Eine attraktive Gemeinde bleiben

  07.09.2021 Region Oberfreiamt

In Waltenschwil treten die fünf Bisherigen zur Wiederwahl an – aber auch ein Neuer will in den Gemeinderat

Simon Zubler, Hans Rudolf Müller, Bettina Galbier Liechti, Christoph Meyer und Jörg Ackermann wollen ihre Arbeit im Gemeinderat fortsetzen. Philipp Larcher kandidiert als Neuer.

Warum sollen Sie die Bürgerinnen und Bürger neu oder für vier weitere Jahre in den Gemeinderat wählen?

Simon Zubler, parteilos, 46-jährig, Geschäftsführer, bisher.

Ich engagiere mich seit 2006 im Gemeinderat, seit 2018 als Vize- und seit 2020 als Gemeindeammann. Meine Wiederwahl steht für Kontinuität. Es sind einige wichtige Projekte aufgegleist, wo es nun gilt, diese erfolgreich zu starten und umzusetzen. Ich denke da zum Beispiel an die neuen Führungsstrukturen der Schule, mehrere IT-Projekte der Gemeindeverwaltung und der Schule, aber auch Projekte im Bereich der Infrastrukturen wie Wasser 2035 und diverse Hoch- und Tief bauprojekte. Meine Erfahrungen stellen die nahtlose Weiterarbeit sicher.

Hans Rudolf Müller, parteilos, 58-jährig, regionaler Verkaufsleiter, bisher.

Seit meinem Amtsantritt im Jahr 2012 als Gemeinderat und seit 2020 als Vizeammann konnte ich erfolgreich und budgetgerecht einige Projekte realisieren, wie beispielsweise die Gesamtrevision der Baunutzungsordnung, die Erweiterung des Kindergartens, die Sanierung der Räumlichkeiten «Mittagstisch», die Duschen der Bannegghalle, die Sanierung des Mehrfamilienhauses Büelisackerstrasse und die Realisierung Neubau «FeuerWerk». Auch für die Umsetzung der zukünftigen Projekte werde ich mich mit Herzblut engagieren.

Jörg Ackermann, parteilos, 52-jährig, Inhaber der Strong AG, bisher.

In den vergangenen zwei Jahren im Gemeinderat habe ich mich intensiv in die komplexen Themen Wasserknappheit beziehungsweise Projekt Wasser 2035 eingearbeitet. Diese Vorhaben werden in den nächsten Monaten zur Umsetzung kommen. Für eine erfolgreiche Durchführung möchte ich mein Wissen weiter einsetzen. Seit über 22 Jahren bin ich in Waltenschwil verwurzelt und setze mich als Mitglied der Schulpflege und der Feuerwehr für das Dorf ein. Die Kenntnisse aus diesen Gremien helfen mir, Themen und Hintergründe aus anderen Ressorts zu beurteilen.

Christoph Meyer, parteilos, 43-jährig, Bau- und Wirtschaftsingenieur, bisher.

Wer mir seine Stimme gibt, wählt einen sach- und lösungsorientierten «Macher», der mit Freude und Elan sein Mandat ausübt. Ich konnte in den vergangenen vier Jahren wichtige Plangrundlagen schaffen und überdies eine grosse Anzahl Tiefbauprojekte umsetzen. In den kommenden vier Jahren werden längerfristig laufende Projekte wie der Kommunale Gesamtplan Verkehr und die Generelle Entwässerungsplanung abgeschlossen. Gerne möchte ich auch diese Projekte sauber beenden und mit der Umsetzung der definierten Massnahmen starten.

Bettina Galbier Liechti, parteilos, 57jährig, eidg. dipl. Apothekerin ETH, bisher.

Seit 2014 engagiere ich mich im Gemeinderat mit meinen Schwerpunktthemen Sozial-, Bildungs- und Sicherheitspolitik. Ich setze mich für eine moderne Schule mit familienfreundlichen Strukturen und für Projekte im Gesundheitswesen (Bünzpark, Spitex) ein. Im Moment begleite ich die Umsetzung der neuen Führungsstrukturen der Schule nach Abschaffung der Schulpflege auf Ende 2021 zur Leitungsübernahme an den Gemeinderat und die Einführung des neuen Schulleiters. Mit meinem Wissen möchte ich einen Beitrag zur Kontinuität leisten.

Philipp Larcher, Gruppierung Waltenschwil/Büelisacker, 44-jährig, Filialleiter, neu.

Meine Vision ist es, das Dorf attraktiv zu halten, die Anbindung an den öffentlichen Verkehr zu fördern und den guten Ruf der Schule zu erhalten. Die Eigenständigkeit von Waltenschwil soll weiter gestärkt werden. Ich möchte die Interessen aller Einwohner vertreten. Die Sache steht für mich im Vordergrund, ich möchte mitanpacken und all die guten Dinge in Waltenschwil auch für die Zukunft mitgestalten und stärken.

Wo sehen Sie den grössten politischen Handlungsbedarf in Waltenschwil?

