Organisatorisch und sportlich überzeugt

  20.07.2021 Sport

Reitsport: Dressurtage auf der Fohlenweide in Bremgarten

Das Team Rothenfluh steckt hinter der Organisation der Dressurtage auf der Fohlenweide. Die Schwestern Susanne und Martina Rothenfluh haben dabei bewiesen, dass sie den Anlass nicht nur veranstalten können, sondern selbst gute Dressurreiterinnen sind.

Was für ein Aufwand, den das Team Rothenfluh, bestehend aus Mutter Alice und den Schwestern Susanne und Martina betrieben hat. Sie haben die Dressurtage auf der Fohlenweid nicht nur organisiert. Die Schwestern starteten selbst auch mehrmals.

Und wie. Pro Prüfung erhalten jeweils die besten 30 Prozent der Startenden das Label «klassiert». Susanne Rothenfluh tritt viermal an, klassiert sich dreimal und holt sogar den 1. Rang bei der 2. Prüfung. Martina Rothenfluh startet dreimal, klassiert sich dreimal und holt den 2. Rang bei der 6. Prüfung.

Ein erfolgreiches Abschneiden der Organisatorinnen. Insbesondere wenn man den Zusatzaufwand bedenkt, den sie über das Wochenende hatten. «Es ist nicht leicht, gleichzeitig zu reiten und den Wettkampf zu organisieren», sagt OK-Chefin Martina Rothenfluh. «Man muss viele Dinge im Kopf behalten, die mit der Veranstaltung zusammenhängen, und gleichzeitig vieles für den Wettkampf. Es ist eine Herausforderung, sich auf die jeweilige Aufgabe zu fokussieren und während einer Prüfung zu sagen ‹jetzt reite ich und nichts anderes› und dabei mental die Funktion als Organisatorin auf die Seite zu legen.» Dass es den Schwestern gelungen ist, beweisen die guten sportlichen Ergebnisse, die sie erzielt haben.

Rund 300 Starts

Und auch organisatorisch überzeugt das Team Rothenfluh. Das Wetter meint es nicht besonders gut mit den Dressurtagen. Von Donnerstag bis Sonntag fällt viel Regen. Einige Dressurreiter sagen ihre Teilnahme ab, weil bei ihnen zu Hause Überschwemmungen drohen. Trotzdem kommen rund 300 Starts, verteilt auf die vier Tage, zustande. «Wir hatten sehr viele Anmeldungen und für gewisse Prüfungen sogar Wartelisten. So konnten wir nach und nach auffüllen, auch wenn es zu Absagen kam», sagt Martina Rothenfluh. «Und wenn Leute nach dem Anlass anrufen, um sich für die Organisation zu bedanken, ist das eine Bestätigung, dass wir etwas richtig gemacht haben.»

Dressurreiter mit viel Ehrgeiz

Die Rothenfluh-Schwestern waren nicht die einzigen Teilnehmer aus dem Freiamt, die in den zehn Prüfungen starteten und ebenso nicht die einzigen, die sich klassieren konnten.

Lisa Astfalck aus Auw konnte sich dreimal klassieren. Tobias Christen aus Rottenschwil, Franz Häfliger aus Waldhäusern, Alois Gabriel aus Niederwil und Caroline Peterhans aus Alikon bei Sins konnten sich je einmal klassieren. Und da war noch die Dintikerin Corinne Sélébam Alt. Sie ist selbst dreimal angetreten. Dazu startete eine weitere Reiterin mit einem Pferd aus Sélébam Alts Zucht.

Das Zuchtpferd konnte sich nicht klassieren. Corinne Sélébam Alt holte in der 4. Prüfung den 3. Rang und in der 8. Prüfung den 6. sowie den 23. Platz. «Bei Rang 23 war ich auf einem jungen Pferd unterwegs. Es war klar, dass ich da nich viel holen würde. Mit dem anderen Pferd wäre aber mehr als Rang 6 möglich gewesen. Mir unterliefen leider ein paar Fehler», sagt die Dintikerin ehrgeizig.

Der sportliche Wert der Dressurtage ist auf der Fohlenweid durchaus vorhanden. Mit den eigenen Leistungen und der gelungenen Organisation hat das Team Rothenfluh jedenfalls beste Werbung für sich und seinen Betrieb gemacht. --jl


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