Vier Bisherige und drei Neue

  14.09.2021 Kelleramt

Sieben Männer bewerben sich für die fünf Gemeinderatssitze

In Unterlunkhofen wird der Gemeinderat voraussichtlich eine reine Männerdomäne bleiben. Es gibt keine einzige Frau als offizielle Kandidatin. Dafür haben die Stimmbürger eine echte Wahl aus sieben Interessierten.

Roger Wetli

Der Rücktritt von Vizeammann Thomas Müller hat in Unterlunkhofen eine gewisse Dynamik ausgelöst. Während seine vier Amtskollegen weitere vier Jahre anhängen möchten, haben mit Samuel Felber, Roland Gysin und Dominique Tschudin gleich drei Einwohner ihr Interesse am Amt des Gemeinderates angemeldet. Unbestritten sind dagegen die beiden obersten Funktionen. Gemeindeammann Peter Hochuli wird seine Position voraussichtlich halten, während sich als Vizeammann nur Siegfried Braun bewirbt.

Hochuli: «Stehe für ein umsichtiges Handeln ein»

Vor vier Jahren wurde Peter Hochuli neu in den Gemeinderat und gleichzeitig zum Gemeindeammann gewählt. «Ich stelle mich gerne und mit Überzeugung erneut zur Verfügung und bin bereit, mich für unsere schöne Gemeinde zu engagieren», erklärt er. «Den formellen Auftrag dazu erteilen mir die Wählerinnen und Wähler mit ihrer Stimme.» Der 60-Jährige arbeitet als Schulleiter der Bezirksschule Muri.

In den kommenden vier Jahren sieht er einige wichtige Projekte und Veränderungen auf Unterlunkhofen zukommen. «Im Dorf stehen zwei grosse Strassensanierungsprojekte an. Zudem werden in den nächsten Jahren grössere Baugebiete erschlossen und überbaut», weiss er. Dies erfordere einen umsichtig agierenden Gemeinderat, der diese und alle anderen Herausforderungen erkennt und bereit sei, sich für die Interessen des Dorfes und seiner Bürgerinnen und Bürger einzusetzen. «Dafür stehe ich ein, auch in meiner zweiten Amtsperiode.»

Braun: «Alle sollen sich sicher und aufgehoben fühlen»

Siegfried Braun hat in seinen bisherigen acht Jahren im Gemeinderat viel gelernt und wertvolle Erfahrungen gesammelt. «Dieses Wissen stelle ich gerne weiterhin zur Verfügung. Ausserdem möchte ich eine gewisse Kontinuität im Rat ermöglichen», erklärt er. «Die Bürgerinnen und Bürger von Unterlunkhofen kennen mich als engagierten, einsatzfreudigen und zielorientierten Gemeinderat. Ich fühle mich im Ratskollegium gut integriert und setze mich für die Anliegen des Dorfes gerne ein.» Er suche immer wieder den Dialog und Kontakt mit den Bürgern. Der 72-jährige Rentner bewirbt sich als Nachfolger von Vizeammann Thomas Müller. «Ich möchte auch im neuen Gemeinderat meinen Beitrag für das allgemeine Wohl leisten.» Wichtig sei ihm, die Stabilität in der Schulführung zu festigen. Die heutige Infrastruktur im Dorf soll weiter gepflegt und da ausgebaut werden, wo Bedarf besteht. Gleichzeitig möchte er die solide finanzielle Situation der Gemeinde bewahren. «Die Bevölkerung muss sich wohl, sicher und aufgehoben fühlen», ist er überzeugt.

Bürgisser: «Die Anliegen und Sorgen ernst nehmen»

Vor einem Jahr wurde Erwin Bürgisser in den Gemeinderat gewählt. «Dieses Vertrauen in meine bürgernahe Ausrichtung mit sozialer Ader möchte ich weiterhin im Gemeinderat einbringen», erklärt der 64-Jährige seine erneute Kandidatur. «Die Anliegen und Sorgen unserer jüngeren und älteren Einwohnerinnen und Einwohner nehme ich ernst, und sie sind ein wichtiger Bestandteil bei meinen Entscheidungen.» Bürgisser geniesst zurzeit seinen Vorruhestand. Für die kommenden vier Jahre hat er sich vorgenommen, zielgerichtet die grossen und vielfachen Herausforderungen gemeinsam im Rat und zum Wohl der Einwohnerinnen und Einwohner zu lösen. Dazu zählt er zum Beispiel die Infrastruktur und das Sozial- und Asylwesen. «Die regionale Zusammenarbeit der Gemeinden in der Spitex, bei den Alterszentren, der Jugendarbeit und anderen will ich weiterhin aktiv und bedürfnisgerecht mitgestalten», schaut er voraus.