Simon Zubler

Es ist mir wichtig, dass Waltenschwil ein attraktives Dorf mit hoher Lebensqualität bleibt, in dem alle Altersgruppen gerne leben. Die Gemeinde soll unabhängig und finanziell gesund bleiben und sich nachhaltig und kontinuierlich weiterentwickeln und modernisieren. Ein Schwerpunkt liegt aktuell in der IT der Schule. Ein auch für mich als Vater sehr spannendes Projekt startet in diesen Tagen mit der neuen Software in der Schulverwaltung, welche viele Prozesse harmonisiert und vereinfacht, auch zwischen der Schule und den Eltern.

Hans Rudolf Müller

Das Leben miteinander soll einen hohen Stellenwert geniessen. Unsere Gemeinde soll sich auch in Zukunft als schönes, modernes und gepflegtes Dorf präsentieren dürfen. Die Infrastrukturen sollen erhalten und sinnvoll optimiert werden. Der massvolle, dem Wachstum und den Bedürfnissen der diversen Interessengruppen angepasste Ausbau der Infrastrukturen wird eine Herausforderung werden. Nachhaltigkeit und Umweltschutz dürfen nicht einfach Lippenbekenntnisse sein, sondern setzen ein verantwortungsvolles Handeln von jedem voraus.

Jörg Ackermann

Die vorausschauende und langfristige Planung in den verschiedenen Ressorts und eine gesunde Finanzplanung müssen weitergeführt werden. Das Engagement für eine nachhaltige und sichere Infrastruktur bleibt weiterhin ein ganz wichtiges Thema. Ein guter und bezahlbarer Anschluss von Waltenschwil/Büelisacker an den öffentlichen Verkehr, zusammen mit den umliegenden Gemeinden, muss weiterverfolgt werden.

Christoph Meyer

Eine wichtige Aufgabe besteht darin, die anstehenden Investitionen in die Infrastrukturen finanziell verträglich anzugehen. Dies unter Berücksichtigung von Unsicherheitsfaktoren wie den Auswirkungen von Corona oder den finanziellen Entwicklungen im Sozial- und Bildungsbereich. Ebenso hat dieser Sommer eindrücklich gezeigt, dass auch die Natur nicht vergessen werden darf. Das seit langem ausgewiesene Hochwasserschutzdefizit der Bünz sollte nun zügig angegangen werden. Waltenschwil darf hier sein Glück nicht zu stark strapazieren.

Bettina Galbier Liechti

In meinem Ressort Bildung, Soziales und Sicherheit sehe ich den grössten Handlungsbedarf bei der Infrastruktur der Schule. Waltenschwil ist eine attraktive Wohngemeinde für Familien mit einer stetigen Bevölkerungszunahme. Durch die steigende Zahl der Schülerinnen und Schüler stösst die Turnhalle an ihre Kapazitätsgrenzen. Vom Bau einer zweiten Sporthalle könnte nicht nur die Schule profitieren, sondern auch die lokalen Vereine und somit die ganze Bevölkerung. Ich bin bestrebt, ein finanziell tragbares Projekt auszuarbeiten.

Philipp Larcher

Volksnähe und ein respektvoller politischer Dialog nahe an der Bevölkerung sind mir ein grosses Anliegen. Ich möchte spüren, wo der Schuh drückt und im persönlichen Austausch erfahren, was die Menschen bewegt und wo es noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Ich möchte Waltenschwil/Büelisacker eine Stimme geben und die hohe Wohn- und Lebensqualität erhalten und weiter fördern.

Was motiviert Sie, sich für die Gemeinde zu engagieren?

Simon Zubler

Es ist eine sehr spannende Tätigkeit. Ich betrachte es als Privileg, die Weiterentwicklung der Gemeinde mitgestalten zu dürfen. Die Zusammenarbeit mit den anderen Gemeinderatsm itgl iedern basier t au f konstruktiven Diskussionen. Es freut und motiviert mich, wenn ich diese respektvolle und kollegiale Zusammenarbeit im Gremium weiterhin leiten darf.

Hans Rudolf Müller

Seit 30 Jahren schätze ich die hohe Lebensqualität in Waltenschwil. In den über zehn Jahren im Gemeinderat durfte ich unser schönes Dorf richtig kennenlernen. Waltenschwil geniesst zu Recht einen hervorragenden Ruf als ländliche Gemeinde mit einem schönen Erscheinungsbild, moderner Infrastruktur, effizienter Verwaltung, einer sehr guten Schule und guten Einkaufsmöglichkeiten. Die Zusammenarbeit im Gemeinderat will ich weiterhin zielgerichtet, offen und kollegial zum Wohl von Waltenschwil mitgestalten.

Jörg Ackermann

Waltenschwil ist für mich ein Ort mit sehr hoher Lebensqualität, was ich enorm schätze. Ein modernes und attraktives Dorf für Jung und Alt. Hier bin ich zu Hause. Dies motiviert mich, unser Dorf weiter mitgestalten und weiterentwickeln zu dürfen. Waltenschwil liegt mir am Herzen, es soll auch ein Ort bleiben, in dem das Vereinsleben noch gelebt werden kann.

