Beste Leistung seit Langem
27.02.2024 Sport, HandballHandball, 1. Liga: Frick – Mutschellen 32:28 (17:16) – Heimspiel am Donnerstag (20.30 Uhr, Burkertsmatt)
Am Ende blieb man ohne Lohn. Dabei zeigten die Freiämter beim Gastspiel in Frick die beste Leistung seit Wochen und liebäugelten zwischenzeitlich ...
Handball, 1. Liga: Frick – Mutschellen 32:28 (17:16) – Heimspiel am Donnerstag (20.30 Uhr, Burkertsmatt)
Am Ende blieb man ohne Lohn. Dabei zeigten die Freiämter beim Gastspiel in Frick die beste Leistung seit Wochen und liebäugelten zwischenzeitlich mit einem Punktgewinn. Schlussendlich waren es Details, die gegen die Freiämter sprachen.
Der vermeintlich offene Fingerbruch von Nick Kyburz aus dem Muotathal-Spiel vor zwei Wochen erwies sich im Nachgang «nur» als ausgerenkter Finger. Da dabei aber Knochen und Sehnen sichtbar waren, ist die Saison für den Kreisläufer gelaufen. Dafür kehrte mit Duje Vukadin einer von der Verletztenliste zurück und bewies von Beginn an seine Wichtigkeit für das Team. Zwei der ersten vier Treffer für die Freiämter gingen auf sein Konto. Ganz im Allgemeinen fanden die Gäste sehr gut in die Partie. Bereits in der 5. Minute führte das Schlusslicht mit 2:4, bis zur 10. Minute legten die Freiämter stets vor. Danach mussten sie den Hausherren das Spieldiktat überlassen, die innert weniger Minuten vom 5:6 zum 9:6 das Spielgeschehen drehten. Der HC Mutschellen verfiel jedoch nicht, wie so oft in der jüngsten Vergangenheit, in Panik, sondern hielt den Kontakt zu Frick, das knapp über dem Strich klassiert war.
In der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs blieben die Gäste weiter auf Tuchfühlung. Der Rückstand pendelte sich zwischen einem und drei Treffern Unterschied ein. Und als Daniel Schmid in sprichwörtlich letzter Sekunde zum 17:16-Anschlusstreffer einnetzte, war die Stimmung bei den Mutschellern trotz des knappen Rückstands sehr zuversichtlich. «Das war seit Langem die beste Leistung von uns», meinte auch Kyburz, der trotz seiner Verletzung als Motivator auf der Bank sass.
Gelungener Start nach Seitenwechsel
Den Schwung aus der Schlussphase der ersten Halbzeit nahmen die Mutscheller – die aufgrund der Ferienabwesenheit von Trainer Jan Sedlacek von Dieter Bergmaier (2. Mannschaft) gecoacht wurden – mit in den zweiten Durchgang. Vukadin und Schmid sorgten innert weniger Minuten für die erneute Führung der Freiämter, die sie bis zur 39. Minute bis auf zwei Treffer (20:22) ausbauen konnten. Danach musste der Tabellenletzte den Hausherren wieder das Zepter überlassen. Angeführt vom wurfgewaltigen David Zwahlen zogen die Fricker vom 20:22 auf 28:24 davon. In den letzten zehn Minuten konnten die Gäste nur noch bedingt reagieren. Der Rückstand wuchs auf fünf Treffer (31:26) an, am Ende mussten die Mutscheller die beiden Punkte nach der 32:28-Niederlage schweren Herzens in Frick lassen.
Für HCM-Torhüter Ricardo Barbian war die Niederlage gleich doppelt bitter. Kurz vor Spielschluss zog sich der Routinier eine bislang noch undefinierte Knieverletzung zu und konnte in den letzten Minuten der Partie nicht mehr mittun. «Ich weiss noch nicht, was genau los ist. Ein Einsatz im nächsten Spiel ist Stand jetzt eher unwahrscheinlich.» Angesprochen auf die Darbietung seines Teams war der HCM-Torhüter unentschlossen, welche Gefühlslage überwiegen sollte. «Wir haben stark gekämpft, haben seit Langem wieder einmal mit dem Gegner mithalten können. Doch am Ende waren es Details, die gegen uns gespielt haben. Das ärgert schon. Aber wir müssen die positiven Aspekte mit in die nächsten Aufgaben mitnehmen.»
Teil zwei der englischen Woche
Lange können die Mutscheller mit der Niederlage nicht hadern. Bereits am kommenden Donnerstag (20.30 Uhr, Burkertsmatt) steht die nächste Aufgabe an. Im Heimspiel gegen die SG Horgen/ Wädenswil wollen die Mutscheller einerseits an die Leistung aus dem Frick-Spiel anknüpfen, andererseits Revanche für die 30:29-Niederlage im Hinspiel nehmen. Gegen die Zürcher geht es auch darum, den punktemässigen Rückstand auf den 11. Platz, der derzeit von Wohlen besetzt wird, zu verringern. Zwei Zähler sind es, die den HCM von den Bünztalern trennen, aber auch 35 Tore. Da würde mal ein Erfolgserlebnis weiterhelfen. --ch