequem von den aufgestellten Liegestühlen am Rand des Parks aus und feuern die Wettbewerbsteilnehmer an.

Für Valentin Geissmann, Jugendarbeiter bei der Offenen Jugendarbeit Muri, die dem VJF in Wohlen unterstellt ist, ist das ein schönes und positives Zeichen: «Schön, dass Interesse an dem Event gezeigt wird. Vielleicht bekommt ja der eine oder andere Lust aufs Skaten.» Am Anfang des Jahres habe man mit der Planung begonnen. «In die intensive Phase ging es dann vor rund einem Monat», sagt Valentin Geissmann.

Ein Gemeinschaftsprojekt

Bereits im letzten Jahr fand der Skate-Contest in ähnlichem Rahmen statt. Organisiert wurde er von der Offenen Jugendarbeit Muri, der Jugendarbeit Wohlen, der Jugendarbeit Villmergen und der Jugendarbeit Maiengrün, die für Dottikon und Hägglingen zuständig ist. Ausserdem mit dabei der Skateverein Muri (Muska) und der Skateverein Villmergen (SK 8V). «Die Idee für den Event ging von Muska und SK 8V aus», erinnert sich Geissmann zurück. Die Zusammenarbeit funktioniere perfekt. «An diesem Nachmittag steht der Fun im Vordergrund», so Geissmann. Der Wettbewerb sei eher Nebensache. «Jeder kann hier sein Können zeigen und den einen oder anderen Tipp weitergeben.» Wer keine Lust auf Skaten hatte, der konnte sein Können beim Graffiti-Jam unter Beweis stellen. Unter Betreuung und Anleitung der Jugendarbeiter konnten Wände künstlerisch besprayt werden.

Funkige Beats und schaulustige Zuschauer

Ab 14 Uhr konnte man sich für den Contest einschreiben, doch schon vorher sind sich bereits die ersten Skater am Aufwärmen und kurven und springen über die Skateboard-Anlage. Langsam sind alle Vorbereitungen abgeschlossen, das DJ-Pult installiert, der Grill angeschürt und schon bald füllt sich das Areal mit schaulustigen Zuschauern, die sich bei funkigen Beats auf den bald anstehenden ersten Run heissmachen.

Spektakuläre Sprünge

Dann fällt der Startschuss und es kann losgehen. Jeder Skater zeigt sein Können im Park und versucht die Jury von sich zu überzeugen. «Die freie Teilnahme bietet dem Publikum ein grosses Feld an verschiedenen Altersklassen und Skatetypen, die sich miteinander messen und den Contest umso attraktiver machen. Die Vielfalt macht den Wettkampf spannend», ist Geissmann überzeugt.

Nach den ersten Runs, die bereits schon einiges an Spektakel geboten haben, und einer kurzen Pause bereiten sich die für den Final qualifizierten Skater auf ihre Finaldurchgänge vor. Ein harter Wettkampf zwischen den Finalisten zeichnet sich ab, doch drei davon stechen dabei heraus und können die Jury überzeugen und schliesslich den Skate-Contest gewinnen. «Jeder hat vollen Einsatz gezeigt», fasst Valentin Geissmann zusammen. Und weiter: «Der Skate-Contest war ein Erfolg und hat allen Beteiligten grosse Freude bereitet. Viel Leidenschaft, Action und gute Laune machten diesen Tag ganz besonders.»