Von Tavel: «Baukrane und Bagger werden das Dorf prägen»

«Wer meinen Namen auf den Wahlzettel schreibt, gibt seine Stimme einem erfahrenen Gemeinderat mit Bodenhaftung», erklärt der 64-jährige ehemalige Musikproduzent und Verleger Alec von Tavel. «Für mich ist die Gemeinde der wichtigste Dienstleistungsbetrieb im Dorf und kein Tempel der Bürokratie.» Die hervorragende Zusammenarbeit mit der Verwaltung, seinen Ratskollegen und der Bevölkerung mache ihm grosse Freude. Er stehe für sachliche Lösungen im Interesse der Menschen im Dorf und nicht für ideologische Höhenflüge und Selbstverwirklichung auf Kosten der Steuerzahler. «In der kommenden Amtsperiode werden Baukrane und Bagger unser Ortsbild prägen», schaut von Tavel voraus. «Diese grosse Herausforderung gilt es so gut wie möglich zu meistern. Dabei bin ich mir bewusst, dass dies einen grossen Einsatz erfordert.»

Felber: «Dorf als attraktiven Standort erhalten»

Samuel Felber ist mit Jahrgang 1990 der jüngste Kandidat der Gemeinderatswahl in Unterlunkhofen. «Ich bin sehr initiativ, entschlossen und ich liebe Herausforderungen. Mit einer Wahl in den Gemeinderat würde ich die Interessen und die Bedürfnisse der Jungen und Junggebliebenen vertreten», erklärt er. «Ich bin überzeugt, dass ich mit meinem Engagement und meiner offenen Art die Gemeinde unterstützen kann.»

Eines seiner Ziele sei, die Nachhaltigkeit der Gemeinde zu fördern. «Der schonende Umgang mit Ressourcen und die anstehende Energiewende werden sicher in der bevorstehenden Amtsperiode ein grosses Thema sein», ist Samuel Felber überzeugt. «Ein weiteres Ziel ist, das gesellschaftliche Leben in der Gemeinde zu fördern. Die Vereine tragen einen fundamentalen Teil zum Dorfleben bei und diese sollten die volle Unterstützung der Gemeinde erhalten.» Sein oberstes Ziel sei aber, die Gemeinde Unterlunkhofen als attraktiven Standort zu erhalten und die Lebensqualität der Einwohner zu sichern.

Gysin: «Die Aufgaben beharrlich  und mit Ausdauer angehen»

Im Falle einer Wahl hat sich der 64-jährige Frühpensionär Roland Gysin vorgenommen, das ihm zugeteilte Ressort verantwortungsvoll und mit Freude zu führen, die Anliegen der Bewohner ernst zu nehmen und Lösungen mit gesundem Menschenverstand zu erarbeiten. «Arbeit und finanzielle Mittel müssen sinnvoll und sorgfältig geplant und eingesetzt werden», erklärt er. «Als oberstes Ziel sehe ich die Zufriedenheit der Einwohner als Resultat einer gut funktionierenden Gemeinde.»

Für das Amt als Gemeinderat habe er als Frühpensionär genügend Zeit, um die Amtsgeschäfte seriös zu erledigen. «Ich arbeite gerne im Team, bin verantwortungsbewusst, bodenständig, vielseitig interessiert und humorvoll.» Dabei greife er auch auf seine Erfahrungen als Sportler zurück. «Als ehemaliger Marathonläufer verfolge ich gestellte Aufgaben beharrlich und mit Ausdauer», gibt Roland Gysin Einblick. «Die Gemeinde liegt mir sehr am Herzen und ich möchte einen Beitrag an die Zukunft von Unterlunkhofen leisten.»

Tschudin: «Möchte gerne Möglichkeiten ausloten»

Der 53-jährige Dominique Tschudin hat sich als persönliches Ziel gesetzt, sich bei einer Wahl rasch in das Amt einzuleben und die nötigen Verbindungen aufzubauen, um effektiv wirken zu können. «Ausgewogene Finanzen, eine moderne und effektive Administration, eine gut gepflegte Infrastruktur sowie die Umsetzung laufender Projekte wie zum Beispiel die Verbesserung der familienergänzenden Tagesstrukturen sind Schwerpunkte, die mich umtreiben», erklärt der verheiratete Vater von zwei erwachsenen Töchtern. «Im Bereich nachhaltige Energieversorgung sehe ich Möglichkeiten, die ich gerne ausloten würde. Das oberste Ziel für mich als Gemeinderat würde jedoch die effektive Umsetzung der durch die Gemeindeversammlung erteilten Aufträge bleiben.»

Wer für ihn stimme, wähle einen integren und motivierten Gemeinderat mit Durchsetzungsvermögen, Teamgeist und einem grossen Herz für Unterlunkhofen, fasst der Geschäftsführer Dominique Tschudin zusammen.


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