Das Rennen ist eröffnet

  17.08.2021 Region Oberfreiamt

Sechs Kandidaten buhlen um die fünf Sitze im Murianer Gemeinderat

Nach 12 Jahren im Gemeinderat tritt Heinz Nater per Ende Jahr zurück. Die restlichen vier Bisherigen wollen ihre Arbeit im Gemeinderat gerne fortsetzen. Und zwei Neue kämpfen ebenfalls um einen Sitz.

Annemarie Keusch

Die Ausgangslage ist spannend. Nicht weniger als fünf Parteien schicken Vertreterinnen und Vertreter ins Rennen um die Sitze im Murianer Gemeinderat. Neben den vier Bisherigen Hans-Peter Budmiger, Milly Stöckli, Beat Küng und Daniel Räber kandidieren auch Carolynn Handschin und Martin Arnold.

Die Mitte will also ihren zweiten Sitz, den Heinz Nater zwölf Jahre innehatte, verteidigen. Die FDP will mit Martin Arnold wieder Einsitz im fünfköpfigen Gremium nehmen. Die SP Muri hat bewusst auf eine eigene Gemeinderatskandidatur verzichtet. Der erste Wahlgang findet am 26. September statt. Zu wenige Kandidatinnen und Kandidaten stehen hingegen bei einzelnen Kommissionen zur Wahl. So etwa in der Finanzkommission. Für die fünf Sitze kandidiert Präsidentin Monika Rüttimann (Die Mitte) als einzige Bisherige. Stefan Zahnd, Susanna Frei, Bernhard Gasser und Susanna Gallmann Dubach stellen sich nicht mehr zur Verfügung. Neu kandidieren dafür Jan Bühler (Die Mitte), Simone Di Sanzo (SVP) und Herbert Meier (SVP).

Ebenfalls bisher nicht genug Leute konnten als Ersatzmitglieder des Wahlbüros gefunden werden. Für die vier Sitze kandidieren: Martin Burkart (Die Mitte, bisher), Bruno Frey (SVP, neu) und Asllan Thaqi (SP, neu). Sonja Pezic, Dominik Holderegger und Josef Fischer verzichten auf eine erneute Kandidatur.

Zu viele Kandidatinnen und Kandidaten und somit eine Kampfwahl, aber auch viel zu wenige Kandidaten für die fünf zu vergebenden Gemeinderatssitze gibt es auch in den anderen Gemeinden des Bezirks.


Einmal nur ein einziger Kandidat

Auch in den Oberfreiämter Gemeinden ist klar, wer im Herbst in den Gemeinderat gewählt werden will

Am 26. September wird das Stimmvolk entscheiden. In allen Gemeinden des Oberfreiamts werden dann die Behörden neu gewählt. In vielen Dörfern, gerade in den grösseren wie Sins, Muri, Merenschwand oder Boswil kommt es zu Kampfwahlen. In einigen Gemeinden mangelt es stattdessen noch an Kandidatinnen oder Kandidaten.

Annemarie Keusch

Sich im Gemeinderat zu engagieren und damit im Dorf zu exponieren, das können sich viele nicht vorstellen. In einigen Gemeinden sind Findungskommissionen im Einsatz, um genug Kandidatinnen und Kandidaten zu finden, in anderen Gemeinden haben die Wählerinnen und Wähler die Wahl. Schon länger klar, dass mehr Frauen und Männer kandidieren, als es Sitze im Gemeinderat zu vergeben gibt, war in Sins. Nach dem Rücktritt der beiden langjährigen Gemeinderäte Yvonne Notter-Hertelein und Andreas Villiger (beide Die Mitte), stellt ihre Partei mit Jakob Sidler und Pius Vogel zwei Kandidaten, um die Sitze zu verteidigen. Neben den drei Bisherigen Ammann Josef Huwiler und Andrea Moll (beide FDP) und dem Parteilosen Marco Meier greift nun auch die SVP mit Roger Arnold ins Rennen ein. Als Ammann stellt sich der Bisherige Josef Huwiler zur Wahl. Als Vizeammann kandidiert Marco Meier als Nachfolger von Andreas Villiger.

Eine Kampfwahl gibt es auch in Muri. Für den frei gewordenen Sitz von Heinz Nater (Die Mitte) kandidieren Martin Arnold (FDP) und Carolynn Handschin (Die Mitte). Die vier Bisherigen Hans-Peter Budmiger (GLP), Milly Stöckli (SVP), Beat Küng (Grüne) und Daniel Räber (Die Mitte) kandidieren erneut. Als Ammann stellen sich weiterhin Hans-Peter Budmiger und als Vizeammann Milly Stöckli zur Verfügung.

