Verteidigt Döbeli den Titel?

  03.12.2021 Sport

Wahl zum Sportler des Jahres 2021

Im Jahr 2020 sind wegen der Covid-Pandemie zahlreiche Sportanlässe verschoben oder abgesagt worden. Da viele Athleten keine Chance hatten sich zu beweisen, fiel auch die Wahl zum Freiämter Sportler des Jahres ins Wasser. Titelverteidiger ist also nach wie vor der Schwinger Andreas Döbeli, der sich den Award 2019 holen konnte. Um die Titelverteidigung kämpft er gegen Schwingerkollege Joel Strebel, Radsportlerin Michelle Andres, Bobpilotin Melanie Hasler, Beachsoccerstar Dejan Stankovic und die Fussballer Davide Giampà und Julia Stierli. --red


Freiämter Sportler des Jahres

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MICHELLE ANDRES (24)
HÄGGLINGEN
RADSPORT

An der Heim-EM in Grenchen konnte Michelle Andres mit dem Schweizer Team in der Mannschaftsverfolgung einen neuen Schweizer Rekord aufstellen. Keine drei Wochen später konnte sie diesen an der WM in Paris wieder brechen. Im Madison, dem Zweier-Mannschaftsfahren, holte sie ausserdem an der EM in Grenchen mit ihrer Kollegin Léna Mettraux den 4. Rang. Der bisher grösste Erfolg in der Karriere der Hägglingerin. Andres wusste an EM und WM zu überzeugen, obwohl sie an beiden Wettkämpfen einen Sturz verkraften musste.

DAVIDE GIAMPÀ (28)
FC WOHLEN, STAUFEN
FUSSBALL

Fünf Tore, sechs Assists und kaum gefehlt in der Vorrunde. Der 28-jährige Davide Giampà (früher Büttikon, heute in Staufen wohnhaft) gehört beim FC Wohlen zum Inventar. Der Vize-Captain und Offensivkünstler brilliert mit seiner sagenhaften Technik, seinen gefürchteten Schüssen aus der Distanz und seinem tollen Auge. Der frühere Profifussballer Giampà zeigte konstant starke Leistungen in der 1. Liga classic und steht sinnbildlich für den erfolgreichen FC Wohlen in der Vorrunde – und den Wintermeistertitel.

JOEL STREBEL (24)
ARISTAU
SCHWINGEN

An jedem Fest ein Kranz: Joel Strebel aus Aristau zeigt eine starke Saison, bevor er durch eine Verletzung ausgebremst wurde. Schlussgangteilnahme am Bassellandschaftlichen und am Solothurner Kantonalen. Der Aristauer gewinnt total sieben Kränze, darunter zwei Bergkränze (Brünig und Weissenstein) und zwei Teilverbandskränze (Nordwestschweiz und Südwestschweiz). Dazu gewinnt er am Homberg-Schwinget und am Fricktaler Abend-Schwinget.

DEJAN STANKOVIC (36)
BOSWIL
BEACHSOCCER

Die Schweiz holt Bronze an der Beachsoccer-Weltmeisterschaft in Russland. Und Dejan Stankovic ist mittendrin statt nur dabei. Zehn Tore trägt er zum Erfolg der «Sandgenossen» bei. In der Vorrunde schiesst er Honduras mit vier Treffern quasi im Alleingang ab. Mit seinen Goals wird er zweitbester Torschütze des Turniers. Und ebenfalls der zweitbeste Weltmeisterschafts-Torschütze aller Zeiten. Das alles hat der Boswiler im zarten Alter von 36 Jahren erreicht.

MELANIE HASLER (23)
BERIKON
BOB

Die absolute Senkrechtstarterin. Im Januar fährt sie in ihrer ersten Weltcup-Saison als Bob-Pilotin gleich aufs Podest (3. Rang in St. Moritz). Ebenfalls im Januar holt die Berikerin an der Junioren-Weltmeisterschaft die Bronzemedaille. Ob im Zweier- oder im Monobob: Immer wieder sorgt die 23-Jährige für Aufsehen und verblüffende Resultate. Ihr grösster Wurf: Im November schaffte sie nach drei Top-8-Platzierungen die Qualifikation für die Olympischen Spiele, die im Februar 2022 in China stattfinden.

ANDREAS DÖBELI (23)
SARMENSTORF
SCHWINGEN

Es war zwar eine Saison mit Hochs und Tiefs für Andreas Döbeli – aber trotzdem hocherfolgreich. 2019 musste er sich den Festsieg am Nordwestschweizer Schwingfest noch teilen, in diesem Jahr steht er alleine zuoberst und triumphiert am Nordwestschweizerischen in Zunzgen. An den Kantonal-Schwingfesten im Baselland und in Solothurn landet der Eidgenosse jeweils auf Rang 2b. Zudem holt der 23-Jährige am Brünig und am Weissenstein zwei Bergkränze. Total holt der Sarmenstorfer sechs Kränze in der Saison 2021 – und darf am traditionellen Kilchberger Schwinget dabei sein.

JULIA STIERLI (24)
FC ZÜRICH, MURI
FUSSBALL

Julia Stierli hat sich mit der Schweizer Frauenfussball-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft im kommenden Jahr qualifiziert. Auch in der WM-Qualifikation läuft es den Schweizerinnen mit der Freiämterin bislang gut. Alle Spiele wurden bisher gewonnen. Beim grössten Sieg gegen Mitfavorit Italien stand Stierli auf dem Platz. Mit dem FC Zürich hat die Murianerin den Cupfinal erreicht und stand in der laufenden Saison bisher in jeder Minute auf dem Platz. Die einzige Mitspielerin, die so unverzichtbar erscheint, ist die Torfrau.


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