Der 46. GP Rüebliland mit Schlussetappe im Freiamt

Die 46. Ausgabe des GP Rüebliland bezeichnet OK-Chef Ueli Schumacher als eine der besten. Besonderes Lob hat er für den Velo-Club Wohlen, der Organisator der letzten Etappe war.

Josip Lasic

Es ist kurz vor Mittag in Wohlen. Beim Kreisel in Anglikon taucht ein Radfahrer in rotem Trikot auf, der Richtung Schützenhaus fährt. Kurz darauf erscheinen weitere Radfahrer hinter ihm. Sie jagen ihn unerbittlich. Beim jungen Mann in Rot handelt es sich um den Norweger Jörgen Nordhagen. An der Schlussetappe des 46.GP Rüebliland hat er sich kurz vor dem Ziel von der fünfköpfigen Spitzengruppe gelöst und kämpft darum, den Vorsprung ins Ziel zu retten. Die Fahrer beissen auf den letzten Metern. Dann ist es vollbracht. Nordhagen fährt ins Ziel vor dem Luxemburger Mathieu Kockelmann und dem Deutschen Emil Herzog. «Sportlich war das absolute Weltklasse», sagt Ueli Schumacher, OK-Chef des GP Rüebliland. Damit meint er den gesamten GP, aber insbesondere die letzte Etappe.

Für ihn ist die diesjährige Ausgabe des Nachwuchs-Etappenrennens aber nicht nur sportlich eine der besseren der letzten Jahre geworden. Auch organisatorisch lief alles wie geplant. «Was die Strassenabsperrungen und das ganze Drumherum anging, hatten wir alles gut im Griff.» In der Gesamtwertung hat Jörgen Nordhagen nur den 2. Rang belegen können. Der Sieg ging an Emil Herzog. «Von ihm und seinem Team haben wir ein Mail erhalten, wo sie sich für alles bedanken. So schlecht kann es also nicht gelaufen sein.»

Immer wieder gern in Wohlen

Dass alles so gut geklappt hat, liegt laut Schumacher auch am Velo-Club Wohlen. Der GP Rüebliland kehrt immer wieder nach Wohlen und ins Freiamt zurück. «Das liegt unter anderem daran, dass die Wohler ein Toporganisator sind.»

Der einzige Wermutstropfen: Ein Schweizer Sieg beim GP Rüebliland lässt weiterhin auf sich warten. Immerhin waren in Wohlen aber zwei Freiämter Radsportler am Start. Der Murianer Miro Schmid startete für das Schweizer Nationalteam, holte sich Rang 72 auf der letzten Etappe und Platz 78 in der Gesamtwertung. Der Hägglinger Yves Bütikofer fuhr für das Team Aargau. In der Gesamtwertung gab es für ihn Rang 92. In Wohlen klassierte er sich immerhin auf Rang80.