Kampfwahlen auch in Boswil, Waltenschwil und Buttwil

Obwohl in Boswil mit Ammann Michael Weber (SVP), Vizeammann Jakob Dolder (Die Mitte) und den Gemeinderäten Peter Wyrsch (SVP), Roman Bamert (Die Mitte) und Gabriela Schönenberg (SVP) alle fünf bisherigen Gemeinderatsmitglieder zur Wiederwahl stehen, kommt es zur Kampfwahl. Mit dem Parteilosen Urs Bircher will ein Neuer Einsitz im Gemeinderat nehmen. Als Ammann kandidiert der bisherige Michael Weber, als Vizeammann der ebenfalls bisherige Jakob Dolder.

Die gleiche Situation herrscht in Waltenschwil. Auch hier stellen sich mit Simon Zubler, Hans-Rudolf Müller, Bettina Galbier, Christoph Meyer und Jörg Ackermann alle fünf Bisherigen zur Wahl. Für die Kampfwahl sorgt Philipp Larcher, der neu kandidiert. Für das Amt des Ammanns und des Vizeammanns kandidieren die beiden Bisherigen Simon Zubler und Hans-Rudolf Müller.

Gleich sieht die Lage auch in Buttwil aus. Neben den fünf bisherigen Gemeinderatsmitgliedern Stefan Gisler, Thomas Huwiler, Dominic Frey, Petra Reuleke und Jörg Haslimeier, will auch Ernest Heggli als Neuer Einsitz im Gemeinderat nehmen. Ammann will Stefan Gisler bleiben, Vizeammann Thomas Huwiler.

Kein Kampf um die Sitze im Gemeinderat bahnt sich in Besenbüren an. Vier der fünf Bisherigen treten wieder an: Mario Räber, Alex Lötscher, Thomas Lang und Christian Bel. Für den nach dem Rücktritt von Pascale Schneider frei gewordenen Sitz stellt sich Peter Ammann zur Wahl. Als Ammann kandidiert der bisherige Mario Räber, als Vizeammann der ebenfalls bisherige Alex Lötscher.

Ähnlich sieht es in Auw aus. Mit Marlis Villiger, Benno Villiger, Erich Leu und Christoph Villiger kandidieren vier Bisherige. Nach dem Rücktritt des Vizeammanns Philipp Rebsamen stellt sich Katja Zimmermann neu als Gemeinderatsmitglied zur Verfügung. Marlis Villiger kandidiert wiederum als Gemeindeammann, Benno Villiger neu als Vizeammann.

Neuer Gemeindeammann für Kallern

Zwar keine Kampfwahl, aber eine spannende Ausgangslage gibt es in Kallern. Nach dem Rücktritt des Ammanns Philippe Dubler und des langjährigen Vizeammanns Andreas Schüpbach sind nicht nur zwei Sitze im Gemeinderat neu zu besetzen, sondern auch das Amt des Ammanns und des Vizeammanns. Für einen Sitz im Gemeinderat kandidieren neben den bisherigen Daniel Schwegler, Nadja Koch und Christian Widmer neu auch Patricia Trachsler und Bernhard Koch. Als Ammann stellt sich neu Christian Widmer zur Wahl, als Vizeammann Nadja Koch.

Zu wenig Leute in Bettwil und Oberrüti

Keine Auswahl hat die Bettwiler Bevölkerung. Nach dem Rücktritt von Astrid Mock und Marcel Huber konnte neu nur Dominique Hoffmann für den Einsitz in den Gemeinderat gewonnen werden. Peter Keusch, Peter Brütsch und Claudia Gauch kandidieren erneut. Ammann will Peter Keusch bleiben, Vizeammann Peter Brütsch. Zu wenige Kandidaten gibt es auch in Oberrüti. Mit Franziska Baggenstos, Pius Hofstetter und Roland Meier kandidieren drei Bisherige. Ersatz für die zurücktretenden Werner Küttel und Marco Graf konnte bisher nicht gefunden werden. Als Ammann kandidiert erneut Franziska Baggenstos, als Vizeammann Pius Hofstetter.

Nur ein Kandidat in Bünzen

Ein grosser Mangel an Gemeinderatskandidaten herrscht in Bünzen. Von den vier Gemeinderatsmitgliedern stellt sich nur Stefan Kuhn zur Wiederwahl. Heisst, sowohl Marlise Müller als auch Patrick Rüttimann und Peter Huber treten im ersten Wahlgang nicht an. Neue Kandidatinnen oder Kandidaten gibt es keine. Für die fünf Sitze im Gemeinderat gibt es aktuell also nur einen einzigen Kandidaten. Stefan Kuhn kandidiert gleichzeitig auch als Vizeammann. Für die Wahl des Gemeindeammanns ging keine Anmeldung ein.

Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderäte in Aristau, Merenschwand und Mühlau werden erst im Verlaufe der Woche publiziert.

 


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