«Chnorrlimorrli» macht Kids happy

  17.06.2022 Region Bremgarten

100 Teilnehmer, die Hälfte davon Kinder, machten sich auf eine abenteuerliche Familienwanderung mit «Chnorrlimorrli», dem Kinderbuch-Helden aus dem Freiamt. Organisiert wurde der Anlass vom Waltenschwiler Verein «Top-Challenge», dem Verein «Chnorrlimorrli» und dieser Zeitung. Und am Ende hat sich der Aufwand gelohnt, denn die Kinder hatten riesigen Spass. --red


«Chnorrlimorrli» zum Leben erweckt

Eine Familienwanderung mit dem Freiämter Ureinwohner «Chnorrlimorrli»

Der Verein «Top-Challenge» aus Waltenschwil hat eine tolle Idee: eine Familienwanderung zum Freiämter Kinderbuch «Chnorrlimorrli» zu organisieren. In Zusammenarbeit mit den Machern von «Chnorrlimorrli» und dieser Zeitung fand der Anlass nun in Bremgarten statt und verzauberte 100 Teilnehmer.

20 Helfer. 100 Teilnehmer. Zwei Vereine – und am Ende waren alle glücklich, besonders die Kinder. Die Familienwanderung zu «Chnorrlimorrli» vom vergangenen Sonntag war ein grosser Erfolg. Es war wundervoll zu sehen, wie die Kinder ihren Spass hatten. Und das war den Organisatoren und den Machern des Kinderbuches das Wichtigste. Der Anlass, der ein «Aktiv-Anlass» dieser Zeitung war, wurde zu einem grossen Teil von Markus Büchi und Brigitte Stäger vom Waltenschw i ler Verei n «Top-Challenge» organisiert. Sie erhielten viel Unterstützung und Goodwill von vielen Seiten.

Von den vielen Anmeldungen ein wenig überrumpelt

Die Idee zu dieser besonderen Familienwanderung stammt von Markus Büchi. «Top-Challenge» führt regelmässig Charity-Sportanlässe durch, wie jüngst die «Challenge 878». Die Erlöse gehen immer an Kinderhilfswerke. Büchi erzählt, dass er «fasziniert und inspiriert» war von diesem Buch und dieser Figur namens «Chnorrlimorrli». «Meine Partnerin hat mir daraus vorgelesen und ich konnte es jeden Abend kaum erwarten, bis die Geschichte weiterging. Obwohl ich schon fast 60 Jahre im Freiamt lebe, kamen in diesem Buch Ausdrücke und Orte aus der Region vor, von denen ich noch nie gehört habe.» Büchi hatte dann eine Idee, die er sogleich seiner Partnerin Brigitte Stäger erzählte: «Ich wollte ‹Chnorrlimorrli› zum Leben erwecken.» Und wer Büchi kennt, der weiss, dass er Nägel mit Köpfen macht und dann einen Anlass organisiert, der einiges zu bieten hat.

Büchi kontaktiert also Autor Stefan Sprenger. Kriegt aber wochenlang keine Antwort. Der Grund: Er schrieb einen anderen Autor namens Stefan Sprenger an (aus Liechtenstein). Als Büchi schliesslich an der richtigen E-Mail-Adresse war, bei Sprenger im Freiamt und Redaktor dieser Zeitung, fand die Idee bei ihm grossen Anklang. Und so begann die Organisation.

Der Verein «Top-Challenge» aus Waltenschwil, der Verein Chnorrlimorrli aus Villmergen und diese Zeitung waren in die Planung involviert. Und schnell wurde klar: Die Idee findet auch bei den Menschen Anklang. Rund 100 Anmeldungen trafen ein, was die Organisatoren doch ein wenig überrumpelte und zu Mehraufwand führte, den man aber gerne in Kauf nahm.

Der Autor erzählt und ein Zauberer fasziniert

Am vergangenen Sonntag ging der Anlass in Bremgarten bei bestem Wetter über die Bühne. Getarnt als Familienwanderung wurde er zu einem Spektakel mit fünf verschiedenen Stopps. Allesamt hatten mit «Chnorrlimorrli» und dem Freiamt zu tun.

Stopp Nummer 1: Autor Stefan Sprenger erzählte, wie es überhaupt zu diesem Kinderbuch gekommen ist. Dazu gab es ein «Chnorrlimorrli» -Quiz, wo die Kinder schon morgens einen Mohrenkopf (offeriert von Mohrenkopf Dubler in Waltenschwil) gewinnen und essen konnten. Natürlich haben alle einen gekriegt. Auch die Karikaturistin Esther «Etschgi» Sorg aus Sarmenstorf erzählte, wie sie beim Zeichnen von «Chnorrlimorrli» vorgegangen ist.

