Annemarie Keusch, Redaktorin.
Die Boswiler Stimmbevölkerung will nicht, dass abseits der Kantonsstrassen Tempo 30 gilt im Dorf. An der «Gmeind» im Herbst sagte eine deutliche Mehrheit Ja, bei der Referendumsabstimmung sagte auch ...
Annemarie Keusch, Redaktorin.
Die Boswiler Stimmbevölkerung will nicht, dass abseits der Kantonsstrassen Tempo 30 gilt im Dorf. An der «Gmeind» im Herbst sagte eine deutliche Mehrheit Ja, bei der Referendumsabstimmung sagte auch die Mehrheit Ja – Ja zum Referendum und damit Nein zu Tempo 30. Genau diese nicht ganz einfache Formulierung veranlasste einige Befürworter, Abstimmungsbeschwerde einzureichen. Ein ganz normales Instrument der Demokratie, wie es das Referendum Ende letzten Jahres auch war.
Nun ist der Entscheid da, die Beschwerde abgelehnt, Tempo 30 in Boswil vom Tisch – zumindest flächendeckend. Die Mehrheit hat entschieden und das ist gut so. So funktioniert die Demokratie. Dass es Tempo 30 gar nicht brauche in den Quartieren, weil wer vernünftig fahre, sowieso keine 50 km/h auf dem Tacho habe, das war eines der Argumente der Gegner von Tempo 30. Die Zeit ist nun da, die entsprechenden Beweise zu liefern. Da sind alle Verkehrsteilnehmenden gefragt. Wenn es klappt, auch ohne Tempolimit, wäre dies doch ideal. Sensibilisiert sollten nach der intensiven Diskussion im Dorf nun alle sein.