Besondere Momente schaffen

  29.04.2022 Dottikon

Das Open Air «Sounds of Garden» findet vom 30. Juni bis 2. Juli Juli statt

Es ist eines der ganz wenigen Festivals, die auch während der Pandemie stattfanden. Doch die Organisatoren sind froh, dass sie diesmal ohne Einschränkungen planen können. Am Konzept wird nur wenig geändert: Im Rosengarten steht die Qualität im Zentrum.

Chregi Hansen

Manchmal staunt OK-Chef Jasha Baumann selber, wie schnell die Zeit vergeht. 2016 hat der Lichttechniker mit Unterstützung aus seiner Familie und aus seinem Freundeskreis das allererste «Sounds of Garden» im Rosengarten Dottikon organisiert. In wenigen Wochen findet bereits die 7. Ausgabe statt.

«Wir hatten damals einfach Lust, etwas auf die Beine zu stellen», schaut Baumann auf die Anfänge zurück. Dass das kleine, aber feine Festival zu einem Dauerbrenner wurde, war so nicht geplant. «Es macht uns einfach Spass. Und die Rückmeldungen der Besucher und der Bands bestärken uns immer wieder von Neuem», erklärt Baumann. Dabei hilft, dass alle im eher kleinen OK gut befreundet sind. Und es jedem auch möglich ist, mal eine Pause einzulegen. «Wir haben alle das gleiche Ziel: ein Festival zu organisieren in einem ganz besonderen Rahmen, an dem Jung und Alt zusammenkommt.»

Neuer Platz für die Bühne

Den besonderen Rahmen liefert in erster Linie der Rosengarten in Dottikon, der natürlich auch dieses Jahr wieder Schauplatz des Open Airs ist. Die Macher legen aber auch ganz viel Wert darauf, im Gelände für Stimmung zu sorgen. «In diesem Jahr werden wir gewisse Elemente etwas umstellen, damit der Schaugarten besser zur Geltung kommt», kündigt Baumann an. Ebenfalls Tradition hat der Gourmetabend am Samstag. Spezielle Tickets ermöglichen es, neben dem Musikgenuss auch kulinarisch verwöhnt zu werden. «Eigentlich wollten wir dieses Jahr darauf verzichten. Aber das Küchenteam fand, das gehe nicht, das gehöre zum Festival», lacht der OK-Chef. Und so können sich die Besitzer eines Gourmettickets auf ein besonders feines Menü freuen.

Währschaftes auf dem Teller

Aber auch die «normalen» Besucher müssen nicht hungern und können aus verschiedenen feinen Menüs auswählen. Nach dem Motto «Eine Portion Tradition» werden Leckereien aus der Schweizer Küche serviert wie beispielsweise Züri-Geschnetzeltes, Hörnli und Ghackets oder Wurstsalat. Natürlich kommen aber auch Nicht-Fleischesser auf ihre Kosten, betonen die Macher. Und natürlich rekrutiert sich auch das Küchen-Team aus dem Bekanntenkreis. So wie die meisten, die mit anpacken. «Wir haben jedes Jahr rund 80 bis 90 freiwillige Helfer, ohne diese wäre ein solcher Anlass nicht zu stemmen», so Baumann.

Ganz viel spannende Musik entdecken

Schweizer Essen, das passt eben bestens zum Programm, das sich auch dieses Jahr auf nationale und regionale Bands fokussiert. Wobei es dieses Jahr eine Ausnahme gibt. Mit «Will and the People» ist diesmal auch eine Band aus London zu hören. «Eine Band, die früher bei uns aufgetreten ist, hat diesen Act eingefädelt», freut sich Baumann, der hauptsächlich für das Programm zuständig ist. Das Zusammenstellen des Line-ups war keine einfache Aufgabe. Nachdem das «Sounds of Garden» in der Pandemiezeit eines der wenigen Festivals war, das trotzdem stattfand, und alle froh um diese Auftrittsmöglichkeit waren, ist die Konkurrenz jetzt gross. «Es finden extrem viele Anlässe statt in diesem Sommer. Doch zum Glück haben wir uns inzwischen einen Namen gemacht. Wir sind darum überzeugt, dass wir auch dieses Jahr ein ganz tolles Programm bieten können», so Baumann.

Wie immer gehört der Donnerstag den Newcomer-Bands, an diesem Abend ist der Eintritt frei. Es ist sozusagen das Warmlaufen und auch ein Dank an die Gemeinde, welche den Anlass immer wieder bewilligt. Das eigentliche Programm startet danach mit vier Bands am Freitag und fünf Bands am Samstag. Dabei gibt es viel Spannendes zu entdecken. Etwa «Carrousel». Die vielfältigen und dynamischen Songs des charmanten Duos klingen modern, der Stil und die Melodien stets poppig und die französischen Texte sind voller Poesie. Zu hören ist aber beispielsweise auch Shem Thomas, bekannt aus «The Voice of Switzerland», oder «Cheibe Balagan», die den Kinohit «Wolkenbruch» mit ihrer Musik virtuos untermalten. Besonders freut sich Baumann auf «Churchhill». 1999 als klassische DJ-MC-Formation gegründet, mixt man heute als 9-köpfige Band berndeutschen Rap mit Reggae, Rock, Ska, Funk und Pop. «Da geht sicher die Post ab», strahlt der OK-Chef. Der Auftritt soll am späten Samstagabend zum krönenden Abschluss eines ganz besonderen Festivals werden.

Ein Festival für Menschen allen Alters

Auf 400 Gäste pro Abend hoffen die Macher, nachdem wegen Corona in den letzten beiden Jahren Einschränkungen notwendig waren. «Es ist nicht unser Ziel, möglichst gross zu werden. Die Menschen sollen sich hier wohlfühlen», erklärt Baumann. Trotzdem haben die Macher hohe Ansprüche. An die Dekoration. Die Infrastruktur. Die Küche. Und ganz besonders auch an die Technik. Die Vorbereitungen nehmen rund eine Woche in Anspruch. Bevor es dann am Donnerstagabend endlich losgeht. «Unser Festival soll für die Besucher zu einem speziellen Erlebnis werden, dafür tun wir alles», verspricht der OK-Chef.

Open Air «Sounds of Garden»: Donnerstag, 30. Juni, bis Samstag, 2. Juli. Ort: Rosengarten in Dottikon. Das Programm, alle Infos und den Vorverkauf findet man unter www.sounds-of-garden.ch.


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