CHLOSCHTER GEISCHT

  30.07.2021 Muri

Das Sommerlager von Jungwacht und Blauring Muri fand in diesem Jahr vom 4. bis 17. Juli in Rüti bei Büren, Bern, statt. Unter dem Motto «Asterix erobert Rüti» erlebten die Kinder zwei unvergessliche Wochen. Das Leiterteam musste in diesem Jahr besonders flexibel sein, da das Wetter wirklich alles andere als gut war. Trotz Regen und Sturm liess man sich die Begeisterung nie nehmen und investierte enorm viel Energie, um den Kindern ein Lager der Extraklasse bieten zu können. Dementsprechend positiv fielen auch die Rückmeldungen der Kinder und Eltern aus. Einzig der Zustand des Schuhwerks liess einige Eltern fast verzweifeln. Matsch und Schlamm, wohin das Auge reichte. Wie man das wieder sauberkriegen sollte, das hat sich auch der Chloschtergeischt gefragt. Da musste so mancher Vater hartes Geschütz auffahren. Mit dem Gartenschlauch bewaffnet wurde dann dem Schlamm der Garaus gemacht. Von so viel Erfindergeist ist auch der Chloschtergeischt beeindruckt.


Rae Paprotta wurde in der Sommerserie «Zwei Welten» porträtiert. Die 54-jährige Murianerin besitzt den Schweizer und den kanadischen Pass. Seit 20 Jahren lebt sie nun schon in der Schweiz. Durch ihr Engagement in unterschiedlichen Vereinen, aber auch in einigen Deutschkursen versucht sie, ihre Sprachkenntnisse stetig zu verbessern. «Ich muss sagen, Deutsch ist schon eine grosse Herausforderung, aber Schweizerdeutsch erfordert fast schon Zungen- und Kehlkopfakrobatik. Nach zwanzig Jahren habe ich die Sprache immer noch nicht ganz im Griff. Da bewundere ich meine Kinder, beide sprechen sowohl Englisch wie auch Hochdeutsch und Schweizerdeutsch perfekt.»


«Wir machen es einfach wie die Schweizer Nati – wir geben alles, was wir draufhaben, dann haben sie schon Freude an uns», sagte Trudi Lang ihrer Crew am 22. Juni 2006 kurz vor dem Eintreffen der Gäste, die zur Bundesratsfeier von Doris Leuthard in Merenschwand eingeladen waren. Gerade lief die Fussball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Die Schweizer Nati machte Freude, spielte unentschieden gegen Frankreich, gewann gegen Togo. Trudi Langs Fokus lag aber an einem total anderen Ort. Sie war damals verantwortlich für den reibungslosen Ablauf der Bundesratsfeier von Doris Leuthard. Weiter sagte sie zu den Helfern, dass die Politiker ja sehr gut vor Leuten reden könnten. Dies sei ihre Stärke. «Und unsere Stärke ist, miteinander auf ein Ziel hinzuarbeiten, nämlich dass die ganze Schweiz von uns einen super Eindruck hat und uns achtet, dafür, was wir hier geleistet haben. Wir sind stolz auf Doris, und Doris soll danach stolz auf uns sein.» --sab/sus


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