Die prominente Begleitung

  13.05.2022 Sport

Ehrung zum Freiämter Sportler des Jahres 2021: Die Gekürten wollen auch im neuen Sportjahr viel erreichen

Sie war bei der Ehrung zum Freiämter Sportler des Jahres die Exotin: die Bobfahrerin Melanie Hasler. Doch die Wintersportlerin fühlte sich in der Kampfsport-Runde trotzdem pudelwohl – auch dank ihrer prominenten Begleitung.

Stefan Sprenger

Schwinger unter sich: Bei der Platzwahl gesellte sich Joel Strebel natürlich in die Nähe seines Klubkollegen Andreas Döbeli. Einen Tag vor dieser Ehrung im Restaurant Sternen waren sie sich ebenfalls ganz nahe: Sie standen sich im Schlussgang des Basellandschaftlichen gegenüber. In Oberwil holte sich Döbeli den (Kranzfest-) Sieg. Doch hier – im Restaurant Sternen in Wohlen – war Joel Strebel der grosse Abräumer. Die Leserschaft wählte ihn genauso auf Platz 1 wie die prominente Jury. Er durfte sich die verdiente Trophäe abholen und wurde zum Freiämter Sportler des Jahres 2021 gekürt. «Danke, diese Auszeichnung freut mich sehr. Es ist mir eine grosse Ehre», sagte der Aristauer. Döbeli – der 2019 zum Sportler des Jahres wurde – gönnte Strebel den Erfolg und durfte sich selbst über den 2. Rang freuen.

Neues Schweizer Bob-Traumpaar am Tisch

Die Gekürten hatten allesamt ihren Partner dabei. Die Schwinger kamen mit ihren langjährigen Freundinnen. Die sympathischen Angela Kammermann (Döbeli) und Aline Dormann (Strebel) erheiterten jedes Gespräch. Spezialpreis-Gewinner Toni Cerundolo kam mit seiner aufgestellten Freundin Michela Carrozza. Bobfahrerin Melanie Hasler (3. Rang) hatte ebenfalls einen Spitzensportler an ihrer Seite. «Wir kennen uns schon etwa fünf Jahre. Und seit ein paar Monaten sind wir ein Paar», strahlt die 23-Jährige. Als «Michi» stellt sich ihr Freund vor. Und man sieht ihm gleich an, dass er auch irgendeinen Sport machen muss, der viel Kraft benötigt. Er ist ein Schrank von einem Mann. Haslers Freund heisst Michael Vogt, ist ebenfalls Bobfahrer und seit 2018 im Weltcup aktiv. Wie Hasler war auch Vogt an den Olympischen Spielen in China dabei. Der Schwyzer verpasst dort nur knapp die Bronzemedaille.
Hasler und Vogt – das ist das neue Bob-Traumpaar der Schweiz. Das erkennt auch Felix Bingesser vom «Blick» und wittert gleich eine Story. «Weiss das denn schon jemand?», fragt der Waltenschwiler das Eiskanal-Paar. «Ja, eigentlich schon», meint Melanie Hasler und erzählt, dass es viele Vorteile hat, wenn der Freund dieselbe Leidenschaft teilt. «Die Weltcuprennen der Männer und der Frauen sind immer am selben Ort», sagt Hasler. Und so können die beiden auch während der langen Saison und den vielen Reisen stets etwas Zeit zusammen verbringen. Hasler und Vogt gelten beide als grosses Versprechen für die Zukunft des Schweizer Bobsports.

«Wie viel Blut ist dann erlaubt?»

Am Tisch gab es natürlich viele sportliche Themen zu besprechen. «Wenn ihr blutet, wird der Kampf unterbrochen, oder? Wie viel Blut ist dann erlaubt?», fragt Kampfschiedsrichter Toni Cerundolo die beiden Schwinger interessiert. Am anderen Ende des Tisches führt die Jury – die ebenfalls geschlossen an der Ehrung erschienen ist – spannende Gespräche. Alex Wagner (mit Freundin Dragica) gibt als Präsident der Aargauer Sportjournalisten Auskunft, wie die Zukunft der Vereinigung aussehen wird. Felix Bingesser vom «Blick» diskutiert mit Philipp Stöckli vom Schweizer Fernsehen über TV-Rechte.

Alle haben grosse Ziele vor sich

Zurück zu den Sportlern und der Sportlerin. Bobfahrerin Hasler aus Berikon wird den Sommer über hart trainieren, um dann in den kälteren Monaten bereit zu sein für den Weltcup. Dort hat sie grosse Ziele. Ihr Hö- hepunkt: die Heim-Weltmeisterschaft in St. Moritz. Spezialpreis-Sieger Toni Cerundolo aus Villmergen wird in den kommenden Monaten oft unterwegs sein auf den Kampfmatten Europas. Als Nächstes gehts nach Istanbul.

Und die Schwinger starten nun so richtig in die Saison. Am 22. Mai folgt das nächste Kranzfest (Solothurn), bevor dann die Höhepunkte im Juli (Kantonales in Beinwil) und August (Eidgenössisches in Pratteln) anstehen. Andreas Döbeli sagt stellvertretend für alle Sportler: «Wir geben Vollgas, um unser Bestes rauszuholen.»


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