CHLOSCHTER GEISCHT
25.11.2022 Muri, KolumneEs dunkelt immer früher ein. Die Leute verbringen wieder mehr Zeit daheim. Und es ist die Zeit, in der sich viele verschiedensten Traditionen widmen. Kerzenziehen und den Samichlaus besuchen sind zwei Beispiele dafür. Und beides ist in diesen Tagen in Muri aktuell. Der ...
Es dunkelt immer früher ein. Die Leute verbringen wieder mehr Zeit daheim. Und es ist die Zeit, in der sich viele verschiedensten Traditionen widmen. Kerzenziehen und den Samichlaus besuchen sind zwei Beispiele dafür. Und beides ist in diesen Tagen in Muri aktuell. Der «Chloschtergeischt» rät auch Erwachsenen, solche Anlässe zu besuchen. Denn in die strahlenden Kindergesichter zu schauen, ihre Freude zu spüren, das ist die wohl beste Einstimmung auf die bevorstehende Adventszeit.
Der beste Schieber-Jasser der Schweiz ist ein Murianer: Walter Steiner. Über 20 000 Jasserinnen und Jasser machten mit, hundert qualifzierten sich für den Final und dort war der 60-Jährige der Beste. Da gratuliert natürlich auch der «Chloschtergeischt». Telefonisch fragt er beim Jasskönig nach, mit welcher Taktik er denn zum Finalturnier antrat. Steiner lacht ins Telefon. «Keine Fehler machen und jene der anderen ausnutzen.» So einfach kann es sein. Der «Chloschtergeischt» wird bei nächster Gelegenheit versuchen es umzusetzen.
Es ist eine grosse Erfolgsgeschichte. Letztes Jahr begannen Anita Frey und Sandra Trottmann daran zu schreiben. Und nun steht das nächste Kapitel bevor. Es geht um den Lichterweg im Muri-Dorf, der letztes Jahr ganz viele Familien mit Kindern, aber auch erwachsene Besucher anlockte. Der «Fuchsbau» wurde zum beliebten Treffpunkt. Entsprechend wenig wollen die beiden Frauen verändern und entsprechend froh sind sie, dass die Fasnachtsgesellschaft Neuenburg wiederum den «Fuchsbau» betreibt. «Copy, paste», sagt Sandra Trottmann. Alles bleibt beim Alten also. So auch, dass die Bratwurst roh gekauft und selber am Stecken gebrätelt wird. Ein Erlebnis, das den Kindern wohl genauso in Erinnerung bleibt wie die Tiere des Lichterwegs.
Verwirrung beim Austragungsort der katholischen Kirchgemeindeversammlung in Muri. Normalerweise tagen die Katholiken im Dachsaal. So war es auch auf der Homepage der Gemeinde publiziert. Sie fand jedoch in der Pfarrkirche statt, da nicht sicher war, ob wieder Corona-Massnahmen ergriffen werden. «Wir haben uns entschieden, nicht im etwas bequemeren Dachtheater, sondern hier auf den harten Kirchenbänken die Versammlung durchzuführen», erklärt der scheidende Kirchenpflegepräsident Thomas Suter. Passt ja irgendwie auch besser.
Die Kirchenpflege der Katholiken in Muri ist sportlich. Dies wurde bei den Verabschiedungen ersichtlich. Nicht nur Anita Kuhn, auch Thomas Suter erhielt einen sportlichen Gutschein. Denn Kuhn ist oft laufend anzutreffen und Suter als begeisterter Kletterer bekannt. Für ihn gab es noch einen «Gipfeltrunk». Da fällt das Herumkraxeln in den Bergen sicher leichter.
Auch Madeleine Sennrich ist sportlich unterwegs. «Sie hat mir erzählt, dass sie schon über zwei Jahre lang keinen einzigen Tag weniger als 10 000 Schritte absolviert hat», verrät Suter. Daher gab es für sie ebenfalls einen Gutschein in einem Sportgeschäft. Bei so viel Fussarbeit, braucht es sicherlich immer wieder neue Laufschuhe.
--ake/sab