Ab auf den Himalaja
12.08.2025 MuriDer fünfte «Uszyt»-Anlass entführt die Gäste nach Nepal – auch kulinarisch
Einmal ohne Länder-Motto, dreimal im Süden. Und nun wagt sich das «Uszyt»-OK in die Höhe, nach Nepal. Am 22. und 23. August, jeweils ab 17 ...
Der fünfte «Uszyt»-Anlass entführt die Gäste nach Nepal – auch kulinarisch
Einmal ohne Länder-Motto, dreimal im Süden. Und nun wagt sich das «Uszyt»-OK in die Höhe, nach Nepal. Am 22. und 23. August, jeweils ab 17 Uhr, findet der Anlass auf dem Sodhof statt. Auf die Besucherinnen und Besucher warten Momos, Fladenbrot und Nudelpfannen.
Annemarie Keusch
Immer Nudeln. Und immer schmeckt es intensiv nach Knoblauch. «Lecker war es durchaus, aber mit der Zeit hätte ich mir doch mehr Abwechslung gewünscht.» Heute kann Ramona Stöckli lachen, wenn sie an diese Erinnerungen an ihre Reise nach Nepal denkt. Eindrücklich sei es gewesen. «Natürlich vor allem die Natur.» Bis auf eine Höhe von 5500 Metern wanderte sie damals. «Da steht man und schaut sich die hohen Berge an, ohne dass einem bewusst ist, dass diese das Dach der Welt sind und die 8000 Meter überragen.» Imposant beschreibe es wohl am besten. Die Höhe, die Akklimatisierung, aber auch die Menschen. Dass der Input, mit «Uszyt» diesmal nach Nepal zu verreisen, von ihr kam, liegt auf der Hand, auch wenn ihre Reise dorthin schon einige Jahre zurückliegt.
«Nach Italien, Griechenland und Spanien wollten wir zudem mal in eine andere geografische Richtung gehen», sagt sie. Zum vierten Mal ist Ramona Stöckli im OK dabei, das die «Uszyt» organisiert. «Auf dem Sodhof aufgewachsen, bin ich es gewohnt, dass hier Feste stattfinden», sagt sie und blickt damit auch auf die lange Geschichte des Vorgängeranlasses zurück, dem «Dörflerfäscht». Entsprechend sei der Bezug zur Fasnachtsgesellschaft Muri-Neuenburg, die diese Anlässe organisiert, immer da gewesen. «Kommt hinzu, dass es einfach eine tolle Sache ist und ich solche Projekte gerne unterstütze.»
Immer wieder Neues ausprobieren
Das Land auszuwählen, ist das eine. Ohne Idee einer kulinarischen Umsetzung geht das aber nicht. Dazu traf sich das neunköpfige OK im Frühling für eine Reise nach Zürich. «Zwar in ein tibetisches Restaurant, aber die Küchen sind sehr ähnlich», weiss Ramona Stöckli. Auf diese Art wollte sich das OK einen Überblick verschaffen. Was gibt es? Was ist möglich, vor Ort zu kochen oder zu finalisieren? Was könnte bei den Gästen ankommen? Dass es verschiedene Gerichte sein sollen, war dabei früh klar. «Die spanischen Tapas letztes Jahr kamen bestens an. Es gefiel den Leuten, dass sie sich ihr Menü quasi selber zusammenstellen konnten. Entsprechend wollten wir das wieder ähnlich machen», erzählt Ramona Stöckli. Salat, Nudelpfannen und Momos, jeweils mit oder ohne Fleisch, Fladenbrot, Dessert – das Angebot ist vielfältig. Und Ramona Stöckli ist überzeugt, dass es gut ankommt. «Momos, diese Teigtaschen aus dem Himalaja, sind auch bei uns immer beliebter. Kürzlich habe ich sie auch am Maimarkt in Muri entdeckt», erzählt sie. Überhaupt, ein Land auszuwählen und kulinarisch Passendes anzubieten, das habe sich bewährt. «Es gibt ganz viele Feste, wo Wurst, Brot und Pommes angeboten werden. Das ist gut so, aber wir wollen immer wieder Neues ausprobieren. Ganz einfach, weil wir das auch gerne tun.» Und weil es ankommt.
Ganz allgemein, der «Uszyt»-Anlass, der unter dem Dach der Fasnachtsgesellschaft Muri-Neuenburg organisiert wird, hat sich im Dorf längst etabliert. Das Miteinander ohne grosses Programm kommt an. «Gemütlich und einfach», so beschreibt es Ramona Stöckli. Ein Ort, wo ganz unterschiedliche Menschen zusammenkommen, miteinander essen, miteinander trinken, miteinander reden. «Mehr braucht es nicht.» Ein wenig Dekoration vielleicht. Auch diese passt zum entsprechenden Land. «Die Leute werden sich im Klettern versuchen können. Aber es wird problemlos ohne Ausrüstung gehen», sagt sie.
Hoffen auf gutes Wetter
Ramona Stöckli freut sich auf die fünfte «Uszyt», auf das Miteinander, auf Begegnungen, auf gute Gespräche «und natürlich auf gutes Wetter». Speziell freut sie sich auf den Moment, wenn es richtig losgeht. Wenn sie in der Küche steht und mithilft und die Bestellungen nur so reinprasseln. «Wenn überall etwas läuft und die Leute zufrieden sind», sagt sie. Übrigens organisiert das OK auch eine kleine, feine Bar, damit niemand auf einen Schlummertrunk verzichten muss.
Zu Fuss, mit dem Velo oder mit dem Esel
Nicht nur deswegen sollen die Besucherinnen und Besucher ihre Autos zu Hause lassen. «Wir haben hier schlicht keine Parkplätze, höchstens für Velos», meint sie und lacht. Und für Esel, die in Nepal typischen Nutz- und Lasttiere? Ramona Stöckli lacht. «Die könnten wir hier in der Wiese sicher irgendwo anbinden.»
Mehr Infos: www.fgn-muridorf.ch.