Aktuelles Programm vom Kino Mansarde
Ende November bietet das Kino Mansarde mit zwei aussergewöhnlichen Reisen auf der Leinwand einen Ausbruch aus dem tristen Herbstalltag.
Harold Fry war nie dazu bestimmt, ein Held zu sein. Unscheinbar und weit ...
Aktuelles Programm vom Kino Mansarde
Ende November bietet das Kino Mansarde mit zwei aussergewöhnlichen Reisen auf der Leinwand einen Ausbruch aus dem tristen Herbstalltag.
Harold Fry war nie dazu bestimmt, ein Held zu sein. Unscheinbar und weit über 60 hat er sich damit abgefunden, still und leise im Hintergrund des Lebens zu verblassen, bis er eines Tages erfährt, dass seine alte Freundin Queenie im Sterben liegt.
Harold schreibt ihr einen Brief, verlässt sein Haus, geht zum Postamt und hört nicht auf zu gehen. Aus heiterem Himmel beschliesst er, bis zu dem 450 Meilen entfernten Hospiz einfach weiterzulaufen.
Das Abenteuer seines Lebens beginnt
Von sich selbst überrascht und zur Verblüffung seiner Frau Maureen begibt sich Harold auf eine «Pilgerreise», in der Hoffnung, Queenie zu retten. Doch wird er rechtzeitig bei ihr eintreffen? Für Harold beginnt das Abenteuer seines Lebens. Mit jedem Schritt befreit er sich von seinem alten Selbst und entdeckt die Wunder des Lebens neu. «Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry wird am Donnerstag, 23. November, 18 Uhr, und Freitag, 24. November, 20.30 Uhr, gespielt.
Magische Anziehung zu Max Frisch
Als sich Ingeborg Bachmann und Max Frisch 1958 in Paris begegnen, fühlen sie sich unmittelbar unwiderstehlich zueinander hingezogen. Die beiden stürzen sich in eine leidenschaftliche Beziehung, die sie in Max Frischs Heimatstadt Zürich und in Ingeborg Bachmanns Wahlheimat Rom führen wird. Doch die Liaison ist von Anfang an geprägt von Reibungen und Auseinandersetzungen zwischen den zwei eigensinnigen und kompromisslosen Persönlichkeiten, die durch ihre schriftstellerischen Werke international bekannt sind.
Nach etwas über vier Jahren beendet Max Frisch die Beziehung. Die Erinnerung an diese so berauschende wie zermürbende Liebe lässt Ingeborg Bachmann jahrelang nicht los. Bei einer Reise in die Wüste versucht sie, sich davon zu befreien.
Historische Frauenfiguren
Die renommierte Regisseurin Margarethe von Trotta hat sich filmisch mehrmals kämpferischen, leidenschaftlichen, historischen Frauenfiguren angenähert – so Rosa Luxemburg und Hannah Arendt. Nun stellt sie Ingeborg Bachmann ins Zentrum ihres neusten Films und fokussiert auf die Beziehung der österreichischen Lyrikerin mit dem Schweizer Schriftsteller Max Frisch. Die beiden werden von Vicky Krieps und Ronald Zehrfeld bravourös verkörpert. Ein bildstarker, eleganter, aber auch aufwühlender Film, der nachhallt. Spielzeiten sind am Donnerstag, 23. November, 20.30 Uhr, und Freitag, 24. November, 18 Uhr. --zg