Die FSG Bettwil gewinnt das Vorständeschiessen des Bezirks Muri
Unter den 15 Vereinsvorständen und dem Vorstand des Bezirksschützenverbandes Muri war die treffsicherste Gruppe gesucht. Diesmal ging der Sieg nach Bettwil. Nochmals ein Thema war das ...
Die FSG Bettwil gewinnt das Vorständeschiessen des Bezirks Muri
Unter den 15 Vereinsvorständen und dem Vorstand des Bezirksschützenverbandes Muri war die treffsicherste Gruppe gesucht. Diesmal ging der Sieg nach Bettwil. Nochmals ein Thema war das Kantonalschützenfest.
Es war das absolute Spitzenresultat des Tages, das am Ende über den Sieg entschied. Bei zehn Schüssen durften die schlechtesten zwei gestrichen werden, womit das Maximum bei 80 Punkten lag. Ganze 79 erreichte Luginbühl von der FSG Bettwil. Nur einen Punkt weniger schoss Stefan Furrer, Bezirksvorstand. 77 Punkte erreichten Pirmin Käppeli, SV Merenschwand, Daniel Bucher, SG Boswil, Nadia Suter, SSV Muri und Beat Kopp FSG Buttwil/Geltwil.
Und wie wichtig die absoluten Spitzenresultate sind, zeigt ein Blick auf die Gruppenrangliste. Die fünf Schützinnen und Schützen der organisierenden FSG Buttwil-Geltwil erreichten nämlich genau gleich viel Punkte wie die Vorstandsmitglieder der FSG Bettwil. Das höhere Resultat Luginbühls entschied zugunsten der FSG Bettwil. Den dritten Rang erreichte der Vorstand der SG Boswil.
Wie die Muschel ins Wappen kam
Das Vorständeschiessen ist jeweils auch der Anlass, an dem die beste Sektion des Freiämter Schiessens, das heuer durch die FSG Waltenschwil in Bremgarten durchgeführt wurde, gekürt wird. Dabei konnte die Schützengesellschaft Boswil den Sieg verteidigen und somit die Glocke und die Standarte des Bezirksverbands behalten. Natürlich ging es am Vorständeschiessen aber nicht nur um Treffsicherheit. Der gemütliche Teil mit dem traditionellen Menü «Suppe mit Spatz» wurde genauso zelebriert. Dabei liess sich auch Buttwils Gemeindeammann Stefan Gisler einen Besuch nicht nehmen. Er stellte den Schützinnen und Schützen seine Gemeinde vor, erzählte etwa, warum Buttwil eine Muschel im Wappen hat. «Damals ging der Jakobsweg hier vorbei, darum die Jakobsmuschel.» Und er erzählte, dass er als Bub, der in Brugg aufwuchs, früher Kugeln im Schützenstand gesucht habe. «Wir haben das Blei gegossen und verkauft.» Gisler suchte extra im Estrich nach Überbleibseln davon und nahm sie in die Mehrzweckhalle mit.
Lob vom Bezirkspräsidenten
1876 seien die Buttwiler Schützen erstmals erwähnt worden, ab 1895 heisst der Verein Feldschützengesellschaft Buttwil-Geltwil. «Es ist der älteste Dorfverein», betonte Gisler.
Zwar sind seit dem Aargauer Kantonalschützenfest, das diesen Sommer im Bezirk Muri stattfand, einige Monate vergangen. Doch es hallte auch am Vorständeschiessen in verschiedenen Bereichen nach. Einerseits wurde der Restposten an Hüten verteilt. «Sie fanden grossen Anklang», sagt Markus Mathis, Präsident des Bezirksschützenverbands. Zudem durfte er die Vorstände der 15 Vereine für ihre grosse Arbeit rund ums Kantonalschützenfest loben. «Natürlich darf man auch die normale Vorstandsarbeit nicht vergessen, denn die normalen Vereinsaktivitäten fanden schliesslich wie gewohnt statt.» So erstaunt es nicht, dass an diesem Nachmittag nur einer fehlte: der Samichlaus. «Es sind wohl alles ganz brave Schützinnen und Schützen hier im Freiamt.» --red