Kinderaugen zum Strahlen bringen

  07.12.2021 Region Unterfreiamt

Der traditionelle Chlausauszug in Villmergen fand dieses Jahr im Freien statt

Gross und Klein erfreute sich am schönen Anblick der Samichläuse, Schmutzli und Laternenkinder vor der festlich beleuchteten Kirche St. Peter und Paul in Villmergen.

Nadine Lang

Er ist nicht mehr wegzudenken, der traditionelle Chlausauszug in Villmergen. Zahlreiche Familien wohnen der Segnung der Samichlausstäbe durch Pfarrer Hanspeter Menz jeweils bei. Auch dieses Jahr, obwohl heuer zum ersten Mal alles draussen auf dem Vorplatz der katholischen Kirche stattfand. «Der Einlass in die Kirche mit Zertifikat wäre einfach zu aufwendig gewesen», sagt Roger Buchacek, der nach 25-jähriger Vorstandstätigkeit, zuletzt als Präsident des St.-Nikolaus-Vereins, dieses Jahr zurückgetreten ist.

Auch sein Nachfolger, Reto Meier aus Dintikon, ist erfreut über den grossen Besucheraufmarsch. «Schön, zu sehen, dass der Samichlaus nach wie vor sehr gefragt ist.» Über 300 Kinder dürfen die Villmerger Chläuse dieses Jahr besuchen. «Ob drinnen oder draussen: Dank 3G sind wieder Treffen in der warmen Stube möglich. Die Entscheidung trifft jede Familie selbst», freut sich der neue Präsident.

Nachdem alle elf Samichläuse ihre gesegneten Stäbe erhalten hatten, verteilten sie sich auf dem ganzen Platz. So hatte jedes Kind die Möglichkeit, ein schönes Sprüchli oder Liedli zum Besten zu geben. Natürlich wurden die Kleinen für ihren Mut und Fleiss mit Nüssli, Mandarinen und Lebkuchen belohnt.

Adventsfenstereröffnung in der Oberen Mühle

Traditionsgemäss macht sich nach dem Auszug immer ein Samichlaus mit den Laternenkindern und ein paar Schmutzli per Kutsche auf zur Oberen Mühle für die Eröffnung des Adventsfensters. So auch dieses Jahr. Einzig auf den Apéro musste verzichtet werden.

Die restlichen Chläuse strömten vom Kirchenplatz aus in alle Himmelsrichtungen davon, um vielen weiteren Kindern mit ihrem Besuch eine Freude zu bereiten.

Eine Woche zuvor, bei schönstem Schneefall, hatte der Samichlaus bereits sein Haus in der Waldhütte Hilfikon für die Öffentlichkeit geöffnet. Nebst Geschichten, die der Samichlaus drinnen in der hübsch verzierten Stube erzählte, durften die Besucher auch Grittibänze backen, Holz zersägen oder die beiden Esel streicheln. Am grossen Feuer wurden Würste gebraten und Glühwein ausgeschenkt. «Auch hier war der Besucherandrang gross, wenn auch etwas geringer als in anderen Jahren», sagt Reto Meier.


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