Freiheitsrechte ja nicht beschneiden, und wenn immer möglich auf Teufel komm raus vergrössern. So erfahre ich die politische Umtriebigkeit von Nicole Heggli-Boder, SVP-Grossrätin aus Buttwil. Die Änderung des Strassenverkehrsgesetzes, womit 16-Jährige bereits ...
Freiheitsrechte ja nicht beschneiden, und wenn immer möglich auf Teufel komm raus vergrössern. So erfahre ich die politische Umtriebigkeit von Nicole Heggli-Boder, SVP-Grossrätin aus Buttwil. Die Änderung des Strassenverkehrsgesetzes, womit 16-Jährige bereits 125er-Maschinen fahren dürfen, löste in mir mehr als nur ein ungutes Gefühl aus. Es war absehbar, was für tragische Folgen das haben wird. Diese sind nun leider Tatsache geworden. Natürlich könnten Eltern noch korrigierend eingreifen, es gibt ja noch das Mündigkeitsalter, aber den Druck müsste man dann noch aushalten können. Nach der schlimmen Erfahrung mit dem Unfall ihrer Tochter kämpft Nicole Heggli nun dafür, die alte Rechtsordnung wieder herzustellen. Das ist sehr gut. Was absolut nicht gut ist, ist die Tatsache, dass erst unnötig viele Opfer zu diesem Umdenken geführt haben. Und was ich nun zudem absolut nicht verstehen kann, ist ihre Haltung in der Sicherheitsfrage der Buttwiler Strassen. Da macht ein Gemeinderat in Sachen Tempo 30 im Dorf alles richtig: Nach einer positiven Befragung der Bevölke- rung erfolgt eine Gemeindeversammlungsabstimmung über einen benötigten Kredit, dem höchst demokratisch eine grosse Mehrheit zustimmt. Umgehend sammeln Frau und Herr Heggli Referendumsunterschriften und kämpfen damit explizit gegen mehr Sicherheit für Mensch und Tier auf Buttwils Strassen und Strässchen. Irgendetwas passt da in diesem politischen Puzzle nicht zusammen. Rechtzeitig umdenken, Frau Grossrätin. Tragisch, wenn man erst aus eigenem Schaden klüger wird.
Carlo Nardo, Buttwil