Bewege etwas und werde aktiv
09.06.2023 MuriPräsentationen des St. Galler Examens der Sereal der Schule Muri
Das Motto «Bewege etwas, finde Lösungen, werde aktiv» wurde auch in diesem Jahr vielseitig und vielfältig umgesetzt. Vom Abendprogramm für Senioren über den Brunnenbau in ...
Präsentationen des St. Galler Examens der Sereal der Schule Muri
Das Motto «Bewege etwas, finde Lösungen, werde aktiv» wurde auch in diesem Jahr vielseitig und vielfältig umgesetzt. Vom Abendprogramm für Senioren über den Brunnenbau in Gambia bis hin zum nachhaltigen Backen präsentierten die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen ihre Abschlussprojekte.
Susanne Schild
Das St. Galler Examen hat in Muri eine lange Tradition. Durch Fürstabt Pankratius, der während der Französischen Revolution das Kloster St.Gallen verlassen musste und nach Muri kam, wurde eine Stiftung gegründet, welche gute Arbeiten auszeichnete.
Während früher Arbeiten in den Bereichen Rechtschreibung, Rechnen oder Religion ausgezeichnet wurden, erarbeiten die Schülerinnen und Schüler heute in den verschiedensten Bereichen ihre Projekte. Auch in diesem Jahr präsentierten die 9.-Klässerinnen und -Klässler der Sereal Muri wieder interessante und kreative Abschlussprojekte.
Der Höhepunkt, aber noch nicht der Abschluss
Das Motto «Bewege etwas, finde Lösungen, werde aktiv» sei auf unterschiedlichste Art und Weise umgesetzt worden, sagte Schulleiterin Sylvia Rodel. Das gehe von der aktiven eigenen Bewegung über das Bewegen anderer Lebewesen bis hin zu der geistigen Bewegung und aktiven Lösungsfindung für diverse Probleme. Die Präsentation der Abschlussarbeiten sei der Höhepunkt des diesjährigen St. Galler Examens, aber noch nicht der Abschluss. «An der Zensurfeier im Juli werden die besten Arbeiten gekürt. Dies wird von einer Delegation des Bezirksschulrates gemacht, sodass wir eine völlig unparteiische Jury haben», betonte Rodel.
Etwas beigetragen
Sereallehrer Christoph Hajagos lobte ebenfalls das Engagement und die Kreativität der Schülerinnen und Schüler. «Wir können stolz auf die Schweiz sein. Jeder ist ein Teil von ihr», sagte er. Jeder müsse aber auch einen Beitrag leisten, damit das Land so sauber und lebenswert bleibe. «Auch ihr habt mit eurer Projektarbeit einen kleinen Beitrag dazu beigesteuert», so der Sereallehrer. Am 7. November des vergangenen Jahres fiel der Startschuss für das St. Galler Examen. Die Umweltarena wurde besucht, um sich zu inspirieren. Mitte November wurden zahlreiche Ideen aufgegriffen, die heute präsentiert würden. Insgesamt 70 Projekte seien entstanden. «Jedes einzigartig», sagte Hajagos. In zwei Präsentationsblöcken, bestehend aus jeweils sechs Vorträgen, konnten insgesamt jeweils 12 Präsentationen an diesem Abend gehört und gesehen werden. In Zimmer 104 präsentierte Livian Küng eine Kiste, in der Werkzeug, das man in der Holzwirtschaft benötigt, wie beispielsweise eine Motorsäge, aufbewahrt und auf einem Traktor transportiert werden kann.
Eine praktische Lösung
Auf die Idee für sein Projekt kam er, da er schon als kleiner Junge Freude am Wald hatte, er gerne konstruiert und gerne in der Werkstatt ist. «Durch die Kiste ist immer alles startbereit», sagte Küng.
Die Kiste konstruierte er aus Restmetall. Er plante, schnitt zu, verschweisste und verschliff. Auch auf seine Sicherheit hat er geachtet. Bei der Arbeit trug er die entsprechende Kleidung, einen Schutzhelm und eine Schutzbrille. Danach musste das Metallgestell geputzt, verzinkt und lackiert werden. Mit Schaltafeln wurde das Gestell dann verkleidet. Unterstützt haben ihn bei seinem Projekt Daniel Stocker, Reto Küng und Burkard Küng.
Ob sein Projekt unter den Siegern sein wird, wird er an der Abschlussfeier erfahren. «Eigentlich sind alle 70 Projekte Siegerprojekte», fasste Christoph Hajagos den Abend zusammen. «Denn bei jedem wurden die Schülerinnen und Schüler aktiv und haben nach Lösungen gesucht.»