«Schön esch es gsi»

  04.03.2022 Region Unterfreiamt

Die Jahrgänger 1972 beenden die Fasnacht mit dem «Abhösle»

Knapp eine Woche durfte der Güüggibueb das schöne «Güggel»-Kostüm tragen und sich als «De hööchscht im Doorf» fühlen. Mit dem «Abhösle» endet diese Ära und auch für die Jahrgänger heisst es: fertig Fasnacht, fertig mit «Güüggen».

Nadine Lang

Eine letzte Polonaise, nochmals kräftig in die «Güüggis» blasen, zur Musik der Heid-Heid tanzen, schunkeln und sich gegenseitig zuprosten: Dies alles gehört zum legendären «Abhösle», zu dem wieder eine riesige Zuschauerschar erschienen ist. Zwar sind die Jahrgänger nach einer Woche Fasnacht mit Feiern und Festen müde und etwas ausgelaugt. Trotzdem sind sie nochmals herausgeputzt und voller Tatendrang, um auch diesen letzten offiziellen Programmpunkt zu absolvieren.

Zurück auf die Kirchturmspitze

«Leider, leider esch es sowiit», meint der Dorfgüggel, der extra für diese Fasnacht vom Kirchturm hinunter ins Dorf gekommen ist. «Denn gang ich halt weder ufe. Schön esch es gsii.» Begleitet vom Trauermarsch, den die Guggenmusig Heid-Heid blies, wurde dem Güüggibueb das «Güggel»-Kostüm ausgezogen und der goldene Güggel nahm seine Heimreise hinauf auf die Kirchturmspitze in Angriff. So schliesst sich der Kreis dieses wunderbaren Mottos, das auch in der Bevölkerung auf grossen Anklang gestossen ist. «Vor allem die ältere Generation fand ‹De hööchscht im Doorf› ein tolles Motto», freut sich Christian Pfannstiel, Präsident der 1972er.

Zeit mit Hochs und Tiefs

Überhaupt sei es eine super Zeit gewesen. «Der eh schon gute Zusammenhalt in der Gruppe hat sich in dieser Fasnachtswoche nochmals verstärkt», verrät er. Das absolute Highlight sei aber schon der Schmutzige Donnerstag mit dem «Güüggen» und der Nussgipfelverteilete gewesen. «Die mystische Morgenstimmung beim Fasnachtsfeuer und die strahlenden Kinderaugen bei der Nussgipfelverteilete werde ich nie vergessen», so der 50-Jährige.

Überschattet wurde das närrische Treiben von einem tragischen Unfall. «Dieser hat die Gruppe in eine Art Schockstarre versetzt. Nach der gemeinsamen Aufarbeitung des Vorfalls haben wir beschlossen, trotzdem weiterzumachen. Dies auch im Sinne des Verunfallten.»

Von nun an treffen sich die Jahrgänger alle ein bis zwei Monate zum «Stamm», bevor es dann an die Organisation der Chnebelübergabe und des Schmudo-Balls 2023 geht.


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