An der Hinterdorfstrasse 18 in Uezwil hat die Feuerwehr ihr Können gezeigt

Die Mannschaft der Feuerwehr Büttikon-Uezwil hat am Samstag ihre Hauptübung vollzogen. «Ziel ist es, dem Publikum möglichst realitätsgetreu das Feuerwehrhandwerk zu zeigen», sagt Kommandant Roger Weibel. Das ist den Feuerwehrleuten auch gelungen.

Sabrina Salm

Dicker Qualm drückt sich gegen das Scheunentor. Von Weitem ist das Martinshorn zu hören. Aufgeregt rennen die Schafe auf der gegenüberliegenden Weide umher. Da ist schon der Einsatzleiter auf dem Gelände. Nach kurzer Rekognoszierung ist er mit folgender Situation konfrontiert: An der Hinterdorfstrasse 18 in Uezwil brennt die Scheune. Zwei Personen müssen geborgen werden. Schon sind die Frauen und Männer der Feuerwehr Büttikon-Uezwil vor Ort und beginnen mit ihrer Arbeit.

Wassertransport ab Bach

In erster Priorität werden die zwei Figuranten gerettet und gleichzeitig wird von mehreren Seiten her die Brandbekämpfung aufgenommen. Der Wassertransport ab Bach stellte eine der Herausforderungen dar. Auch der Atemschutz macht sich für den Einsatz bereit. «Neu in unserem Materialbestand haben wir auch einen Akku-Lüfter, der nun gezeigt wird», erklärt Kommandant Roger Weibel. «Er hat einige Vorteile. Er stinkt nicht, ist sofort einsatzbereit und der Akku hält zwischen 20 und 40 Minuten», führt der Kommandant weiter aus.

Verschiedenste Einsätze

Bald geht das anfängliche Chaos in eine geordnete Schadenplatzorganisation über. Nach gut zweijähriger Pause konnte die Feuerwehr Büttikon-Uezwil wieder zu einer Hauptübung laden. Viele Uezwiler und Büttiker folgten dieser Einladung und genossen die Einsatzübung, welche «ihre» Feuerwehr geboten hat.

Für die Feuerwehr Büttikon-Uezwil stehen 63 Männer und Frauen, 9 Offiziere und 8 Gruppenführer im Einsatz. Sie hatten in diesem Jahr 18 Einsätze, davon 3 Brände, 4 Verkehrsunfälle, 2 Inbetriebnahmen Notfalltreffpunkte, 7 Elementarereignisse sowie die Entfernung von zwei Wespennestern.

Den möglichen Feuerwehrnachwuchs motiviert

Geehrt wurden an der Hauptübung unter anderem Markus Keller für 30 Jahre, Daniel Heggli und Christian Meyer für je 20 Jahre Feuerwehrdienst. Nach 28 Jahren Feuerwehrdienst wurde Bruno Annen verabschiedet. «Er war immer zur Stelle, wenn etwas klemmte», sagt Roger Weibel zum Austritt des Gefreiten. «Mit ihm werden wir einen kompetenten Kollegen verlieren.»

Selber ausprobieren

Nachdem die Feuerwehrmannschaft ihr Können gezeigt hatte, durfte die Bevölkerung selber Hand anlegen. An verschiedenen Posten konnte die Arbeit der Feuerwehrleute genauer unter die Lupe genommen werden. Die Frauen und Männer des Korps standen Red und Antwort. Die Kinder hatten am meisten Spass, als sie sich in die Feuerwehrautos setzen durften und sogar selber mit den Schläuchen Wasser spritzen konnten. So erlebten sie eins zu eins das Feuerwehrhandwerk mit und das Leuchten in ihren Augen verriet, dass der Nachwuchs der Feuerwehr Büttikon-Uezwil am Start ist.