Die Kombination Reussfoodfestival/Schlagerwahnsinn mobilisierte die Massen wieder
Die Zahlen sprechen für sich: 34 Grad, 23 Nummern mit rund 100 Teilnehmenden bei der Schlager-Rallye und rund 11 000 Besuchende über alle vier Tage. Das Reussfoodfestival und der ...
Die Kombination Reussfoodfestival/Schlagerwahnsinn mobilisierte die Massen wieder
Die Zahlen sprechen für sich: 34 Grad, 23 Nummern mit rund 100 Teilnehmenden bei der Schlager-Rallye und rund 11 000 Besuchende über alle vier Tage. Das Reussfoodfestival und der Schlagerwahnsinn hatten alles – Genuss für den Gaumen, für das Ohr und das Gemüt.
Sabrina Salm
«Hey, du auch da!», «Endlich wieder Schlagerwahnsinn», die Teilnehmenden bei der Schlager-Rallye begrüssen sich bereits bei der Warm-up-Party herzlich. Alle Jahre wieder, lautete die Devise bei den Rallyeteilnehmenden, die sich in farbiger Pracht präsentieren. Ob mit Gefährt à la Velo, Mofa, Oldtimer, Hippiebus oder fahrbarer Badewanne geht es die Altstadt hinunter. Viel Musik, Schnaps und Süssigkeiten werden verteilt und Heiterkeit verbreitet. Die Party geht auf dem Casinoplatz weiter. Die Auftritte von Marc Pircher, Diana (Siegerin des Grand Prix der Volksmusik Schweiz 2001), Vincent Gross («Ouzo», «Aperol Spritz») oder Matty Valentino («Hurra die Gams», «Auffe aufn Berg») werden euphorisch begleitet. Es wird getanzt, geschunkelt, mitgesungen und gefeiert. «Es ist einfach eine Wahnsinnsstimmung und macht Riesenspass», hört man von allen Seiten.
Ein Rekordjahr
«Der Wahnsinn» ist Programm und passt nicht nur auf die Schlagerparty. Allgemein waren die vier Tage Reussfoodfestival gelungen. Die kulinarische Vielfalt (22 Foodstände mit Essen aus 17 verschiedenen Nationen) liess keine Wünsche offen und das gemütliche Schlemmen entlang des Reussufers beweist sich immer wieder als Anziehungsmagnet. «Der Mittwoch- und der Donnerstagabend waren ein schöner Einstieg», findet Esther Lattmann, die Präsidentin des Vereins Reussfoodfestival Bremgarten. Schätzungsweise bis 2000 seien an diesen Tagen je auf Platz gewesen. «Am Freitag und Samstag waren es plus/minus je bis 4000 Menschen. Ein Rekordjahr.» Dass alles auf einem Areal stattfand, war für das OK definitiv viel entspannter. «Die Konzeptoptimierung ist durchaus aufgegangen», freut sich Lattmann.
Es war erstmals so, dass der Schlagerwahnsinn und das Reussfoodfestival eins geworden sind und auch die Schlagerparty kostenlos war. Um die Ausgaben trotzdem einigermassen decken zu können, wurde ein Solidaritätsbändel für 10 Franken verkauft. «Genaue Zahlen, wie viele gekauft wurden, haben wir noch nicht», so Esther Lattmann. «Gefühlsmässig waren es schon gegen 3500 Stück. Und das ist viel mehr, als ich erwartet hätte.» Einen spezifischen Höhepunkt der Festtage hervorheben mag sie nicht. Doch erleichtert ist die Präsidentin insbesondere, dass nichts passiert ist und alles friedlich verlief. «Wir sind sehr zufrieden.»
Das OK habe durchwegs positive Stimmen gehört, freut sie sich und meint glücklich: «Besser geht nicht. Jede und jeder hat sein Bestes gegeben, damit dieses viertägige Fest ein einziges Highlight geworden ist.»