Der Stadtammann informierte über Stromleitungsthematik
Bei Forum Hermetschwil-Staffeln und Stadtrat herrscht Einigkeit darüber, dass die Hochspannungsleitungs-Pläne von Bund und Swissgrid inakzeptabel sind und bleiben. Ein Antrag des Forums führte ...
Der Stadtammann informierte über Stromleitungsthematik
Bei Forum Hermetschwil-Staffeln und Stadtrat herrscht Einigkeit darüber, dass die Hochspannungsleitungs-Pläne von Bund und Swissgrid inakzeptabel sind und bleiben. Ein Antrag des Forums führte deshalb zu einer Debatte mit viel Konsens.
Anlässlich des Jubiläums des Zusammenschlusses mit Hermetschwil-Staffeln hatte sich der Stadtammann jüngst äusserst lobend über den neusten Bremgarter Stadtteil geäussert. Als ein Quartier, das bereichert und Impulse gibt. Das griff Ursula Vanal im Namen des Forums Hermetschwil-Staffeln in ihrem Antrag an der Einwohnergemeindeversammlung auf: «Ich hoffe, dass unser Antrag genau so ankommt
– als wohlgemeinter Impuls.»
Swissgrid zum Einlenken bewegen
Die frühere Hermetschwil-Staffler Gemeinderätin forderte in der Folge «in aller Intensität», dass die Stadt frühzeitig und transparent über die Vorgänge in der Hochspannungsleitungsthematik informiert, die Bremgarten und insbesondere Hermetschwil-Staffeln nach wie vor umtreibt und die in den nächsten Monaten wieder aktuell wird (vgl. Berichterstattung dieser Zeitung vom 11. Juni).
Damit rannte sie beim Stadtammann an dieser «Gmeind» offene Türen ein. Raymond Tellenbach gab sich äusserst konziliant und entschuldigte sich dafür, dass man schon länger nicht mehr öffentlich zum Thema informiert habe – obgleich im Hintergrund einiges gegangen sei. In der Folge sprach er umfassend über das Vorgehen des Stadtrats, der sich mithilfe eines Anwalts und gemeinsam mit anderen betroffenen Gemeinden mit Vehemenz gegen die Stromleitungs-Pläne des Bundes einsetzt. «Der Lead ist dabei bei Bremgarten», sagte Tellenbach und gab sich zuversichtlich, dass man am Ende eine gute Lösung erreicht. Man hoffe sogar, Swissgrid von alleine zum Einlenken bewegen zu können. «Wir zeigen ihnen mit unserem Bericht auf, was sie alles fehlerhaft berechnet haben und weshalb es auch für sie mehr Sinn macht, nun umzuschwenken und von sich aus eine flächendeckende Erdverkabelung vorzuschlagen.» Das sei letztlich auch für die nationale Netzgesellschaft und den Bund sinnvoll. «Denn so wird sowohl Zeit als auch Geld gespart, angesichts der Einsprachen, die sonst drohen und bei denen wir uns aufgrund der Faktenlage gute Chancen ausrechnen.»
Dank aus dem Forum
Die Zuversicht und Selbstsicherheit, die der Stadtammann versprühte, gepaart mit ausführlichen Informationen, kam in einer Versammlung voller Strommastgegner bestens an und liess auch die Vertreter des Forums Hermetschwil-Staffeln zufrieden zurück. «Herzlichen Dank, dass sich der Stadtrat so aktiv und engagiert für dieses Thema einsetzt», befand denn auch Forumspräsident Harald Ronge nach den Ausführungen zum Antrag seines Vereins. --huy