Sechste Ausgabe des Open Airs «Sounds of Garden» im Rosengarten Dottikon mit 700 Besuchern

Es dürfte das bisherige Sommer-Highlight für viele gewesen sein: das familiäre Festival im liebevoll dekorierten Rosengarten. Der spezielle Austragungsort, das abwechslungsreiche Musikprogramm sowie die kulinarischen Leckereien zogen auch dieses Jahr Hunderte Fans aus nah und fern an.

Endlich wieder gemeinsam feiern, Bekannte treffen, zusammen anstossen und eine gute Zeit verbringen. Darauf haben viele sehnlichst gewartet. Letztes Wochenende wurde am «Sounds of Garden» genau dies möglich.

Rund 700 Personen sicherten sich im Vorverkauf eines der begehrten Tickets und kamen so in den Genuss der einmalig schönen Stimmung dieses kleinen, aber feinen Open Airs. «Dafür lass ich mich auch gerne testen», sagt einer der Besucher, der vor Ort noch kurz einen Antigen-Schnelltest über sich ergehen liess. Denn Zutritt hatte dieses Jahr nur, wer ein Covid-Zertifikat vorweisen konnte oder negativ getestet wurde. «Es haben ziemlich viele Besucher von diesem Angebot Gebrauch gemacht. Trotzdem hätten wir mit einem noch grösseren Ansturm gerechnet», erklärt die Mitarbeiterin der Teststation gleich neben dem Festivaleingang.

Mit Stil und ganz viel Liebe zum Detail hergerichtet

Hatte man es aufs Gelände geschafft, kam man aus dem Staunen nicht mehr raus. Mitten im wunderbar blühenden Rosengarten stand das Hauptzelt mit der grossen Bühne. An der Wand eine grosse, holzgerahmte Tafel mit dem Line-up – in schönster Handschrift notiert. Ebenso die Getränkekarte, die auf ein altes Fenster geschrieben wurde. Das gesamte Areal war aufwendig und mit viel Liebe hergerichtet. Überall kleine Lämpchen, lauschige Bänkchen, ein Strohballen hier, eine Lounge da.

«Es ist einfach genial hier. Ein, zwei Bierchen und ein bisschen chillen, was will man mehr?», freut sich ein 43-jähriger Besucher aus der Region. Er liebe diese entspannte Atmosphäre und sei deshalb jedes Jahr mit dabei. «Das lasse ich mir nicht entgehen».

Gleich neben ihm genoss eine Gruppe den hübsch angerichteten Hauptgang des asiatischen Gourmetmenüs, das den Gästen von den fleissigen Helfern sogar serviert wurde. Der feine Thai-Curry-Duft in der Nase und die lauschige Musik im Ohr versprühte Ferienstimmung pur. «Unser Konzept spricht vor allem die 30- bis 50-Jährigen an», erzählt Dérsirée Baumann vom Organisationsteam. «Aber auch Familien mit Kindern und ältere Musikbegeisterte fühlen sich bei uns wohl. Genau dieser Mix macht es aus.»

Musikmässig stand der Donnerstagabend wie immer im Zeichen der Newcomer-Bands. Dass der Wettergott dieses Mal leider nicht so auf der Seite der Feiernden stand, tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Trotz Regen konnte das Programm wie geplant durchgezogen werden.

Am Freitag wussten die Acts «M’Ghadi», «Pat Burgener», «Al Pride» und «Karavann» die jubelnden Fans zu überzeugen.

Ohne Helfer nicht möglich

Der junge Winterthurer Multiinstrumentalist «Andryy» eröffnete den Festivalabend am Samstag. Nebst seinen eigenen Popsongs in Mundart gab er auch englische Coversongs zum Besten. «Die Leute, die da sind und mitsingen, das ist das Schönste», meint er nach seinem gelungenen Konzert. Auch die Gruppe «Brainchild» mit ihren Balladen und natürlich ihrem grossen Hit «Joanna» genossen ihren ersten Live-Auftritt seit Langem. So richtig in Feierlaune kamen die Besucher, als die Reggae-Sängerin «Jo Elle» aus Zürich ihre Lieder zum Besten gab. Sie schaffte es, mit den typisch karibischen Beats die Zuhörer zum Tanzen und Feiern zu animieren. Vor der Bühne gab es kein Halten mehr. Den krönenden Abschluss dieses genialen Abends machte die Band «The Souls».

Dies alles auf die Beine gestellt hat das 5-köpfige Organisationsteam rund um Jascha Baumann und seine Schwester Désirée, zusammen mit knapp 50 freiwilligen Helfern. «Ohne diese wäre ein solcher Anlass nicht möglich», sagt sie. «Alles ist superentspannt abgelaufen. Wir sind einfach nur glücklich und freuen uns bereits jetzt auf die nächste Ausgabe im Jahr 2022.» --nl