Der Musikverein Merenschwand lädt zum Konzert in die St.-Vitus-Kirche ein

Unter dem Titel «Volksmusik im Advent» treten das Jodelduo Wismer und die «Postlonzibuebe» gemeinsam auf und versprechen einen Abend voller Lebensfreude und vorweihnachtlicher Atmosphäre. Am Sonntag, 30. November, um 17 Uhr in der Kirche Merenschwand.

Thomas Stöckli

Auch wenn er mangels Nachwuchs selbst nicht mehr musikalisch aktiv ist, an den traditionellen Adventskonzerten möchte der Musikverein Merenschwand festhalten. Letztes Jahr waren es «Querland» mit ihrem einzigartigen Stil sowie deren musikalische Gäste Kristina Brunner (Schwyzerörgeli und Cello) sowie Philipp Leon Fankhauser. Diesmal werden die hiesigen «Postlonzibuebe» für die Musik sorgen. Für die Kleinformation ist es ein Heimspiel. Formiert wurde sie im Mai 2024, für den Anlass, bei dem der Musikverein Merenschwand im Postlonzihus seine Neuausrichtung kommunizierte, vom eigenen Musizieren hin zum Organisieren von musikalischen Anlässen und Projekten. Die damalige Lokalität wurde zur Namensgeberin der «Postlonzibuebe».

Spontane Zusage

Für das Konzert vom 30. November konnten die acht «Postlonzibuebe» zwei, drei Aushilfen rekrutieren. Schliesslich ist es der bisher grösste Auftritt für die noch junge Formation. Dass ihre Unterhaltungsmusik im Dorf gut ankommt, das durften sie an der offiziellen Feier zum 1. August, bei der Volg-Einweihung und verschiedenen kleineren Auftritten und Geburtstagsständchen schon feststellen.

In der Kirche teilen sie sich die Bühne nun mit dem Jodlerduo Wismer. «Auf die Anfrage des Musikvereins hin haben wir gesagt, dass wir etwas Spezielles machen wollen», erzählt Albert Burkard. Der musikalische Leiter der «Postlonzibuebe» kennt Jodlerin Arlette Wismer persönlich. Entsprechend musste er sie nicht zweimal bitten: «Sie hat spontan Ja gesagt», so Burkard. Ein Glücksfall, findet er: «Arlette ist eine der begnadetsten Jodlerinnen der Schweiz.» Mit dieser Meinung ist er nicht allein, unter anderem im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) und beim Schweizer Fernsehen durfte sie ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. In Merenschwand wird sie im Duo mit ihrer Mutter Priska zu hören sein, die den Kanton Luzern im Nationalrat vertritt. Begleitet werden die beiden von Doris Erdin am Akkordeon.

Moderne Arrangements

Das Konzert wird in drei Abschnitte gegliedert. Im ersten Teil präsentieren die «Postlonzibuebe» unter anderem bekannte Stücke wie «Bättruäf» von Thomas Gabriel und die «Alfons Polka» von Berthold Schick. «Wir haben alles gefällige Stücke ausgesucht», verspricht der musikalische Leiter der «Postlonzibuebe», dazu gehört unter anderem auch die «W. Nuss vo Bümpliz» der Berner Mundartband Patent Ochsner. Vor einem Jahr haben er und Patrick Steiner mit den Arrangements der Konzertstücke angefangen. Seit dem Sommer läuft die Probenarbeit. «Besonders freuen kann man sich auf das Alphorn- und das Flügelhornsolo», verspricht Burkard.

Der zweite Konzertteil gehört ganz dem Jodelduo Wismer, das sein Programm wie gewohnt mit Ansage gestaltet. Was sie vortragen werden, wisse auch er noch nicht, sagt Albert Burkard. Der Jodelgesang werde aber auf jeden Fall ein Highlight sein.

Festlich in die Adventszeit

Genauso wie der dritte und abschliessende Teil. Da werden die «Postlonzibuebe» und das Jodelduo nämlich gemeinsam auftreten, mit Titeln wie «Nimm Dir chli Zyt» von Christoph Walter oder «Lueget vo Bärg und Tal» von Ferdinand Huber. Bei der ersten von zwei gemeinsamen Proben habe es vor zwei Wochen schon recht gut geklappt.

Anspruchsvoll seien die Technik, die bei einer solchen Zusammenarbeit notwendig ist, und die Akustik der Kirche. «Sie hallt stark», weiss Albert Burkard. Wie stark, das hängt auch davon ab, wie viele Leute ans Konzert kommen werden. «Da bin ich sehr zuversichtlich», sagt der musikalische Leiter der «Postlonzibuebe»: «Jodelgesang und Blasmusik, modern arrangiert, das kommt an bei den Leuten.» Ihr Konzert werde «Herz und Seele berühren», versprechen die «Postlonzibuebe», «und Merenschwand auf festliche Weise in die Adventszeit führen.»