Das Finale entschädigt für vieles

  10.08.2021 Bremgarten

Das «Klein Festival i de Marktgass» – erneut an der Reuss – überzeugt mit tollen Acts und guter Stimmung

Die Veranstalter der Alternativausgabe des «Festival i de Marktgass» hatten dieses Jahr mit Coronamassnahmen und etwas Wetterpech zu kämpfen. Dennoch ging der Anlass ausgesprochen versöhnlich zu Ende.

Man mag von Phenomdens Musik halten, was man will – der Mann hat aber zweifellos die Gabe, gute Laune zu verbreiten. So wurde die Stimmung am Ufer der Reuss, zuvor schon ausgezeichnet, am Sonntagabend gegen 21 Uhr schlagartig nochmals um ein Level angehoben. Ein Blick in die Gesichter des gut gefüllten Runds reichte: Lächeln allenthalben. Heute bereute niemand sein Kommen.

Die Voraussetzungen waren diesmal aber auch optimal. Nach einem wettertechnisch durchzogenen wochenende, wurden die Veranstalter zum Abschluss des FidM mit einem lauen Sommerabend beschenkt, von denen es dieses Jahr wahrlich nicht manche gab.

Der Funk sprang über

Eröffnet wurde der Abschlussabend des viertägigen Festivals von der aufstrebenden R&B-Sängerin Naomi Lareine. Die selbsternannte Königin (ihr eigentlicher Nachname ist Bruderer) wusste mit ihrer sanften, einfühlsamen Soulstimme zu gefallen und war ihrerseits angetan vom Bremgarter Publikum, das sie spontan «als bestes der Nach-Corona-Ära» adelte.

Phenomden sah das anschliessend ähnlich. Der Funken sprang sofort. Seine eingängigen und fröhlichen Mundard-Reggae-Reime verleiteten noch jeden Anwesenden zum Mittanzen und Mitsingen. Und der Musiker selbst freute sich diebisch «endlich wieder einmal Bass-Massage für den Magen» erleben zu dürfen. So ging das «Klein FidM» nach durchzogenen Tagen mit einem rundum gelungenen Anlass zu Ende. Dafür war neben dem überzeugenden Haupt-Act vor allem einer verantwortlich. Auch Phenomden wusste: «Ein grosser Dank gebührt heute Vater Petrus!»

Sphärisches Heimspiel

Ein Heimspiel hatte tags zuvor die Bremgarterin Catia Lanfranchi. Die Sängerin der Band Kush K überzeugte mit ihrer zuweilen betörenden Stimme zum mal schwingenden, sphärischen und auch mal folkmässigen Sound ihrer Bandkollegen vollauf. Der Gig hätte ruhig etwas länger dauern dürfen. Wer kam, war begeistert.

Und wer ohne Covid-Zertifikat kam, der konnte sich sogar gratis testen lassen. Diesen Service nahmen schliesslich pro Abend mehrere Dutzend Besucherinnen und Besucher in Anspruch. --huy/aw


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