Klein, dafür umso schöner

  09.11.2021 Muri

Der Pflegi-Basar lockte wiederum viele Besucherinnen und Besucher in den Hööigarten

Zum 52. Mal fand er statt – der Basar der Pflegi. Gezählt sind die Stände, an denen Ware verkauft wird, schnell. Dafür nimmt man sich mehr Zeit, um die spezielle Ambiance zu geniessen, zu plaudern, sich zu verköstigen und dem Treiben auf dem nostalgischen Karussell zuzuschauen.

Annemarie Keusch

Neue Wollhandschuhe, damit die Kinder im Winter nicht frieren. Oder eine zur Jahreszeit passende Dekoration für vor die Haustüre oder hinter ein Fenster. Viele Stände sind es nicht, an denen im Höfligarten Produkte feilgeboten werden. Trotzdem oder gerade deswegen ist das Treiben nicht viel ruhiger als an einem der grossen Märkte, etwa dem Martini-Markt, der übermorgen ansteht. Klein, aber fein, so präsentiert sich der Basar der Pflegi Muri. Und so tut er dies schon seit vielen Jahren. Es ist die 52. Austragung, an der die Sonnenstrahlen die Leute nach draussen locken.

Es ist die ganz besondere Mischung an Marktbesucherinnen und -besuchern, die zur speziellen Atmosphäre beiträgt. Es lachen Enkel mit ihrer Grossmutter, die in der Pflegi lebt. Für Familien mit Kindern ist es ein ganz normaler Ausflug, gar eine willkommene Einkaufsmöglichkeit. Andere kommen, um mit ihrer Anwesenheit die Pflegi zu unterstützen. Eine Frau schiebt ihren Mann im Rollstuhl. Andere stehen vor dem Stand mit dem Lonzi-Bier und prosten sich zu. Kinder stehen vor dem nostalgischen Karussell und bitten ihre Eltern um die nächste Fahrt. Der Pflegi-Basar ist längst zum Treffpunkt geworden.

Ein Zopf und ein Handglocken-Konzert

Heuer fand er ausschiesslich im Höfligarten statt, abgesehen von den Gastronomieangeboten im «Benedikt» und im Pflegidach. Aber auch draussen wurden die Gäste kulinarisch verköstigt. Das Lonzi-Bier hat von seiner Beliebtheit nichts eingebüsst. Und immer anstehen musste, wer sich am Stand der Backwaren eindecken wollte. Ob Krapfen, Berliner oder einen Zopf für den Sonntagmorgen – die Nase und das Auge konnten dem Angebot kaum widerstehen. Und auch für Unterhaltung war neben dem Jingle des Karussells gesorgt. Musik lief immer, lieblich mit Flöten interpretierte Hits erfüllten den Höfligarten mit Klängen. Und dreimal gabs am Nachmittag ein exklusives Handglocken-Konzert, das dem traditionellen Markt eine besondere Note verlieh.


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