Stopp Nummer 2: Die Bäckerei Schwager in Bremgarten offerierte allen Teilnehmern ein Gratisgipfeli, dazu gab es eine 15-minütige Show des Freiämter Zauberkünstlers Dominik Gugerli – direkt in der Bremgarter Altstadt. «Magic Guga» aus Villmergen wurde dabei von Ronny Minkwitz vorgestellt. «Magic Guga» durchschnitt bei seiner tollen Show Dutzende Male ein Seil – das wie von Zauberhand plötzlich wieder ganz war. Die Kinder – wie auch die Erwachsenen – wurden magisch verzaubert.

Die sympathische Ringerstaffel Freiamt

Stopp Nummer 3: Michi Bucher von der Ringerstaffel Freiamt und sechs Nachwuchsringer zeigten auf der grossen Ringermatte, was es braucht, um ein starker Freiämter Ringer zu werden. «Chnorrlimorrli» besucht in seiner Geschichte die Freiämter Ringer, um fit zu werden. Und so war es auch bei dieser Familienwanderung. Denn Bucher und seine talentierten Junioren animierten in der Nähe der Stadtkirche in Bremgarten die Teilnehmer zu Aufwärmübungen und Liegestützen. Mit seiner sympathischen Art konnte Bucher die Begeisterung für diesen typischen Freiämter Sport weitergeben.

Surfwelle und Mittelalter-Schauspiel

Stopp Nummer 4: Jenni Geissmann und Dominik Kunz vom Verein Flusswelle Bremgarten brachten den Teilnehmern die Surfwelle näher. Wie surft man? Was für Gefahren gibt es? Und wie schafft man es, möglichst lange auf dem Surfbrett zu stehen? All diese Fragen wurden dabei geklärt. Natürlich war auch «Chnorrlimorrli» ein Thema, denn er muss in seiner Geschichte auf der Surfwelle reiten, um seine Mission zu erfüllen. Geissmann und Kunz hatten auch ein Surfbrett dabei, das von den Kindern interessiert begutachtet wurde – genauso wie die Surfer, die auf der Welle gleich zeigten, wie man elegant über das Wasser gleitet.

Stopp Nummer 5: Der Verein Baskerhunde aus Wiliberg sorgte mit einem Mittelalter-Schauspiel für den krönenden Abschluss. «Chnorrlimorrli» wurde dabei kurzerhand entführt – und wieder zurückgewonnen. Nikolas Epp, Inhaber der Beratungspraxis «Lebe dein Leben» aus Hermetschwil, hatte die Idee und die Geschichte zu diesem Überfall aufwändig ausgearbeitet.

«Schnetz und Drunder»

Gemeinsam ging es danach ins Restaurant JoJo in Bremgarten, wo ein Teil der Teilnehmenden noch gemeinsam ein Mittagessen genoss. Natürlich gab es ein original Freiämter «Schnetz und Drunder».

Allen Helfern, allen Unterstützern, allen Teilnehmern und allen Organisatoren dieses tollen Anlasses gebührt grosser Dank. Das Feedback der Teilnehmer war durchweg positiv. «Sobald der zweite Teil des ‹Chnorrlimorrli›-Buches erscheint, machen wir wieder so einen Anlass. Der grosse Aufwand hat sich gelohnt, nur schon für die vielen glücklichen Kinder. Ich glaube, den Erwachsenen hat es auch gefallen», sagt Markus Büchi.

Selfies mit «Brazzo», Hand in Hand mit «Chnorrlimorrli»

Ein spannender Fakt ist noch zu erwähnen. Bei dieser Familienwanderung waren zwei Figuren, die im «Chnorrlimorrli»-Buch eine Rolle spielen, auch live vor Ort. Zum einen Hund «Brazzo», der für viele Selfies «Platz» machen musste. Und zum anderen «Chnorrlimorrli» selbst. Denn Brigitte Stäger vom «Verein Top-Challenge» hat sich aufwendig verkleidet als «Chnorrlimorrli» – und sogar den grimmigen Blick einstudiert. Ein Beweis, dass die Organisatoren alles unternommen haben, um die Kinder glücklich zu machen. Es ist ihnen gelungen, denn ein paar Kids wollten nur noch mit «Chnorrlimorrli» Hand in Hand laufen. --red


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