Frau Schenk reich beschenkt

  01.10.2021 Dottikon

Abschied der Schulleiterin Judith Schenk nach 30 Jahren

Fast ihr ganzes Leben stand sie im Dienst der Schule Dottikon. Jetzt tritt Judith Schenk in den verdienten Ruhestand. An ihrem letzten Arbeitstag überbrachten ihr die Schüler in einer rührenden Abschiedszeremonie die besten Wünsche und viele Geschenke.

Ganz verlegen nahm sie Platz auf dem Thron, der mitten auf dem Pausenplatz für sie aufgestellt wurde. Judith Schenk, die 1991 als Unterstufenlehrerin in Dottikon einstieg. Später amtete sie nebenbei als Rektorin. Seit der Einführung der Schulleitung im Kanton Aargau im Jahr 2004 arbeitete sie als Schulleiterin, zuerst an der Primarschule Dottikon und seit 2014 als Standortleiterin der Primarschule am Maiengrün im Schulhaus Hübel. Fast immer begleitet wurde sie dabei von ihrem Hund Eia, den die Kinder ebenfalls sehr in ihr Herz geschlossen haben. Es galt für die Kindergärtner und Schüler also, gleich doppelt Abschied zu nehmen.

Diverse Lieder, deren Texte extra auf Judith Schenk umgeschrieben wurden, sowie ein lustiges Gedicht gab die Schülerschar zum Besten. Dabei wurden der zukünftigen Rentnerin immer wieder selbst gebastelte Geschenke überreicht.

Emotionale Rede

«Danke vielmals für diesen tollen Abschied. Es fällt mir nicht leicht, heute zum letzten Mal hierherzukommen», sagt eine sichtlich gerührte Judith Schenk. Aber alles habe einen Anfang und ein Ende. «Es ist schön zu sehen, dass ganz viele neue Gesichter da stehen, die den Hübel weiterbeleben und das Ganze weiterführen», fügte sie mit zittriger Stimme und Tränen in den Augen an. «Danke für die gute Zusammenarbeit, aber auch für die kleinen Kämpfe, die wir manchmal austragen mussten – einfach für alles. Ich schaue mit vielen guten Erinnerungen und einem fröhlichen Herz auf diese wunderbare Zeit zurück.»

In all den dreissig Jahren lag Judith Schenk das Wohl aller beteiligten Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler, der Eltern und Behörden immer am Herzen. Man lässt sie deshalb nicht gerne gehen. «Ja, für mich ändert sich jetzt auch einiges, wenn sie nicht mehr da ist», erklärt Eva-Maria Metzger, ihre Nachfolgerin. Die beiden hatten nur knapp zwei Monate Zeit für die Einarbeitung und Übergabe. Judith Schenk hingegen freut sich nun auf Tage ohne frühes Aufstehen, ein paar Reisen und Zeit für ihren Garten. Das alles hat sie sich auch redlich verdient. --nl


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