Probieren geht über studieren

  18.03.2022 Region Unterfreiamt

Schnuppervormittag der Regionalen Musikschule im Schulhaus Hof

Den Kindern die Möglichkeit bieten, einfach mal alle Instrumente auszuprobieren. Das ist das Ziel, das die Regionale Musikschule mit dem alljährlichen Schnuppervormittag verfolgt.

Nadine Lang

«Es ist wunderbar, dass heute so viele interessierte Eltern und Kinder gekommen sind, um die verschiedenen Musikinstrumente und ihre Lehrpersonen kennenzulernen», freut sich Markus Beeler, Leiter der Regionalen Musikschule Wohlen, zu der auch Villmergen gehört. Es ist dies der letzte Anlass in Villmergen, der zur sogenannten «Music School Week» gehört, die das Interesse der Kinder an der Musik wecken soll. In den Tagen zuvor sind die Schüler Villmergens bereits während der ordentlichen Schulzeit in den Genuss verschiedener k leiner Konzerte gekommen, die die Musiklehrpersonen zum Besten gaben. Diese sollten den Kindern den Zugang zur Musik ermöglichen und sie allenfalls «gluschtig» machen, selber ein Instrument zu lernen. «Der heutige Vormittag ist die Fortsetzung der Demotour und bietet nun allen die Möglichkeit, sich ihrem Wunschinstrument anzunähern und dieses auch selber auszuprobieren», so Beeler.

Klavier seit Jahren Spitzenreiter

In diversen Schulzimmern im Schulhaus Hof verteilt standen die Musiklehrpersonen mit ihren Instrumenten für Fragen und erste Spielversuche zur Verfügung. «Bei manchen klappt das schon beim ersten Mal ganz gut», freut sich Claudia Weissbarth, die den Kindern die Querf löte näherbringt. Besonders gefragt war aber auch dieses Jahr das Klavier. «Klavier ist seit Jahren der Spitzenreiter bei uns», verrät Musikschulleiter Beeler. «Und dies, obwohl es ein sehr aufwendiges und teures Instrument ist.» Aktuell ebenfalls im Trend liegen elektronische Tasteninstrumente, Schlagzeug und Gitarre. Etwas weniger gefragt waren in den letzten Jahren die Blechblasinstrumente. Die Gründe darin sieht Andy Koch, der stellvertretend für den abwesenden Musiklehrer Urban Bauknecht vor Ort war, in der fehlenden Popularität. «Die Kinder kommen leider nur selten in Berührung mit Blechblasinstrumenten, da diese in der Popmusik kaum eingesetzt werden. Hätten sie ein Vorbild, würden sie es nämlich cool finden», ist er überzeugt. Zudem seien die Blechblasinstrumente vielseitig einsetzbar, beispielsweise in Big Bands und diversen Orchestern. «Einige Jugendliche haben in den letzten Jahren dank der Junggugge HeideLärm den Zugang zur Blasmusik gefunden», verrät er.

Neu im Angebot der Regionalen Musikschule Wohlen ist das «Chinder-Jodelchörli» unter der Leitung von Anna Eisenhut. Sie zog mit den Kindern singend und jodelnd durchs Schulhaus. Der «Jöö-Effekt» und der Applaus waren ihnen sicher.


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