Christoph Meyer

Waltenschwil ist ein intaktes Dorf mit fortschrittlichen Strukturen, einem aktiven Vereinsleben und einer guten Schule. Die Bevölkerung ist freundlich und pflegt einen respektvollen Umgang untereinander. Unter solchen Voraussetzungen stellt die Arbeit im Gemeinderat für mich eine sinnhafte und ehrenvolle Aufgabe dar, welche mir die Gelegenheit bietet, unsere Gemeinde ein kurzes Stück begleiten und mitgestalten zu dürfen. Durch weitsichtiges Handeln möchte ich die Rahmenbedingungen für eine gesunde Zukunft schaffen.

Bettina Galbier Liechti

Als interessierte Waltenschwilerin möchte ich einen aktiven Beitrag zur Weiterentwicklung unseres Dorfes leisten. Die Zusammenarbeit im Gemeinderat wie mit den Kommissionen, Vereinen und der Bevölkerung ist spannend und vielseitig. Es motiviert mich, die Anliegen und Ideen der Waltenschwilerinnen und Waltenschwiler aufzunehmen und konstruktiv in Projekte einfliessen zu lassen.

Philipp Larcher

Im Gespräch mit den Menschen aus meiner Umgebung, ist mir bewusst geworden, dass der Ortsteil links der Bünz und Büelisacker selbst im Gemeinderat nicht vertreten sind. Ich möchte mich für die Anliegen dieser Einwohner stark machen, ebenso für all die Neuzuzüger in der Ebene. So gründeten wir, durch viele Menschen aus beiden Quartieren ermuntert, die «Gruppierung Waltenschwil/Büelisacker».

Mit welchen Eigenschaften bringen Sie sich in die Gemeinde ein?

Simon Zubler

Personen in meinem Umfeld schätzen meine ruhige und sachliche Art. Ich bin im Dorf aufgewachsen und kenne Waltenschwil und ihre Exponenten wohl ziemlich gut. Ich schätze mich als einen guten Zuhörer ein, der die zugetragenen Anliegen aufnehmen und objektiv beurteilen kann. Mit meinem Know-how und den langjährigen unternehmerischen und politischen Erfahrungen versuche ich, auf realistische und nachhaltige Lösungen hinzuarbeiten.

Hans Rudolf Müller

Ich nehme die Anliegen aus der Bevölkerung ernst, stehe zu meiner Meinung, vertrete weder Eigen- noch Parteiinteressen und scheue keine Diskussionen. Ich gelte als guter Zuhörer, welcher den offenen Dialog schätzt. In die vielseitigen Geschäfte kann ich meine Erfahrung einbringen.

Jörg Ackermann

Ich werde mich mit grossem Engagement, mit meiner optimistischen und zielorientierten Art weiterhin für Waltenschwil einsetzen. Man beschreibt mich als kontaktfreudig, offen und direkt. Diese Eigenschaften helfen mir, die Bedürfnisse der Mitbürger besser zu verstehen. Durch meine berufliche Eigenständigkeit habe ich gelernt, auch kreative Ideen einfliessen zu lassen und meinen Teil in einem erfolgreichen Team beizutragen. Die Mitarbeit im Gemeinderat ist für mich eine Herzenssache, in einem Dorf, wo ich zu Hause bin.

Christoph Meyer

Aufgrund meines bisherigen Werdegangs bringe ich die nötige politische Erfahrung mit, kenne die Verwaltungsprozesse und verfüge über ein nützliches Netzwerk zu den Nachbargemeinden und den kantonalen Stellen. Durch meinen beruflichen Hintergrund wirkte ich zudem seit vier Jahren als «Gemeindeingenieur» und koordinierte so die anstehenden Tiefbauprojekte. Dem Kollegium sowie der Verwaltung stehe ich mit meinem Fachwissen im Planungs- und Bauwesen mit Rat und Tat zur Seite.

Bettina Galbier Liechti

Ich übernehme gerne Verantwortung sowohl im Beruf wie auch bei meiner Tätigkeit als Gemeinderätin. Ich bringe Erfahrungen aus dem sozialen, schulischen und Gesundheitsbereich mit, von denen die Gemeinde profitieren kann. Mit meinem analytischen Denken leiste ich gerne einen Beitrag zu realistischen und finanziell tragbaren Lösungen.

Philipp Larcher

Durch meine langjährige Berufserfahrung als Bauleiter und Führungserfahrung als Filialleiter, sehe ich jetzt meine Chance, einen Dienst für Waltenschwil/Büelisacker und seine Einwohner zu leisten. Ich bezeichne mich selbst als lösungsorientiert, offen, ehrlich, zielorientiert und pragmatisch. In meinem Berufsleben bin ich immer wieder mit Kunden und Lieferanten aus ganz Europa konfrontiert, dort gilt es oft, einen Konsens zu finden. --sus


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