«Wir konnten es geniessen»

  03.08.2022 Muri

Zum 25. Mal fand das Autokino Muri in der Bergmatt statt

Das Jubiläum ist geglückt: Cyrill Räber, Präsident des Vereins Autokino Muri, zieht ein positives Fazit zur 25. Austragung des Events.

Sabrina Salm

Das Autokino Muri hat einen guten Ruf. Über die Region hinaus ist der Event in der Bergmatt bekannt und beliebt. So pilgern Film- und Autofans aus der ganzen Schweiz ans Autokino nach Muri. Denn nicht nur die Filme locken die Besucher an, sondern auch die herrliche Aussicht über das Freiamt, das Essen und besonders auch die Oldtimer und Amifahrzeuge, die es hier massenhaft zu bewundern gibt. So auch in diesem speziellen Jahr. Denn der Verein Autokino Muri konnte die 25. Ausgabe des Kinospektakels der besonderen Art durchführen. Gesamthaft waren von Donnerstag bis Samstag 1000 Besucher und 480 Fahrzeuge auf dem Platz. «Grundsätzlich sind wir zufrieden. Alles ist gut gegangen und die Stimmung war sehr schön», sagt Cyrill Räber. Während dem Film am Donnerstagabend sorgte zwar eine technische Panne für einen Unterbruch des Films. «Zum Glück konnten wir das Problem jedoch schnell beheben.»

Ohne Helfer geht es nicht

Der Präsident gibt zwar zu, dass man für den Jubiläumsabend vom Samstag mit mehr Besuchern gerechnet habe. «Aber wahrscheinlich war in der Region einfach zu viel los», so sein Resümee. «Alles in allem konnten wir unser Jubiläum geniessen. Dies dank der Unterstützung unserer Helfer und den Besuchern. Denn ohne sie geht es nicht.» Sein Wunsch für die Zukunft für das Autokino Muri: «Dass wir noch viele weitere Autokino-Erlebnisse auf die Beine stellen können, das Wetter immer gut ist und wir weiterhin auf so viele gute Helfer zählen dürfen.»


Das Gesamtpaket machts aus

Das Autokino Muri lockt Gäste aus nah und fern an – auch bei der 25. Durchführung

Das Kinospektakel auf der Bergmatt liessen sich in diesem Jahr über 1000 Besucher nicht entgehen. Zum Jubiläum genoss man drei Filme, jede Menge Oldtimer und die besondere Atmosphäre.

Sabrina Salm

Schon vor der eigentlichen Eröffnung um 19.30 Uhr stauen sich rund ein Dutzend Autos in der Einfahrt zur Abendkasse. Alle wollen Teil des beliebten Events oberhalb von Muri sein. Bereits zum 25. Mal flimmerten auf der Bergmatt Filme über die Kinoleinwand, reihten sich Hunderte Automobile nebeneinander und liessen sich über drei Tage hinweg die Besucher das kulinarische Angebot nicht entgehen. «Nicht nur wegen der Filme kommen die Leute aus der ganzen Schweiz zu uns», sagt Cyrill Rä- ber, Präsident des Vereins Autokino Muri. «Sondern auch wegen der einmaligen Location und der beeindruckenden Autos, die man hier bewundern kann.»

Das Autokino Muri hat sich in den vergangenen Jahren nämlich zum Treffpunkt für Liebhaber von Oldtimer- und Amiautos gemausert. Stolz zeigt sich der Präsident darüber, dass sich das Autokino Muri einen Namen in der Szene gemacht hat. «Das Gesamtpaket macht unser Autokino zu einem besonderen Erlebnis.»

Erstbesucher und Wiederholungstäter

Das sehen auch die Gäste so. Alexandra Renner und Matthias Burger etwa sind mit ihrem Dodge Challenger aus dem Fricktal ins Freiamt angereist. «Wir sind Filmliebhaber und autoaffin, deshalb ist es hier die perfekte Kombination für uns beide», findet Alexandra Renner. «Es ist auch schön, dass hier alle Automobile akzeptiert werden und es somit viel zu entdecken gibt», sagt Matthias Burger. Die beiden 31-Jährigen sind zum ersten Mal in Muri und finden die Stimmung super und die Aussicht phänomenal. «Wir sind sicher nicht zum letzten Mal hier.»

«Wiederholungstäter» sind Annamarie Friedli und Martin Küng aus Windisch. Sie nehmen auch an Oldtimer-Rallyes teil und kommen mit ihrem selbst restaurierten Triumph Roadster jedes Jahr nach Muri. Auf sein Auto wird Martin Küng viel angesprochen. «Es ist das erste Modell von Triumph nach dem 2. Weltkrieg und ist zu drei Vierteln aus Holz», erzählt er stolz. Eine weitere Besonderheit seines Wagens ist, dass es das einzige Nachkriegszeitauto mit Schwiegermuttersitz und eigener Frontscheibe ist. Gerne tauscht er sich mit den anderen Autoliebhabern aus. «Man lernt auch immer viel dabei.» Übrigens: Ein «Schwiegermuttersitz» ist ein Notsitz – ein aus dem Heck herausklappbarer, unüberdachter zusätzlicher Sitzplatz.

Kurzer Schreckmoment

Trotz Zittern wegen des Wetters konnte das Autokino Muri immer durchgeführt werden. «Der Regen macht uns grundsätzlich auch nichts aus. Der Wind ist eher das Problem und natürlich, wenn es hageln würde. Denn die Leinwand ist sehr sensibel», erklärt Cyrill Räber, der seit 2021 Präsident des Vereins ist. Das war in diesem Jahr zum Glück kein Thema. Nur die technische Panne am Donnerstagabend sorgte bei den Veranstaltern für einen Schreckensmoment. Nach kurzem Unterbruch des Films konnte die Vorführung jedoch wieder weitergehen. Ansonsten lief alles reibungslos ab.

Am Jubiläumsabend vom Samstag strahlte dann die Sonne mit den Veranstaltern und den Besuchern um die Wette. Denn bereits um 17 Uhr begann der Abend. Die Band «JB Ramblers» heizte die Stimmung an. «Ein wunderschöner, stimmungsvoller Abend», schwärmt der Präsident. Wie schon an den Vorabenden reisten die Film- und Oldtimerliebhaber auf das Gelände beim Hof von Landwirt Hans-Peter Frey auf der Bergmatt an. Zu entdecken gab es zahlreiche gepf legte Ford-Oldies, Cadillac-, Dodge-, Corvette- und Pontiac-Modelle, VW Käfer, Camper, Trucks und sonstige originelle Gefährte.

Und welches Auto fährt der Präsident? «Im Moment keines», sagt er und meint augenzwinkernd: «Am liebsten hätte ich einen für jeden Tag.» Solange dieser Traum nicht in Erfüllung geht, kann er sich mit dem Autokino immerhin jedes Jahr diese tollen Autos für drei Tage zur Inspiration nach Muri holen.


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